Shareholder-Value: Bedeutung, Ziele und Einordnung
Was der Shareholder-Value ist, was er für Aktionär:innen bedeutet und welche Strategie Unternehmen mit dem Shareholder-Value-Management verfolgen, erfährst du in diesem Beitrag.
Redaktion AMEXcited Guide
18.12.2023
Das Wichtigste in Kürze
Verfolgt die Unternehmensführung den Shareholder-Value-Ansatz, strebt sie nach Wertoptimierung. Wie das Management dazu aussieht und was die Bewertungsfaktoren beim Shareholder-Value sind, liest du hier.
Shareholder-Value-Ansatz: Strebt nach Wertsteigerung des Unternehmens für Aktionär:innen durch Fokus auf finanzielle Werte.
Kritik am Shareholder-Value: Einseitige Konzentration auf finanzielle Werte, mögliche Vernachlässigung von Mitarbeiter:innen und Kund:innen Interessen.
Bewertungsfaktoren des Shareholder-Value: Umsatzwachstum, Rentabilität, Steuerquote, Investitionen und Kapitalkosten spielen eine wichtige Rolle.
Berechnung des Shareholder-Value: Formel berücksichtigt den Barwert zukünftiger Geldzuflüsse über einen Planungszeitraum von 5 bis 10 Jahren.
Shareholder vs. Stakeholder: Unterschiedliche Interessen und Ziele - Aktionär:innen streben nach Wertsteigerung ihrer Aktien, andere Stakeholder haben weitere Interessen wie Arbeitsbedingungen oder Umweltschutz.
Darum geht es beim Shareholder-Value-Ansatz
Der Shareholder-Value-Ansatz wurde 1986 vom Wirtschaftswissenschaftler Alfred Rappaport eingeführt. Dabei wird der Wert eines Unternehmens anhand des Aktienkurses gemessen. Ziel dieses Ansatzes ist es, das Eigenkapital im Verhältnis zum Marktwert und damit auch den Wert des Unternehmens kurz- und langfristig für die Aktionär:innen zu steigern.
Kritiker:innen des Shareholder-Value-Prinzips argumentieren, dass es sich einseitig auf finanzielle Werte konzentriert und etwa die Interessen der Mitarbeiter:innen und Kunden vernachlässigt.
Befürworter:innen stellen dem entgegen, dass Unternehmen, die den Shareholder-Value-Ansatz verfolgen, häufig innovativer, produktiver und kundenorientierter seien.
Ende des 20. Jahrhunderts begannen Unternehmen, sich auf den Shareholder-Value, also auf Kennzahlen wie Gewinn und Eigenkapitalrendite zu konzentrieren. Heute müssen Unternehmen viel mehr gesetzliche und strategische Aspekte beachten, etwa Arbeitsgesetze und Umweltstandards und ethische Standards. Die öffentliche Wahrnehmung spielt eine wichtige Rolle.
Quick-Info: Shareholder vs. Stakeholder
Shareholder und Stakeholder verfolgen unterschiedliche Interessen und Ziele:
Shareholder sind Aktionär:innen, die hauptsächlich nach Wertsteigerung ihrer Aktien streben.
Stakeholder repräsentieren verschiedene Gruppen wie Lieferanten, Management, Kunden und Mitarbeitende, die Interessen wie Arbeitsbedingungen, Umweltschutz und Kundenzufriedenheit haben.
Eine Unternehmensführung, die die Bedürfnisse beider Interessensgruppen berücksichtigt, fördert langfristigen Unternehmenserfolg.
Bewertungsfaktoren und Berechnung des Shareholder-Value
Bei der Bewertung des Shareholder-Value spielen bestimmte Faktoren eine wichtige Rolle. Diese Faktoren beeinflussen den Erfolg einer Strategie und müssen immer in die strategische Planung einbezogen werden:
Wachstum und Rentabilität des Umsatzes
Steuerquote
Nettoinvestitionen in Anlage- und Umlaufvermögen
Dauer eines Wettbewerbsvorteils
Kapitalkosten
Der Shareholder-Value wird mit einer Formel berechnet, die den Barwert zukünftiger Geldzuflüsse berücksichtigt. Zuerst wird der freie Cashflow ermittelt, der sich aus dem Betriebsgewinn abzüglich der Steuern, zuzüglich der Abschreibungen und abzüglich der Investitionen in Anlage- und Umlaufvermögen ergibt.
Die Kapitalkosten werden ebenfalls berücksichtigt und mithilfe von Eigenkapital- und Fremdkapitalkostensätzen berechnet.
Der Planungszeitraum für die Berechnung des Shareholder-Value liegt in der Regel zwischen fünf und zehn Jahren.
Der Barwert des Cashflows in diesem Zeitraum wird um den Endwert ergänzt, der den Unternehmenswert nach Ablauf des Planungszeitraums berücksichtigt.
Der Endwert umfasst den Barwert der Netto-Cashflow-Zuflüsse nach der Planungsperiode.
Vereinfacht ausgedrückt wird angenommen, dass diese Cashflows in gleicher Höhe kontinuierlich erzielt werden. Dies wird als sogenannte ewige Rente betrachtet.
Shareholder-Value-Management zur Wertoptimierung
Das Shareholder-Value-Prinzip dient modernen Unternehmen als Mittel zur Steigerung des Aktionärswerts. Wichtig dabei ist, den aktuellen Marktwert des Unternehmens zu ermitteln. Dies geht bei börsennotierten Unternehmen anhand des Börsenkurses, schwieriger ist das bei Firmen, die nicht an der Börse notiert sind.
Zur Berechnung des theoretischen Unternehmenswerts kommt etwa das Discounted-Cashflow-Verfahren zum Einsatz. Bei Informationsdefiziten können dabei Unterschiede zwischen dem realen Wert des Unternehmens und dem berechneten theoretischen Wert auftreten.
Um den Unternehmenswert zu optimieren, werden durch interne und externe Maßnahmen erzielte Wertsteigerungen analysiert. Dabei werden unternehmensinterne Faktoren wie Umsätze, Kosten, Investitionen, Zinsen und Kapitalstruktur berücksichtigt. Auch externe Maßnahmen wie Verkauf oder Kauf von Unternehmensanteilen können eine Wertsteigerung bewirken.
Durch eine umfassende Zusammenführung und Optimierung der Maßnahmen wird letztendlich der optimierte Unternehmenswert ermittelt. Auf diese Weise wird das Shareholder-Value-Management zur Wertoptimierung eines Unternehmens angewendet.
Shareholder-Value: Wertsteigerung durch finanziellen Fokus
Der Shareholder-Value-Ansatz in der Unternehmensführung zielt darauf ab, den Wert für Anteilseigner:innen zu steigern. Dabei werden Faktoren wie Umsatzwachstum, Rentabilität, Steuerquote, Investitionen und Kapitalkosten berücksichtigt und durch interne und externe Maßnahmen Wertsteigerungen angestrebt. Das Management bewertet den Marktwert des Unternehmens und berechnet den theoretischen Unternehmenswert.
FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Wie wird der Shareholder-Value berechnet?
Der Shareholder-Value wird durch eine Formel berechnet, die den Barwert zukünftiger Geldzuflüsse berücksichtigt. Dazu wird der freie Cashflow ermittelt, der sich aus dem Betriebsgewinn abzüglich Steuern, plus Abschreibungen und minus Investitionen ergibt. Kapitalkosten spielen ebenfalls eine Rolle. Der Barwert der Cashflows in diesem Zeitraum wird um den Endwert ergänzt, der den Unternehmenswert nach der Planungsperiode – in der Regel fünf bis zehn Jahre – abbildet.
Was bedeutet es Shareholder-Value zu generieren?
Der Shareholder-Value wird durch eine Formel berechnet, die den Barwert zukünftiger Geldzuflüsse berücksichtigt. Dazu wird der freie Cashflow ermittelt, der sich aus dem Betriebsgewinn abzüglich Steuern, plus Abschreibungen und minus Investitionen ergibt. Kapitalkosten spielen ebenfalls eine Rolle. Der Barwert der Cashflows in diesem Zeitraum wird um den Endwert ergänzt, der den Unternehmenswert nach der Planungsperiode – in der Regel fünf bis zehn Jahre – abbildet.Shareholder-Value zu generieren bedeutet, den Wert eines Unternehmens sowohl kurz- als auch langfristig für die Aktionär:innen zu steigern.
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