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Was ist ein Anleiherating?

Anleiheratings helfen, potenzielle Anlagen besser zu bewerten und einzuschätzen. Erfahre hier mehr darüber.
Ein grünes Verkehrsschild vor blauem Himmel mit der Aufschrift “AAA Rating” und einem Pfeil.
Redaktion AMEXcited Guide
Redaktion AMEXcited Guide
Das Wichtigste in Kürze
Wer Geld in Anleihen anlegen möchte, sollte sich mit dem Thema Anleiherating auseinandersetzen. Das kann helfen, Investmentrisiko, Rendite und Verfügbarkeit eines Wertpapiers besser abzuschätzen und eine bestimmte Anlegestrategie festzulegen. Wie solche Ratings funktionieren, von wem und wie sie vorgenommen werden, erfährst du hier.
  1. Die Definition von Anleiherating
  2. Wer nimmt Anleiheratings vor?
  3. Ratingagenturen und ihre Ratingcodes
  4. Anleiherating als Informationsquelle nutzen
  5. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Die Definition von Anleiherating: Anleiheratings sind Bonitätsbewertungen von Staats- und Unternehmensanleihen, die Rückschlüsse auf die Finanzkraft und Rückzahlungsfähigkeit der Emittenten ermöglichen.
  • Anleihen: Es gibt verschiedene Arten von Anleihen, darunter Aktienanleihen, Staatsanleihen und Optionsanleihen.
  • Anleiheratings vornehmen: Ratingagenturen oder Instanzen wie die Deutsche Bundesbank nehmen Anleiheratings vor. Nicht alle Anleihen haben ein Rating.
  • Interne und externe Ratings: Im Bankwesen wird zwischen internem (bankeigene Kriterien) und externem Rating (durch große private Ratingagenturen) unterschieden.
  • Gütesiegel Investment Grade: Ein Mindestrating für Investments kann das Gütesiegel "Investment Grade" sein. Die genauen Bedingungen variieren je nach Agentur.

Die Definition von Anleiherating

Anleiheratings sind Bonitätsbewertungen von Staats- und Unternehmensanleihen. Sie lassen Rückschlüsse auf die Finanzkraft und Rückzahlungsfähigkeit von Herausgebern der Anleihen, den sogenannten Emittenten, zu und ermöglichen somit, das persönliche Investmentrisiko besser abzuschätzen.

Dazu wird die Kreditwürdigkeit anhand der finanziellen Situation einer Firma beziehungsweise eines Staates überprüft und analysiert, ob und inwiefern die Emittenten in der Lage sind, Anleihekapital und -zinsen wie im Vertrag vereinbart zurückzuzahlen. Die Ausgabe einer Anleihe wird auch als Begebung bezeichnet.

Was sind Anleihen?


Anleihen sind Wertpapiere mit fest vereinbarten Zinsen. Die Herausgeber einer Anleihe räumen den Anleihenkäufer:innen das Recht auf Rückzahlung inklusive der Zinsen ein. Eine Anleihe ist also eine Schuldverschreibung mit vertraglich festgelegten Konditionen. Folgende Anleihetypen gibt es:
  • Aktienanleihen
  • Staatsanleihen
  • Optionsanleihen
  • Wandelanleihen
  • Hybridanleihen
  • Inflationsgeschützte Anleihen
  • Mittelstandsanleihen
  • Nachrangige Anleihen
  • Nullkuponanleihen
  • Niedrigzinsanleihen
  • High Yields

Wer nimmt Anleiheratings vor?

Anleiheratings werden von Ratingagenturen oder Instanzen wie der Deutschen Bundesbank vorgenommen. Diese ermitteln auf Grundlage von zwei Jahresabschlüssen eine Ausfallwahrscheinlichkeit. In der Schwerpunktsetzung einzelner Bewertungskomponenten gibt es zwischen den Ratingunternehmen allerdings Unterschiede: Die einen legen mehr Wert auf Ergebnisse der Vergangenheit, andere wiederum lassen Prognosen stärker einfließen.

Good to know: Nicht alle Anleihen haben ein Rating. Das kann daran liegen, dass die Anleihe erst seit Kurzem auf dem Markt ist oder die Herausgeber kein Rating der Anleihen vornehmen lassen, um Kosten zu sparen. Denn Anleiheratings werden in der Regel von den Emittenten selbst, also den Unternehmen oder Staaten, bezahlt.

Interne und externe Ratings

Im Bankwesen wird zwischen internen und externen Ratings unterschieden. Bei einem internen Rating wird die Schuldnerqualität anhand von bankeigenen Kriterien beurteilt. Bei externen Ratings agieren in erster Linie große private Ratingagenturen, die vier größten internationalen Ratingagenturen sind:

Die drei amerikanischen Agenturen sowie die kanadische DBRS decken etwa 97 Prozent des gesamten Ratingmarktes weltweit ab. Daneben gibt es in fast allen Ländern national agierende Ratingagenturen und kleinere Agenturen, die sich auf Bonitätsprüfungen in bestimmten Geschäftsbereichen spezialisiert haben.

Ratingagenturen und ihre Ratingcodes

Ob Ratingagentur oder anderes Institut – die Beurteilung der Bonität erfolgt immer in Form von sogenannten Ratingklassen. Diese werden mit Ratingcodes abgekürzt, ähnlich wie bei Energieeffizienzklassen technischer Geräte oder Gebäude, häufig mit dem Buchstaben A als Klasse für das geringste Investmentrisiko.

Beste Klasse bedeutet bei Anleiheratings eine sehr niedrige Ausfallwahrscheinlichkeit des Schuldners im Hinblick auf eine bestimmte Laufzeit. Um die Bonitätseinstufungen möglichst genau zu unterteilen, wählen die Ratingagenturen – und jede geht da ein bisschen anders vor – weitere Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen sowie Plus- und Minuszeichen.

Unternehmens- und Staatsanleihen mit A-Bewertungen bringen eine niedrige Ausfallwahrscheinlichkeit mit sich, während Einordnungen im C-Grade ein höheres Investmentrisiko bedeuten. Je höher das Ausfallrisiko ist, desto höher ist aber auch die mögliche Rendite. Anleihen im Speculative Grade werden auch als Junkbonds bezeichnet.

Ist die Bewertung eines Emittenten abgeschlossen, erhält dieser ein entsprechendes Ratingzertifikat. Dieses muss veröffentlicht werden – egal, in welchem Grade die Anleihe eingestuft wurde.

Gütesiegel Investment Grade

Wer möchte oder gar gesetzlich oder aufgrund eigener Regeln verpflichtet ist, bei einem Investment auf ein bestimmtes Mindestrating zu achten, kann sich am Gütesiegel Investment Grade orientieren. Wann einer Anleihe ein solches bescheinigt wird, kommt auf die jeweiligen Codes der jeweiligen Agentur an: Bei Standard & Poors sowie Fitch beispielsweise braucht es mindestens ein Triple-B-Rating. Alles darunter wird als spekulative Anlage bezeichnet.

Ein Rating mit Investment Grade ist für viele Schuldner erstrebenswert, weil einige institutionelle Anleger wie Pensionskassen lediglich in Anleihen oder Unternehmen investieren dürfen, deren Bonität, Zins- und Tilgungsfähigkeit im relativ sicheren Investment Grade liegt.

Quick-Info: Downgrades von Anleihen

Anleihen werden regelmäßig neu bewertet. Dabei können diese ihren aktuellen Status verlieren und herabgestuft werden, was als Downgrade bezeichnet wird. Anleihen, die vom Investment Grade in den Non-Investment-Grade herabgestuft werden, müssen in der Regel mit einem starken Kursverfall rechnen und Kreditgebern einen höheren Zins bieten.

Anleiherating als Informationsquelle nutzen

Mit Anleiheratings wird die Bonität von Anleiheherausgebern bewertet. Sie können eine gute Informations- und Orientierungsquelle für Investor:innen sein und dabei helfen, Investmentrisiko, Rendite und Verfügbarkeit von Anleihen einzuschätzen. Anleger:innen sollten Anleiheratings allerdings nicht unreflektiert als verlässlich hinnehmen, sondern immer beachten, dass die Bewertungen Momentaufnahmen und in gewisser Weise subjektiv sind. Mit einem gewissen Risiko ist der Kauf von Anleihen immer verbunden.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Was wird unter Rating von Anleihen verstanden?
Anleiheratings sind Bewertungen der Bonität von Unternehmens- oder Staatsanleihen. Hinter diesen Bewertungen der Finanzkraft und Rückzahlungsfähigkeit von Anleiheemittenten stehen meist Ratingagenturen. Sie nutzen spezifische Ratingcodes, die der Bonitätsdarstellung dienen.
Wer bezahlt das Rating?
Eine Bewertung der Bonität von Anleiheemittenten wird oft von Ratingagenturen vorgenommen. Die bekanntesten sind Moody’s, Standard & Poors und Fitch. Bezahlt werden Anleiheratings meist von den bewerteten Unternehmen selbst – das sollte beim Hinzuziehen der Anleiheratings berücksichtigt werden.

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