3D-Drucker-Design

Wirklich dufte: Lampe „Ohmie“ aus Orangenschalen – aus dem 3D-Drucker

Eine orangefarbene Schreibtischlampe steht auf einem Tisch
Nele Weissenborn
Nele Weissenborn
Du kuschelst dich mit einem guten Buch auf das Sofa. Reichlich düster ist es – du schaltest die Leselampe an. Sofort erhellt warmes, weiches Licht den Raum, und nach einigen Minuten erfüllt zarter Orangenduft den Raum. Denn deine Lampe ist eine ganz besondere: die „Ohmie“ von Krill Design. Sie kommt nicht nur aus einem 3D-Drucker, sondern besteht auch noch aus Orangenschalen. Hier erfährst du alles über dieses außergewöhnliche Wohnaccessoire.
  1. Kunstvolles Lampendesign aus dem 3D-Drucker
  2. Runde Sache: Druckmaterial aus italienischen Orangen
  3. Finanziert wurde das Projekt durch Crowdfunding
  4. Wie aus Orangenschalen Lampenschirme aus dem 3D-Drucker werden
  5. Geheime Rezeptur: Was steckt in der 3D-Druck-Lampe?
  6. „Ohmie“ bleibt nicht allein

Kunstvolles Lampendesign aus dem 3D-Drucker

Dass stil- und sinnvolle Produkte sich nicht ausschließen müssen, zeigt das italienische Unternehmen Krill Design: Mit „nachhaltig weiter zu verwenden.

Für die Lampen aus dem 3D-Drucker nutzt sie sizilianische Orangenschalen; produziert wird in Mailand. Es stecken also 100 Prozent Italien in den zeitlosen Lampen, die außerdem damit punkten, dass sie biologisch abbaubar und kompostierbar sind.

Eingeschaltete Schreibtischlampe und Vase auf weißem Untergrund

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Während kompostierbarer Kunststoff durch Mikroorganismen zu Kompost zersetzt werden kann, gilt das nicht automatisch für jeden biologisch abbaubaren Stoff. Biologisch abbaubare Kunststoffe gehören deswegen – sofern nicht anders gekennzeichnet – in der Regel in den gelben Sack und nicht in die Biotonne.

Runde Sache: Druckmaterial aus italienischen Orangen

Oh my god, in der „Ohmie“ stecken wirklich Orangen drin! Um genau zu sein: die Schalen von zwei bis drei sizilianischen Orangen, die pro Lampe verarbeitet werden. Und das kann jeder:r sehen: Die samtige Oberfläche dieser Lampe aus dem 3D-Drucker erinnert an Orangenhaut und auch das warm orangefarbene Leuchten des Lampenschirms kann die süße Herkunft nicht leugnen. Orangen-Liebhaber:innen können sich freuen: „Ohmie“ verströmt einen zarten Duft von Orangenkeksen, da das Ausgangsmaterial beim 3D-Druck quasi „geröstet“ wird.

Die wichtigsten Daten im Überblick:

Im Laden um die Ecke wirst du diese besondere Lampe nicht finden – sie wird nur on demand produziert. Frage also direkt bei Krill Design an, wenn du „Ohmie“ für deine Wohnung besitzen möchtest. Der Preis: etwa 100 Euro.

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Krill Design Logo in Detailaufnahme auf dem Lampenschirm

Finanziert wurde das Projekt durch Crowdfunding

Ins Laufen brachte das Projekt „Ohmie“ eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter. Dort erzielte Krill Design mit der kompostierbaren Orangenschalen-Lampe nach Ende der Kampagne dreizehnmal so viel wie ursprünglich angesetzt – die Idee kommt an. Gut 41.000 Euro sammelte das Team um die Gründer:innen Ivan Calimani, Yack H. Di Maio und Martina Lamberti.

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Ein Haus aus dem Drucker: In Beckum in Westfalen steht das erste 3D-gedruckte Wohnhaus – entworfen von Architekt Waldemar Korte.
Detailaufnahme eines Lampenschirms mit Stromkabel

Wie aus Orangenschalen Lampenschirme aus dem 3D-Drucker werden

Bevor die Orangenschalen in den 3D-Drucker kommen, müssen sie erst getrocknet und gemahlen werden. Anschließend werden sie zu einer biopolymeren Masse verarbeitet, der fermentierte Pflanzenstärke zugesetzt wird. Dieser Materialmix wird zu einem sogenannten Filament verarbeitet, der „Rohmasse“ für den digitalen 3D-Druck.

Besonders toll: Das verwendete Material kann biologisch abgebaut und kompostiert werden – zweiteres allerdings nur in industriellen Kompostieranlagen. Das charakteristische Muster erhält der Lampenschirm aus dem 3D-Drucker dann durch die Auftragungsweise. In spiralförmigen Bewegungen bringt der Drucker das erhitzte Filament in die gewünschte Form.

Was ist Filament?

Wer einen 3D-Drucker nutzen möchte, braucht entsprechendes Material. Insbesondere bei 3D-Druckern für den Heim- und Hobbybereich handelt es sich dabei meistens um spezielle Kunststoffe, die unterschiedliche Eigenschaften haben können. Diese Kunststoffe, aus denen das Produkt dann gedruckt wird, heißen Filament – abgeleitet vom lateinischen Wort Filamentum (Fadenwerk). Auch Kunstharze, Keramiken oder speziell aufbereitete Metalle können als Filament dienen. Und, wir haben gelernt: Orangenschalen.
Struktur eines Lampenschirms im Detail

Geheime Rezeptur: Was steckt in der 3D-Druck-Lampe?

Wie genau sich das Filament von „Ohmie“ zusammensetzt, verrät Krill Design nicht. Die Website NewAtlas mutmaßt, dass es sich um Polymilchsäure (kurz PLA) handelt – ein beliebtes und günstiges Filament, das verhältnismäßig unkompliziert verarbeitet werden kann. So lassen sich aus PLA beispielsweise Essensverpackungen, Einkaufstüten und Spielzeug herstellen. PLA besteht aus nachwachsenden Rohstoffen und ist in industriellen Kompostieranlagen biologisch abbaubar. Der einzige Nachteil: Starke Hitze kann es nicht ab. Bei zu hohen Temperaturen (um 60 Grad Celsius) weicht normales PLA auf.

„Ohmie“ bleibt nicht allein

Das Wohnzimmer der Zukunft könnte aus Orangenschalen bestehen: Nach dem Erfolg von „Ohmie“ plant das italienische Studio bereits neue Produkte. Der Anspruch bleibt gleich: Emissionen einsparen, Ressourcen schonen und innovative Materialien einsetzen. So soll eine ganze „Citrus-Linie“ aus Orangenschalen entstehen, die das Produktportfolio um Artikel wie Couchtische, Hocker, Tabletts und Deckenleuchten bereichert.

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