Das Fertighaus mit seinen modernen Bautechniken und energiesparenden Materialien ist in Deutschland beliebt. Was Bauherr:innen beachten sollten und welche Kosten auf sie zukommen, liest du hier.
Redaktion AMEXcited Guide
23.04.2024
Das Wichtigste in Kürze
Die innovative Bauweise, mit der Fertighäuser entstehen, hat den Hausbau revolutioniert. Aber was genau ist ein Fertighaus und wie unterscheidet es sich von einem Massivhaus? In diesem Beitrag werden die verschiedenen Fertigbauweisen vorgestellt und Vor- und Nachteile dieser Bauform erläutert.
Definition von Fertighaus: Wohnhäuser, für die die Bauteile in Fabriken vorgefertigt und auf der Baustelle zusammengesetzt werden.
Verschiedene Bauweisen: Fertighäuser können in Massivbauweisen wie Stahlbeton oder Mauerwerk sowie Leichtbauweisen wie Stahl-Leichtbau- oder Holzbauweise errichtet werden.
Vorteile von Fertighäusern: Fertighäuser können schneller als mit anderen Bauweisen errichtet werden und günstiger sein, energieeffizient erbaut werden und ermöglichen Flexibilität im Design.
Nachteile von Fertighäusern: Fertighäuser können unter anderem Einschränkungen bei der Standortwahl sowie standortabhängig zusätzliche Kosten für den Transport mit sich bringen.
Was genau ist ein Fertighaus?
Ein Fertighaus besteht aus vorgefertigten Bauteilen oder Modulen, die in einer Fabrik hergestellt und vor Ort endmontiert werden. Diese Bauweise ermöglicht eine schnellere und meist kostengünstigere Errichtung von Wohnhäusern als bei der traditionellen Massivbauweise.
Während ein Massivhaus aus vor Ort verarbeiteten Ziegeln, Beton oder Stahl besteht, werden bei Fertighäusern Elemente wie Wände, Decken und Dächer nach genauen Spezifikationen in der Fabrik produziert und vormontiert. Das kann die Bauzeit erheblich verkürzen.
Tipp: Für angehende Bauherr:innen kann die Checkliste Hauskauf vermitteln, was sie beim Kauf eines Hauses beachten sollten.
Geschichte des Fertighauses
In Deutschland wurden bereits im Mittelalter einzelne Bauteile von Fachwerkhäusern vorgefertigt, und Leonardo da Vinci plante bereits im Jahr 1516 eine Stadt an der Loire, deren Häuser in ihre Einzelteile zerlegbar waren. Die Idee des Fertighauses ist also alt.
Ihren Durchbruch erlebte die Fertigbauweise allerdings erst ab Mitte des 20. Jahrhunderts, als nach dem Zweiten Weltkrieg schneller Ersatz für viele zerstörte Wohngebäude benötigt wurde. Auch danach wurde in Deutschland und anderen europäischen Ländern der steigende Bedarf an Wohnraum oft durch Fertighäuser gedeckt.
Statistik
In Deutschland wurden 2022 knapp 23.000 Baugenehmigungen für Wohngebäude in Fertigteilbauweise erteilt. Quelle: Statista
Verschiedene Bauweisen bei Fertighäusern
Bei Fertighäusern gibt es verschiedene Bauweisen, die sich durch die jeweils verwendeten Baustoffe und Konstruktionsmethoden unterscheiden.
Leichtbauweise
Die meisten Fertighäuser werden in Leichtbauweise hergestellt.
Bei der Stahl-Leichtbauweise werden Stahlrahmenkonstruktionen in der Fabrik gefertigt und am Ort des gewünschten Hauses zusammengebaut. Stahl-Leichtbauhäuser sind sehr stabil bei gleichzeitig geringem Gewicht und können schnell montiert werden. Dabei verfügen sie über eine gute Wärme- und Schalldämmung und sind anpassbar an verschiedene Umgebungen und Gelände.
Holzfertighäuser werden aus vorgefertigten Holzrahmen-, Holztafel- oder Holzriegelkonstruktionen hergestellt. Sie bieten eine sehr gute Wärmedämmung und sind eine umweltfreundliche Bauoption, da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist.
Der Blockbau stellt eine Sonderform der Holzbauweise dar. Die Wände eines Blockhauses bestehen aus naturbelassenen oder maschinell bearbeiteten Holzbalken oder -stämmen.
Massivbauweise
Bei einem massiven Fertighaus – das klingt im ersten Moment paradox, ist aber real – bestehen die vorgefertigten Wandelemente aus Ziegeln, Beton oder Betonsteinen. Zu den Fertighäusern in Massivbauweise zählen beispielsweise Plattenbauten, wie sie ab den 1960er-Jahren in Großwohnsiedlungen üblich wurden. Heutzutage werden allerdings nur wenige Fertighäuser zur Eigennutzung auf diese Weise produziert.
Quick-Info
Die Kosten für Fertighäuser können stark variieren. Üblicherweise sind die Preise von der Größe, Ausstattung, Ausbaustufe und dem Standort des Hauses abhängig.
Die günstigsten Fertighäuser sind sogenannte Wochenendhäuser, die in Holzblockwiese gefertigt sind und eine grundlegende Unterkunft bieten, jedoch oft klein und einfach gehalten sind. Bei den Wochenendhäusern beginnen die Grundpreise bei rund 15.000 Euro.
Allerdings kommen zum angegebenen Katalogpreis in der Regel weitere Baunebenkosten hinzu, beispielsweise die folgenden:
Je nach Entfernung zum Lieferanten möglicherweise Transportkosten
Kosten für Sonderausstattungen und Extras
Möchten Bauherr:innen die gesamten Kosten etwas senken, können sie sich für ein Ausbauhaus entscheiden: Dabei wird das Fertighaus nicht schlüsselfertig und einzugsbereit übergeben: Bestimmte Arbeiten beim Innenausbau erledigen Bauherr:innen selbst.
Vor- und Nachteile von Fertighäusern
Fertighäuser bieten eine Reihe von Vorteilen, zum Beispiel:
Kürzere Bauzeit: Einer der größten Vorteile von Fertighäusern ist die deutlich schnellere Fertigstellung im Vergleich zu konventionell gebauten Häusern. Da die Bauteile in der Fabrik vorgefertigt werden, entfallen viele zeitaufwendige Bauprozesse vor Ort.
Kostenersparnis: Fertighäuser können oft günstiger sein als traditionell gebaute Häuser. Die effiziente Fertigung in Fabriken und standardisierte Bauprozesse können die Gesamtkosten senken. Das macht Fertighäuser für Bauherr:innen mit begrenztem Budget attraktiv.
Energieeffizienz: Moderne Fertighäuser werden häufig mit energieeffizienten Materialien und Technologien gebaut. Effektive Dämmung, hochwertige Fenster und moderne Heizungs- und Lüftungssysteme können den Energieverbrauch und die Betriebskosten senken.
Individualität: Trotz ihres vorgefertigten Charakters bieten Fertighäuser eine Vielzahl von Design- und Anpassungsmöglichkeiten. Grundrisse, Materialien und Optik lassen sich individualisieren, Bauherr:innen können Extras wie Balkon, Terrasse, Garage oder andere Elemente ergänzen.
Demgegenüber stehen allerdings einige Nachteile:
Eingeschränkte Standortwahl: Nicht alle Standorte sind für den Bau von Fertighäusern geeignet. Einige Geländebedingungen oder örtliche Bauvorschriften können den Bau von Fertighäusern erschweren oder unmöglich machen.
Transportkosten: Vor allem wenn sich die Baustelle in abgelegenen oder schwer zugänglichen Gebieten befindet, kann der Transport der vorgefertigten Bauteile zur Baustelle zusätzliche und hohe Kosten verursachen.
Begrenzte Bauhöhe und Größe: Aufgrund von Transportbeschränkungen können einzelne vorgefertigte Bauteile nicht so hoch oder groß sein wie bei konventionell gebauten Häusern.
Fertighaus: Individuell und energieeffizient
Durch verschiedene Bauweisen und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten können Fertighäuser den Wohnbedürfnissen vieler Menschen gerecht werden. Es gibt Nachteile, etwa dass nicht überall ein Fertighaus gebaut werden kann oder darf. Doch wegen der vorgefertigten Bauteile sind Fertighäuser für gewöhnlich günstiger und schneller errichtet als Massivhäuser, zudem sind die häufig energieeffizient gebaut.
FAQ: Häufige Fragen und Antworten zum Fertighaus
Was kostet ein gutes Fertighaus?
Die Kosten für ein Fertighaus variieren je nach Anbieter, Größe, Ausstattung, Standort und Ausbaustufe. Bei den sehr einfachen sogenannten Wochenendhäusern beginnen die Grundpreise bei etwa 15.000 Euro.
Ist es möglich, für 200.000 Euro ein Haus zu bauen?
Ja, es ist möglich, ein Haus für 200.000 Euro zu bauen, vor allem außerhalb teurer Ballungsräume.
Was kostet das billigste Fertighaus?
Besonders kleine und schlichte Fertighäuser, die unter die Kategorie Wochenendhaus fallen, sind bereits für etwa 15.000 Euro erhältlich. Extras wie Montage, Installation, Isolation, Fundament und stärkere Wände können dabei gegen Aufpreis dazugebucht werden.
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