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Wissenswertes zum Effektengiroverkehr

In einem modernen Finanzsystem läuft der Handel mit Wertpapieren vollelektronisch ab – ermöglicht durch den Effektengiroverkehr. Hier liest du, wie dieser funktioniert und wie sicher das System ist.
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Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Handeln mit physischen Wertpapieren war gestern – dank des Effektengiroverkehrs geht es heutzutage moderner und bequemer und vollelektronisch. Welche Vorteile das System für Investierende hat und unter welchen Bedingungen der Handel ohne Papierurkunde stattfindet, erklärt dieser Artikel.
  1. Effektengiroverkehr kurz erklärt
  2. Neuer und effizienterer Industriestandard
  3. Sicherheitsmaßnahmen beim Giroverkehr mit Effekten
  4. Vor- und Nachteile für Investierende
  5. Effektengiroverkehr: Sicherer, effizienter, elektronischer Handel
  6. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Definition von Effektengiroverkehr: Vollelektronischer Handel mit Wertpapieren ohne physische Urkunde.
  • Wertpapiersammelbank: Zentrales Register, über das der elektronische Giroverkehr mit Effekten abgewickelt wird.
  • Girosammelverwahrung: Synonym zur Wertpapiersammelbank.
  • eWpG: Abkürzung für das Gesetz über elektronische Wertpapiere.

Effektengiroverkehr kurz erklärt

Beim Wertpapierhandel in einem modernen Finanzsystem spielt der Effektengiroverkehr heutzutage eine große Rolle, er ist dafür unabdingbar.

Effektengiroverkehr meint die elektronische Abwicklung des Wertpapierhandels, bei dem die Papiere von Konto zu Konto übertragen werden. Das System ist vergleichbar mit beim üblichen Zahlungsverkehr, bei dem Geld per Überweisung von einem Konto auf ein anderes gesendet wird.

Das bedeutet, dass beim Effektengiroverkehr für den Erwerb eines Wertpapiers keine physische Papierurkunde mehr ausgestellt wird. Somit ist ein einfacher und in der Regel störungsfreier Handel zwischen den Emittenten, also den Herausgebern der Wertpapiere, den beteiligten Kreditinstituten und den Investierenden möglich.

Kurz erklärt: Effekten

Effekten sind Wertpapiere, die am Kapitalmarkt gehandelt werden. Dazu zählen beispielsweise Aktien, Fondsanteile, Anleihen, Derivate und Optionen. Ist von einem sogenannten Effektengeschäft die Rede, meint dies den Handel mit den Wertpapieren.

Neuer und effizienterer Industriestandard

Der elektronische Handel per Effektengiroverkehr läuft nicht nur deutlich reibungsloser und schneller ab als der physische Handel mit ausgestellten Papierurkunden – er ist aufgrund verschiedener Aspekte für die Emittenten und damit auch für die Aktienkäufer:innen und für beteiligte Kreditinstitute gleichzeitig kostengünstiger.

Beispielsweise ermöglichen die elektronischen Transaktionen es den Emittenten, manuelle Prozesse auf ein Minimum zu reduzieren und somit anfallende Verwaltungskosten niedrig zu halten. Zudem entfallen die Kosten für die Einlagerung von Papierurkunden bei den jeweiligen Kreditinstituten, die beim physischen Handel nötig ist.

Da der elektronische Handel für alle Beteiligten effizienter, schneller und günstiger ist, hat sich das Verfahren des Effektengiroverkehrs in den vergangenen Jahren zum neuen Industriestandard bei Finanzdienstleistern entwickelt. Das neue, vollelektronische System wurde somit zu einem essenziellen Bestandteil des modernen Wertpapierhandels und wird von zahlreichen großen Finanzinstituten genutzt.

Good to know: Die gesetzliche Grundlage

Grundsätzlich bilden in Deutschland das Kreditwesengesetz, kurz KWG, und das Depotgesetz, kurz DepotG, die rechtliche Grundlage für den Effektengiroverkehr. Darüber hinaus trat im Juni 2021 das Gesetz über elektronische Wertpapiere, kurz eWpG, in Kraft, welches das deutsche Wertpapierrecht modernisierte.

Das Bürgerliche Gesetzbuch, kurz BGB, gibt zudem vor, dass elektronische Wertpapiere als Sachen gelten. Daraus resultiert, dass die Übertragung der Wertpapiere gleichermaßen wie bei physischen Pendants gemäß der Vorschriften des BGB abläuft.

Auf Basis des eWpG haben Emittenten außerdem das Wahlrecht, ob sie ein Wertpapier in Form einer physischen Urkunde oder als rein elektronisches Wertpapier herausgeben. Sie können zudem bestimmen, ob Altbestände von Papierurkunden zu einem späteren Zeitpunkt digitalisiert werden sollen.

Wichtig: Das eWpG wird laufend aktualisiert, um die Gesetzgebung in Deutschland an neue Erkenntnisse, technologische Entwicklungen und Herausforderungen anzupassen.

Sicherheitsmaßnahmen beim Giroverkehr mit Effekten

Findet der Handel nicht mehr nur auf Papier statt, sondern wird vollelektronisch abgewickelt, muss es eine darauf abgestimmte Struktur und geeignete Maßnahmen geben, die den sicheren Handel mit Wertpapieren ermöglichen.

So werden beim Effektengiroverkehr als Ersatz für den Eintrag von Papierurkunden die Wertpapiere in die Datenbank eines Zentralregisters bei sogenannten Wertpapiersammelbanken eingetragen – auch bekannt als Girosammelverwahrung.

Wurden die Wertpapiere ins Register eingetragen, ähneln die Handelsabläufe mit den elektronischen Finanzinstrumenten denen der physischen Wertpapiere. Werden elektronische Effektengeschäfte abgeschlossen, gehen die Wertpapiere in den Besitz der Käufer:innen über und die Verkäufer:innen erhält den finanziellen Gegenwert.

Als Wertpapiersammelbank dürfen Spezialbanken oder Zentralverwahrer agieren, die von den Emittenten für den Effektengiroverkehr ermächtigt wurden. Sie halten die Wertpapiere von Anleger:innen auf speziellen Wertpapierdepots und wickeln die Transaktionen elektronisch unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften ab.

Vor- und Nachteile für Investierende

Nicht nur für Emittenten hat der rein elektronische Handel mit Wertpapieren Vorteile. Auch Investierende können vom Effektengiroverkehr profitieren. Entscheidend sind dabei vor allem die folgenden Aspekte:

Der rein elektronische Handel macht jedoch auch abhängig von der Technologie, die den effizienten Handel erst ermöglicht. Das kann zum Nachteil für Anleger:innen werden, wenn es zum Beispiel mal wegen Systemausfällen bei den Wertpapiersammelbanken zu Störungen und Verzögerungen bei Transaktionen kommt.

Effektengiroverkehr: Sicherer, effizienter, elektronischer Handel

In modernen Finanzsystemen ist der elektronische Handel per Effektengiroverkehr unabdingbar: Er vereinfacht Prozesse und ermöglicht eine effizientere Abwicklung von Transaktionen. Das ist von Vorteil für die Emittenten, für die Investierenden und für die beteiligten Banken.

Viele große Finanzinstitute nutzen die Möglichkeit der papierlosen Wertpapierübertragung per Eintrag in die Girosammelverwahrung bereits. Um die Sicherheit des Systems zu gewährleisten, wurden diverse Sicherheitsmaßnahmen geschaffen. Und die Gesetzgebung wird laufend an neue Entwicklungen angepasst.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Was sind Effekten einfach erklärt?
Effekten sind alle am Kapitalmarkt gehandelten Wertpapiere. Dazu zählen beispielsweise Aktien, Anleihen, Fondsanteile, Derivate und Optionen.
Was ist ein Effektengeschäft?
Bei einem Effektengeschäft handelt es sich um eine Transaktion, also den Kauf oder Verkauf von am Kapitalmarkt gehandelten Wertpapieren. Der Begriff wird daher oftmals synonym zum Wertpapierhandel genutzt.
Was ist unter Girosammelverwahrung zu verstehen?
Als Girosammelverwahrung oder Wertsammelbank wird das Zentralregister bezeichnet, in dem die elektronischen Wertpapiere vom Emittenten in einer Datenbank eingetragen werden.

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