Wie zahle ich am besten in Amerika?
Die Kreditkarte ist für den USA-Urlaub das Zahlungsmittel Nr. 1. Wer keine besitzt, gilt als nicht bzw. nur wenig kreditwürdig – aus diesem Grund besitzen manche Amerikaner bis zu 20 verschiedene Exemplare. Benötigt werden sie meist bereits beim Einchecken im Hotel, wo sie als Sicherheit für Nebenleistungen, etwa Essensbestellungen auf das Zimmer, gelten. Aber auch für die Buchung des Mietwagens oder für den Arztbesuch greift man zum Plastikgeld.
In den USA ist das Bezahlen mit Kreditkarte aus mehreren Gründen beliebt:
- Viele Menschen tragen aus Angst vor Kriminalität nicht gerne mehr als 100 Dollar in bar bei sich.
- Das Überziehen des Girokontos ist unüblich, finanzielle Spielräume werden anhand von Kreditkarten ermöglicht.
- Außerdem ist die Bezahlung mit Kreditkarte auch für Banken lukrativ, da für jede Transaktion ein geringer Betrag an das den Zahlungsdienstleister abfällt.
Der richtige Kartentyp für die USA
Wichtig für die Auswahl der geeigneten Kreditkarte für die USA ist der Kartentyp. Hier wird sehr strikt unterschieden zwischen
- Debitkarte (= Bankomatkarte)
- Prepaid-Karte (muss mit Bargeld „aufgeladen“ werden, verfügt über keinen Kreditrahmen)
- Kreditkarte
Auch wenn Zahlungen im Alltag in der Regel mit allen Kartentypen möglich sind, stößt die Prepaid-Karte öfter an ihre Grenzen (z.B. bei Hinterlegung einer Kaution in Hotels oder beim Mietwagenverleih).
Auf welche Aspekte sollte man bei der Kreditkartenwahl für die Amerika-Reise achten?
Um die zur persönlichen Situation passende Kreditkarte für den USA-Urlaub zu finden, sollten Sie folgende Aspekte überlegen und vergleichen.
- Abhebegebühr
Geld abheben im Ausland ist praktisch bei allen Kreditkartenanbietern mit Gebühren verbunden. Eine Abhebegebühr wird auch bei geringen Beträgen verrechnet, deshalb sollten Sie es vermeiden, häufiger kleine Beträge zu beheben.
- Fremdwährungsgebühr
Außerhalb der Eurozone wird auch eine Fremdwährungsgebühr bei jeder Abhebung fällig. Die genaue Höhe der anfallenden Spesen entnehmen Sie bitte dem folgenden Kapitel.
- Inkludierte Kreditkartenversicherungen
Um einen USA-Urlaub entspannt und sorgenfrei antreten zu können, sollten verschiedene Teile einer Reiseversicherung abgeschlossen werden. Da die Reise in der Regel länger als ein paar Tage dauert und dementsprechend kostspielig ist, häufig auch schon längere Zeit im Vorhinein gebucht wird, macht eine Reisestornoversicherung auf jeden Fall Sinn. Bei den AMEX Platin und Gold Cards ist eine solche bereits inkludiert und braucht nicht extra abgeschlossen werden.
Bei einem längeren Auslandsaufenthalt ist auch eine Auslandskrankenversicherung empfehlenswert und je nachdem, welche Aktivitäten geplant sind, auch eine Unfallversicherung. Letztere ist bei AMEX Gold und Platinum enthalten, eine Auslandskrankenversicherung ist beispielsweise auch bei der AMEX Card inkludiert.
Ob Sie auch eine Reisegepäckversicherung abschließen, hängt vom Wert des Gepäcks ab. Wenn Sie Inhaber:in einer AMEX Platinum, Gold oder AMEX Card sind, brauchen Sie sich diesbezüglich keine Gedanken machen, denn auch diese Versicherung ist in den Leistungen Ihrer Karte enthalten.
Bargeld abheben im USA-Urlaub
Mit Kreditkarte
Oft geht einem im Urlaub schnell das Bargeld aus, da generell empfohlen wird, nur geringe Summen an Bargeld mit sich zu führen. Etwa 50 Dollar in kleinen Scheinen sollte man dennoch immer bei sich führen. Hierfür benötigt man in den USA häufig Bargeld:
- Maut
- öffentliche Verkehrsmittel
- Foodtrucks
- Kiosk
- Trinkgeld
Eine Möglichkeit, um während des USA-Aufenthalts Bargeld abzuheben, ist die Kreditkarte. In jeder Bankfiliale bekommt man gegen Vorlage der Karte sowie des Reisepasses Bargeld ausbezahlt. Wer sich das Warten am Schalter sparen und sich nicht nach den Öffnungszeiten richten möchte, kann mit dem PIN-Code Geld am Bankomaten beheben.
Welche Gebühren fallen an?
Grundsätzlich betragen die Spesen bei Kreditkarten drei Prozent, mindestens aber 2,50 bis 4 Euro. Zusätzlich muss eine Manipulationsgebühr von bis zu zwei Prozent gezahlt werden.
Da Kreditkarten als das beliebteste Zahlungsmittel in den USA gelten, sollten Reisende stets mindestens zwei mit sich führen. So entgeht man dem Risiko, bei einem plötzlichen Defekt der Karte nicht mehr zahlungsfähig zu sein, und stellt sicher, eine Alternativkarte bei sich zu haben, falls Unternehmen bestimmte Kreditkarten nicht annehmen können.
Mit Bankomatkarte
Mit einer EC-Karte kann rund um die Uhr Bargeld bezogen werden, sofern diese ein Maestro- oder Cirrus-Logo aufweist. Allerdings müssen vorhandene Behebungslimits sowie anfallende Gebühren beachtet werden.
In Österreich ist etwa ein Limit von 400 Euro am Tag üblich – wer im Ausland höhere Summen am Geldautomaten beheben möchte, muss sich zuvor an seine Hausbank bzw. Sparkasse wenden und das Behebungslimit pro Tag entsprechend erhöhen. Zudem muss bedacht werden, dass der Bargeldbezug grundsätzlich nicht kostenlos ist.
Welche Gebühren fallen an?
Wer mit der EC-Karte außerhalb des Euro-Raums Geld bezieht, muss mit Spesen von 0,75 % zuzüglich 1,82 Euro rechnen. Aufgrund des Fixbetrags empfiehlt es sich, im Nicht-Euro-Raum wenige hohe anstatt vieler kleiner Geldsummen zu beheben.
Reisescheck für die USA-Reise?
Bis vor 15, 20 Jahren waren Reiseschecks bei einer USA-Reise, ebenso wie eine Kreditkarte, nahezu unverzichtbar. Wenn man zu wenig Bargeld hatte und die Karte nicht funktionierte, konnte man immer noch auf die Schecks ausweichen. Reiseschecks werden vor Reiseantritt über das Bankinstitut oder Ähnliches in der benötigten Währung erworben.
Grundsätzlich sind Reiseschecks immer noch ein sicheres Zahlungsmittel, da sie mit Unterschrift und Ausweis gültig sind und im Verlustfall ersetzt werden können. Dennoch werden sie meistens nicht mehr gerne eingelöst, auch nicht bei Banken. Somit haben Reiseschecks ihre Bedeutung verloren, zumal man mit der Kombination Kreditkarte und Bargeld sehr gut durch den Urlaub kommt.
Gut zu wissen
Trinkgeld mit Kreditkarte oder bar bezahlen?
In den USA hat Trinkgeld noch deutlich mehr Bedeutung als in Österreich. Der „Tip“ (= englisch für „Trinkgeld“) wird als Teil des Einkommens betrachtet. Üblich ist ein Betrag von 15 bis 20 % der Gesamtsumme, wobei sich eher 20 % etabliert haben. Trinkgeld wird überall im Service- und Dienstleistungsbereich gegeben.
Grundsätzlich wird Bargeld lieber gesehen, da es die betreffende Person direkt entgegennehmen kann. In Gastronomiebetrieben kommt es aber auch häufig vor, dass man direkt bei der Bezahlung mit der Kreditkarte am Display des Lesegeräts aufgefordert wird, Trinkgeld hinzuzufügen bzw. dass ein aufgerundeter Betrag vorgeschlagen wird.
Kreditkarte für Studierende in den USA
Für ein Auslandssemester in den USA oder das „Work and Travel“-Programm benötigen Studierende eine Kreditkarte. Bei Work and Travel dient sie als notwendiger Vermögensnachweis, außerdem wird der Lohn, den Studierende erhalten, auf diese Kreditkarte eingezahlt. Eine beliebte Kreditkarte für Studierende ist die AMEX Blue Card aufgrund ihrer günstigen Jahresgebühr von 40 Euro.
Problematisch ist es, wenn die Einkommenssituation von Studierenden es nicht zulässt, eine Kreditkarte zu beantragen. In diesem Fall muss auf eine Debit- oder Prepaid-Karte zurückgegriffen und darauf geachtet werden, wo diese unter Umständen nicht gültig ist.
Wofür brauche ich den Kreditkarten-PIN-Code in den USA?
Der PIN-Code der Kreditkarte wird zur Bargeldabhebung am Geldautomaten benötigt. Zudem wird er bei Zahlungen im Ausland als zusätzlicher Sicherheitsfaktor häufig abgefragt und muss ins Lesegerät eingegeben werden.
Welche Kreditkarten sind in Amerika gültig?
AMEX-Kreditkarten gehören, neben Visa und Mastercard, zu den am meisten akzeptierten Kreditkarten in den USA.
Welche Kreditkarte hat keine Gebühren im Ausland?
Die von AMEX angebotenen Kreditkarten sind allesamt nicht gebührenfrei bei der Nutzung im Ausland.
Unsere Empfehlungen:
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versicherung - Reisekomfort-Versicherung bei Gepäck- oder Flugverspätungen
- Mietwagen-Haftpflicht-Versicherung und Mietwagen-Vollkasko-Versicherung
- Schutz für Einkäufe und erweitertes On- und Offline Rückgaberecht
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1 Euro = 1 Membership Rewards® Punkt
Teilnahme: Beitragsfrei im 1. Jahr.
Ab dem zweiten Jahr: 30 Euro im Jahr.
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- Umfangreiches Versicherungspaket für Haupt- und Zusatzkarteninhaber:in
- Membership Rewards® Punkte sammeln und flexibel einlösen
- Bevorzugter Status bei Sixt
- Persönlicher Service am Telefon – rund um die Uhr
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- Ausgabenlimit – Flexibel im Rahmen Ihrer finanziellen Möglichkeiten
- Persönlicher Service am Telefon – rund um die Uhr
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