- Geschichte der unterirdischen Stadt
- So gelangst du in Edinburghs Unterwelt
- Luxuriöse Hotels in Untergrundnähe
- Edinburgh via Untergrundführung erleben
Geschichte der unterirdischen Stadt
Warum hat Edinburgh überhaupt eine unterirdische Stadt? Früher war der Wohnraum der Stadt so begrenzt, dass mit der Zeit eine unterirdische Parallelwelt entstand:
- Im Jahre 1513 baute die Stadtregierung eine Festungsmauer, die Edinburgh komplett umschloss und vor Feinden schützen sollte. Dadurch konnte die Stadt trotz der wachsenden Bevölkerung nicht mehr nach außen expandieren. Vor allem ärmeren Menschen blieb nur der Weg nach unten: in die untersten Geschosse und Keller der Gebäude.
- Im 18. Jahrhundert entstanden zudem eine Reihe von Brücken – allerdings nicht für Flüsse, sondern als Verbindungen zwischen den Stadthügeln. Auch unter diesen Brücken bildete sich Wohnraum für ärmere Menschen, während die Reichen oben lebten, wo es mehr Licht, frische Luft und bessere hygienische Bedingungen gab.
- Erst mit Anbruch des 20. Jahrhunderts verließen die Menschen mehr und mehr Edinburghs Katakomben. Große Feuer, Krankheitsausbrüche wie die Pest und der Zusammenbruch einiger Häuser führten schließlich zu der Überzeugung, dass es besser ist, außerhalb der Stadtmauer neue Gebäude zu errichten.
Good to know: Zwar leben heute keine Menschen mehr in Edinburghs Unterwelt, dennoch ist sie nicht vergessen: Sie lebt in zahlreichen Legenden weiter, nicht wenige davon sind Geister- und Schauergeschichten.
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So gelangst du in Edinburghs Unterwelt
Auch wenn die Katakomben heute weitgehend verschwunden oder unzugänglich sind, gibt es vereinzelte Stellen, an denen Tourist:innen in Edinburgh eine Untergrundführung erleben können:
- Mary King’s Close: Unterhalb der bekanntesten Straße von Edinburgh, der Royal Mile, befindet sich die letzte erhaltene unterirdische Gasse aus dem 17. Jahrhundert. Sie ist nach einer Händlerin benannt, die hier lebte, und um diesen Ort ranken sich zahlreiche Spukgeschichten, die du auf einer der zahlreich angebotenen Touren im Detail erzählt bekommst.
- South Bridge Vaults: In den vielen unterirdischen Kammern unter den Bögen der South Bridge aus dem 18. Jahrhundert befanden sich gastronomische Lokale, Geschäfte und Arbeitsräume von Handwerker:innen und Händler:innen. Sie waren aber auch Treffpunkt für Obdachlose, Kriminelle und das Glücksspiel.
Good to know: Die Untergrundwelt von Edinburgh lässt sich nur im Rahmen einer Führung entdecken. Die Kosten variieren je nach Location, Umfang und Veranstalter, Preise beginnen ab rund 15 Euro pro Person.
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Luxuriöse Hotels in Untergrundnähe
Ein Spaziergang durch die historischen und gespenstischen Katakomben macht umso mehr Spaß, wenn du in einem wunderschönen Hotelzimmer in der Nähe unterkommst – gern mit etwas mehr Luxus als unter der Erde.
- The Balmoral im Herzen der Stadt gehört seit mehr als 100 Jahren zu den besten Hoteladressen Edinburghs und ist mit seiner viktorianischen Fassade mit dem großen Uhrenturm schon eine Sehenswürdigkeit für sich. Gäst:innen können sich in dem 5-Sterne-Hotel auf modernste Annehmlichkeiten wie luxuriöse Zimmer und Suiten, Wellness mit Pool und Spitzenkulinarik freuen.
- Gleneagles Townhouse ist ein luxuriöses 5-Sterne-Hotel inmitten der historischen Altstadt, nur wenige Gehminuten von den Untergrundlocations entfernt. Die edel und stilvoll eingerichteten Zimmer und Suiten bieten traumhafte Ausblicke auf das historische Edinburgh. Für dein Wohlbefinden sorgt zudem ein Fitness- und Wellnesscenter, ein Edelrestaurant und eine Bar auf der Dachterrasse.
- Das Cheval Old Town Chambers liegt an der Royal Mile inmitten der historischen Gebäude des UNESCO-Weltkulturerbes der Old Town von Edinburgh. Direkt vor der Tür der Residenz mit 74 luxuriösen Designerapartments liegen die besten Spots fürs Sightseeing – über und unter der Erde – sowie zahlreiche Restaurants, Geschäfte, Cafés und Bars.
Good to know: Aufgrund der vielen historischen Monumente, Galerien und Museen ist Edinburgh als das Athen des Nordens bekannt.
Edinburgh via Untergrundführung erleben
Gerade weil die schottische Hauptstadt an der Oberfläche ein echtes Juwel ist, macht es so viel Spaß, ihre schaurige Unterwelt zu erkunden. Die zahlreichen Mythen und Legenden rund um Geister und furchtbare Ereignisse sorgen einerseits für Gänsehaut. Andererseits ist es unglaublich interessant, dass sich in den dunklen Katakomben mal eine lebendige Heimat für Tausende Menschen befunden hat. Noch mehr schottische Geschichte und Natur kannst du bei einem Roadtrip durch Schottland erleben und dabei zum Beispiel die legendären Wassergeister, die Kelpies bei Falkirk, besuchen.
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