- Kintsugi: Feier das Unperfekte
- Das brauchst du für die Kintsugi-Reparatur
- So reparierst du deine Keramik
- Mit Kintsugi geklebte Keramik ist schöner als zuvor
Kintsugi: Feier das Unperfekte
Das japanische Wort „Kintsugi“ bedeutet wörtlich „mit Gold zusammenfügen“. Es ist eine Mischung aus traditionsreicher Handwerkskunst und Philosophie. Dabei reparieren die Künstler:innen zerbrochene Keramik oder Porzellan auf eine ganz besondere Weise: Die Klebestellen der zusammengefügten Scherben werden nicht versteckt, sondern mithilfe von Gold, Silber oder Platin stolz zur Schau gestellt.
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Einer Theorie zufolge entstand Kintsugi im 15. Jahrhundert, als der japanische Shogun Ashikaga Yoshimasa eine beschädigte Teeschale zur Reparatur zurück nach China schickte. Er soll mit dem Ergebnis so unzufrieden gewesen sein, dass er japanische Handwerkskünstler beauftragte, eine ästhetisch ansprechendere Methode zu finden.
Heute fügt sich Kintsugi in das japanische Ästhetikkonzept „Wabi-Sabi“ ein. Der Begriff lässt sich nicht direkt übersetzen, bedeutet aber: die Schönheit im Unperfekten erkennen.

Das brauchst du für die Kintsugi-Reparatur
Traditionelle japanische Meister:innen verwenden zur Keramikreparatur das Harz des Lackbaums, genannt „hon-urushi“ („echter Lack“). Anfänger:innen fällt es jedoch schwer, diesen zu verarbeiten. Spezielle im Handel erhältliche Kintsugi-Sets enthalten oft einen synthetischen Lack. Doch für die hier vorgestellte Methode brauchst du nicht einmal das. Alles Nötige kannst du im Kunst- oder Bastelbedarf kaufen:
- Porzellan- oder Keramikkleber: Dieser sollte lebensmittelecht und hitzebeständig sein, damit du aus deiner neuen alten Tasse oder Schale auch trinken und essen kannst. Andernfalls kannst du die reparierte Keramik aber immer noch als Dekoration verwenden.
- Schlagmetallflocken: Du brauchst kein echtes Gold oder Silber – das wäre teuer und ist im Abbau wenig nachhaltig. Einen ähnlichen Effekt erreichst du mit Schlagmetallflocken in Gold, Silber oder Messing aus dem Kunstbedarf.
- Zerbrochene Keramik: Am besten eignen sich wenige, große Scherben ohne Abplatzungen.
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So reparierst du deine Keramik
Jetzt kannst du loslegen und deine zerbrochene Keramik reparieren. Decke einen Tisch mit einer leicht abwaschbaren Decke oder einem Karton ab, da du mit Kleber arbeitest. Nun legst du die Scherben ordentlich vor dir hin und überlegst, welche Bruchstücke du zuerst verbinden willst. Als Hilfsmittel sind Gummi- oder Plastikhandschuhe, Holzstäbchen und Lappen empfehlenswert.
- Reinige die Scherben: Damit der Kleber die nötige Stärke erreicht, müssen die Bruchkanten trocken und frei von Staub oder Schmutz sein.
- Streiche Kleber auf eine Bruchkante: Lies dir die Gebrauchsanweisung des Klebers genau durch und folge ihr. Manche Produkte sind Zweikomponenten-Kleber, bei denen du beide Bruchkanten einstreichen musst.
- Füge die Metallflocken hinzu: Auf den feuchten Kleber setzt du die Metallflocken.
- Füge die Scherben zusammen: Je nach Kleber musst du bis zum Zusammensetzen der passenden Scherben ein paar Minuten warten oder sie für einige Zeit leicht zusammendrücken. Folge genau der Verpackungsanweisung.
- Säubere die verklebten Kanten: Mit hochprozentigem Alkohol oder Nagellackentferner kannst du Klebereste und überschüssige Metallflocken entfernen. Für besonders hartnäckige Reste verwende vorsichtig ein Messer. Abschließend reibst du mit der rauen Rückseite eines Spülschwamms über die verklebten Stellen, bis sie glatt sind. Keine Sorge: Es muss nicht perfekt sein.
- Jetzt lass deine reparierte Keramik ruhen, bis der Kleber getrocknet ist (Gebrauchsanweisung befolgen). Zum Schluss spülst du sie mit warmem Wasser ab. Fertig!

Die Schönheit von Wabi-Sabi
Auf einem schiefen Hausdach wächst Moos, ein Teekessel rostet vor sich hin. Was Perfektionist:innen stört, ist in der japanischen Ästhetik von Wabi-Sabi pure Schönheit. Schließlich lautet hier das Credo: Nichts bleibt, nichts ist je fertig, nichts ist perfekt.
Diese Philosophie spiegelt sich nicht nur im Kintsugi wider, sondern auch in anderen japanischen Traditionen, etwa in Gärten oder der Bonsaizucht.
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Mit Kintsugi geklebte Keramik ist schöner als zuvor
Was eben noch in Scherben lag, erstrahlt nun in neuem Glanz: Wie Flüsse mäandern die goldenen Klebelinien durch die reparierte Keramik. Nicht ohne Grund heißen diese Linien auf Japanisch „keshiki“, übersetzt: Landschaft. Deine zerbrochene Tasse oder Schale ist zu einem echten Kunstwerk geworden!
Falls du Lust auf mehr bekommen hast, kannst du sogar intaktes Geschirr zerbrechen, um es mit Kintsugi zu verschönern. Dabei sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt! Toll sieht zum Beispiel eine schwarze Schale mit goldenen Bruchlinien aus. Und denke immer daran: Es muss nicht perfekt sein.