- Das bedeutet ESG-Investing
- Die ESG-Kriterien
- ESG-Anlagestrategien
- Herausforderungen des ESG-Investings
- Ein sorgfältig ausgewählter Mix macht’s
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Das wichtigste aus diesem Artikel
- ESG-Investing: Bewertet die Nachhaltigkeit von Unternehmen anhand von Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungs-Kriterien.
- Sustainable Development Goals (SDGs): Die ESG-Richtlinien tragen zur Erreichung der 17 Ziele bei, die die Vereinten Nationen im Jahr 2015 festgelegt haben.
- Nachfrage nach nachhaltigen Anlagen: Immer mehr Anleger:innen möchten mit ihrem Geld einen positiven Einfluss auf die Welt ausüben.
- Anlagestrategien: Es gibt drei gängige Ansätze - Ausschlussprinzip, Best-in-Class und ESG-Integration. Jeder Ansatz hat seine eigenen Vor- und Nachteile.
- Herausforderungen des ESG-Investings: Es gibt keine einheitlichen Mindeststandards oder offiziell zugelassene Produktbezeichnungen für nachhaltige Geldanlagen. Eigeninitiative ist daher gefragt.
- Gefahr des Greenwashing: Nicht alle Unternehmen sind so grün wie sie vorgeben. Eine genaue Prüfung ist daher wichtig.
Das bedeutet ESG-Investing
ESG-Investing beschreibt drei nachhaltigkeitsbezogene Verantwortungsbereiche von Unternehmen. Die Abkürzung ESG steht für Environmental, Social and Governance, also Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Anhand von unterschiedlichen Kriterien aus diesen drei Bereichen lässt sich die Nachhaltigkeit eines Unternehmens bewerten.
Mit ESG-Kriterien lässt sich einordnen, wie sich Unternehmen in Bezug auf die Umwelt verhalten und wie sie mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter:innen umgehen. Die ESG-Kriterien bringen so eine einheitliche Struktur in die wirtschaftliche Bewertung von Nachhaltigkeit.
Die ESG-Kriterien
Hinter den drei nachhaltigkeitsbezogenen Verantwortungsbereichen ESG verbergen sich folgende Kriterien:
- Environment: Der Bereich Umwelt umfasst eine Strategie zum Klimaschutz, schonendes Ressourcenmanagement und den Einsatz erneuerbarer Energien. Außerdem geht es darum, Luft- und Abwasseremissionen sowie den ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
- Social: Unternehmen verpflichten sich, auf die Gesundheit und Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu achten, gerechte Arbeitsbedingungen zu schaffen, für Datenschutz und Datensicherheit zu sorgen und Arbeitnehmer:innen Zugang zu Weiterbildungen zu ermöglichen.
- Governance: In den Bereich Unternehmensführung fallen Aspekte wie Unternehmensethik, Vorstandausgewogenheit und Steuertransparenz. Aufsichtsgremien verhindern zudem Korruption oder wettbewerbswidriges Verhalten.
Quick-Info: Nachhaltige Anlagen immer gefragter
Nachhaltigkeit ist ein gesellschaftliches Megathema. Privatpersonen und Unternehmen achten verstärkt auf nachhaltige Produkte und Dienstleistungen. Das verändert neben dem Konzernumsatz auch den Aktienmarkt. Die Nachfrage nach Investments, die die Standards der ESG-Kriterien erfüllen, steigt stetig. Vielen Anleger:innen geht es darum, mit ihrem Geld einen Wandel in der Welt zu bewirken – inklusive lukrativer Renditen.
ESG-Anlagestrategien
Wer nachhaltig investieren möchte, benötigt zuverlässige Informationen über die Aktivitäten von Unternehmen. Dabei sind Ratingagenturen behilflich, die sich auf die Bewertung sozialer und ökologischer Leistungen spezialisiert haben. Die Ratingagenturen nutzen unterschiedliche Fondskennzahlen, um für ESG-Anlagen und -Anbieter den sogenannten ESG-Score zu berechnen.
Es gibt drei gängige Ansätze, die es Investor:innen erleichtern, ein für sie passendes, nachhaltiges Unternehmen zu finden:
- Mit dem Ausschlussprinzip werden Unternehmen ausgeschlossen, die bestimmten vorher definierten Werten nicht gerecht werden. Zum Ausschluss führen etwa Waffenproduktion und -handel, Menschenrechts- und Arbeitsrechtsverletzungen, Korruption und Bestechung, Umweltzerstörung sowie die Tabak-, Alkohol-, Kernenergie- und Glücksspielindustrie.
- Der Ansatz Best-in-Class verfolgt das Ziel, ausschließlich in diejenigen Unternehmen zu investieren, die in ihrer Branche besonders nachhaltig und führend bei der Verwirklichung von ESG-Kriterien sind.
- Bei der ESG-Integration werden nichtfinanzielle Informationen in die Finanzanalyse einbezogen. Analyst:innen beurteilen, ob Nachhaltigkeitsaspekte, die nicht in der Bilanz ausgewiesen werden, einen positiven Einfluss auf die langfristige Entwicklung eines Unternehmens haben können, beispielsweise wenn das Unternehmen im Bereich nachwachsende Rohstoffe wie Holz agiert oder sich für den Bau bezahlbarer Wohnungen einsetzt.
Good to know
Nachhaltigkeitsdaten, -kennzahlen und -berechnungen variieren je nach Ratingagentur. So misst eine Ratingagentur beispielsweise den absoluten Wasserverbrauch eines Unternehmens, eine andere den Wasserverbrauch relativ zur Wasserverfügbarkeit am Produktionsstandort. Beide Analysen liefern so stark unterschiedliche Kennzahlen und stufen das Unternehmen unterschiedlich ein.
Zudem stützen sich Ratingagenturen unter anderem auf Informationen, die von den Unternehmen selbst zur Verfügung gestellt werden. Größere Unternehmen können mehr Ressourcen für die ESG-Berichterstattung einplanen als kapitalschwächere Unternehmen, was die Ratingergebnisse verzerren kann.
Herausforderungen des ESG-Investings
ESG-Anlagestrategien können Anleger:innen helfen, bei der Investitionen in nachhaltige Produkte die richtige Auswahl zu treffen. Erschwert wird das jedoch dadurch, dass es keine einheitlichen Mindeststandards, offiziell zugelassene Produktbezeichnungen für nachhaltige Geldanlagen oder ein einheitliches Gütesiegel, mit dem sich die Qualität und Seriosität messen lassen, gibt.
Nicht jeder Anbieter strebt die gleichen Nachhaltigkeitsaspekte an, nicht immer deckt ein Produkt alle Bereiche der ESG-Standards ab. Auch Labels wie ökologisch, grün, klimafreundlich oder ESG-klassifiziert haben eine eher geringe Aussagekraft über die wirkliche Nachhaltigkeit eines Produkts.
Da die anerkannten Labels unterschiedliche Bewertungsansätze befolgen, sind sie zudem nicht miteinander vergleichbar. Es bleibt Investor:innen also nichts anderes übrig, als sich selbst aktiv damit auseinanderzusetzen, ob und inwiefern ein Produkt ihren Wertvorstellungen entspricht.
Quick-Info: Gefahr Greenwashing
Nicht immer sind Unternehmen so grün, wie sie sich nach außen geben. In diesen Fällen ist von Greenwashing die Rede. Ein Beispiel ist Volkswagen, dessen Autos durch den Einsatz einer speziellen Software während des Abgastests deutlich weniger Stickoxide ausstießen als im Alltag.
Als Greenwashing wird auch bezeichnet, wenn Unternehmen durch vage Aussagen oder versteckte Zielkonflikte ihre Klimabilanz beschönigen. Wenn etwa ein Produkt als umweltfreundlich beworben wird, was für eine Eigenschaft des Produkts stimmen mag, andere Eigenschaften aber umweltschädlich sind. Oder wenn Unternehmen behaupten, durch Aufforstungen von Wäldern CO2-neutral zu sein, diese Aufforstungsprogramme aber sowieso stattgefunden hätten.
Ein sorgfältig ausgewählter Mix macht’s
Mit ESG-Kriterien können Anleger:innen besser einschätzen, ob ihr Geld sinnvoll in Umwelt-, Gesellschafts- oder Wirtschaftsbelangen angelegt ist. Da jedoch einheitliche Bewertungsstandards fehlen, ist besondere Sorgfalt und Eigeninitiative der Anleger:innen gefragt. Generell empfiehlt sich, ein breit gestreutes Investmentportfolio in Betracht zu ziehen, also in verschiedene Ressorts wie erneuerbare Energien oder nachhaltigen Rohstoffanbau sowie in unterschiedliche Anlageklassen – etwa Aktien, Fonds, Anleihen oder Bonds – zu investieren, um das Verlustrisiko zu senken.
FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Was bedeutet die Abkürzung ESG?
Die drei Buchstaben beschreiben drei nachhaltigkeitsbezogene Verantwortungsbereiche von Unternehmen: Environment, Social, Government, zu Deutsch: Umwelt, Soziales, Unternehmensführung.
Wer definiert die ESG-Kriterien?
Die Messung der ESG-Kriterien wird von Ratingagenturen durchgeführt, die sich auf das Thema Nachhaltigkeit spezialisiert haben. Die Bereiche Umwelt, Soziales und Unternehmensführung werden unterschiedlich gewichtet. Einheitliche Standards fehlen.
Worauf sollten Anleger:innen beim ESG-Investing achten?
Da es kein einheitliches Bewertungssystem für ESG-Kriterien gibt, können die Aussagen der Ratingagenturen bezüglich eines Produkts durchaus variieren. Eigeninitiative und Recherche sind im Vorfeld eines Ankaufs von ESG-Produkten also ratsam.
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- Platinum Card
Es gelten Bedingungen: Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 10.000 Euro (unter Ausschluss von Bargeldauszahlungstransaktionen und nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern), führst das Kartenkonto einwandfrei (u.a. kein Zahlungsverzug) und kündigst den Kartenvertrag nicht innerhalb der ersten 12 Monate, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 230 Euro. Die Gutschrift erfolgt mit nächstmöglicher Abrechnung, bereits nachdem du den Mindestumsatz erreicht hast, wird jedoch wieder rückgängig gemacht, sollte es zu der Kündigung in dem eingangs genannten Zeitraum kommen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis. Die vollständigen Bedingungen zum Einlösen der Guthaben sowie die teilnehmenden Partner findest du hier.
- Gold Card
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- American Express Card
Alle Details zu den Leistungen und Versicherungen findest du hier.
- American Express Blue Card
Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 600 Euro, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 25 Euro. Es gelten weitere Bedingungen: Nach erfolgreicher Kartenaktivierung über Web, App oder Telefon musst du deine Amex Blue Card innerhalb deines Online-Kartenkontos oder der Amex App für das Angebot registrieren. Das Angebot ist dort jeweils ca. 7 Tage nach Kartenerhalt im Amex Offers Bereich zu finden. Dein einmaliges Startguthaben über 25 Euro wird dir nach erfolgtem Kartenumsatz von mindestens 600 Euro (nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern) auf dein Kartenkonto gutgeschrieben. Die Kartenaktivierung und die Registrierung für das Angebot müssen innerhalb von 4 Wochen nach Kartenerhalt erfolgen, um sich für das Startguthaben zu qualifizieren. Die Kartenumsätze von insgesamt 600 Euro müssen in den ersten 6 Monaten nach Kartenerhalt erfolgen, um sich für das Startguthaben in Höhe von 25 Euro zu qualifizieren. Im Angebotszeitraum kannst du das Startguthaben in der Regel innerhalb von 5 Werktagen nach Erfüllung der Angebotsvoraussetzungen in deinem Online-Kartenkonto sehen. Stornierungen oder Rückerstattungen von Transaktionen, die die Höhe der Ausgaben reduzieren bzw. keine Ausgaben bedeuten, können zum Verlust des Startguthaben führen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis.
- PAYBACK American Express Card
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