Erweitere deinen Horizont: 5 spannende AR-Apps fürs Smartphone

Eine Frau navigiert mit Blick auf ihr Smartphone per Live View von Google Maps durch eine Straße.
Redaktion AMEXcited
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Gemütlich schlenderst du am Ufer der Seine entlang, den Blick konzentriert aufs Handy gerichtet. Alles ist ruhig, nur die Ausflugsboote tuckern vorbei – doch auf einmal siehst du es: Direkt vor dir, unter dem Brückenbogen der Pont Royal, sitzt ein Wasserpokémon. Ein Wisch auf dem Touchscreen, schon ist das kleine Monster eingefangen… AR-Apps bringen deine Umgebung aufs Handy – aber nicht nur: Sie fügen Informationen ein, Distanzen, Bilder oder eben Pokémons. Fünf beliebte Apps für Augmented Reality stellen wir dir hier vor.
  1. „Pokémon GO“: Das Milliardenspiel
  2. SkyView Lite: Damit liegt dir der Himmel zu Füßen
  3. AR Ruler: Das Maß der Dinge
  4. Google Maps: Für Fußgänger:innen schon jetzt mit AR
  5. AR Real Driving: Mit dem Porsche durchs Wohnzimmer
  6. Überall in AR-Welten eintauchen: Bald selbstverständlich?

„Pokémon GO“: Das Milliardenspiel

Es ist das wohl bekannteste AR-Spiel der Welt: Mit „Pokémon GO“ suchen Spieler:innen rund um die Welt nach den kleinen Taschenmonstern, um sie zu fangen und gegeneinander kämpfen zu lassen. Dazu ermittelt die App den Standort der Spieler:innen per GPS und positioniert sie virtuell auf einer Landkarte, die auf dem freien Kartendienst OpenStreetMap basiert.

Wilde Pokémon finden sich in der virtuellen Welt überall dort, wo viele Menschen versammelt sind. An Straßenkreuzungen oder in Stadtparks gibt es Kampfarenen und Sammellager für nützliches Zubehör wie Pokémon-Lockmittel oder Bälle zum Einfangen der Fantasietiere. Seit dem Start von „Pokémon GO“ im Sommer 2016 haben mehr als eine Milliarde Menschen weltweit das Spiel heruntergeladen.

Nice to know: In der Frühphase von „Pokémon GO“ gab es an begehrten Sammel- und Kampfplätzen regelmäßig Massenaufläufe, teils mit Tausenden von Spieler:innen.

Ein in der Hand gehaltenes Smartphone mit einem blauen Monster in der Pokémon Go AR-App auf dem Display.

Was sind AR-Apps?

Die Abkürzung AR steht für „Augmented Reality“, also „erweiterte Realität“. Das Prinzip: Mit dem Smartphone nimmst du deine Umgebung auf, und die AR-App fügt Zusatzinfos in das Kamerabild auf dem Display ein. Die entsprechenden Daten bezieht die Anwendung meist aus dem Internet. So entstehen Welten, die Realität und Fiktion vermischen. AR-Apps gibt es auch für Tablets und für spezielle AR-Brillen.

SkyView Lite: Damit liegt dir der Himmel zu Füßen

Wer kennt schon alle Sternbilder und weiß, „wie viel Sternlein stehen“? Mit SkyView Lite entdeckst du die faszinierende Himmelswelt und lernst, dich in der Galaxie zu orientieren.

Die englischsprachige App für Android und iOS verbindet das Kamerabild mit einer integrierten Datenbank: Richte einfach dein Smartphone auf den bestirnten Himmel, um dir danach die jeweiligen Sternbilder und -namen anzeigen zu lassen.

Über den Info-Button erhältst du weitere Daten, etwa die ungefähre Entfernung von Sternen zur Erde oder ihre Klassifikation. Tippst du auf einen Himmelskörper, projiziert das Programm seine weitere Laufbahn über den Nachthimmel.

Good to know: Über die Kalenderfunktion kannst du auch abweichende Datumsangaben eintragen und zum Beispiel nachschauen, wo dein Lieblingssternbild in einem halben Jahr stehen wird.

Fotomontage von vier Screenshots der AR-App SkyView Lite.

AR und VR: Zwei Welten

Die Kürzel AR und VR werden oft zusammen genannt – doch was sich dahinter verbirgt, ist recht unterschiedlich. VR steht für „Virtual Reality“, also komplett virtuelle Welten. Hier tauchst du in eine künstliche Welt ein, beispielsweise in ein Videospiel. AR erweitert hingegen die reale Welt um eine künstliche Dimension, verknüpft also zwei Welten. Für viele VR-Apps gibt es spezielle VR-Brillen, mit denen du zum Beispiel Fantasywelten erobern kannst. Auch Pilot:innen von Wettbewerbsdrohnen nutzen solche Brillen, um die Welt aus Sicht ihrer Drohne über die Gerätekamera zu sehen.

AR Ruler: Das Maß der Dinge

Nicht immer ist ein Maßband zur Hand, wenn du etwas messen möchtest. Hier kommt dir AR Ruler zu Hilfe – eine App, die die Welt in Zahlen übersetzt. Mit AR Ruler misst du:

Für schnelle, grobe Messungen ist die App für Android und iOS sehr praktisch, besonders in verwinkelten Räumen und dort, wo du nur schwer in die Ecken kommst, zum Beispiel über Treppen oder in hohen Altbauwohnungen.

Good to know: AR Ruler misst natürlich nicht so genau wie ein kalibriertes Bandmaß. Wenn es beim Bau der Einbauküche auf Millimeter ankommt, solltest du die Werte also mit professionellem Gerät überprüfen.

Ein von zwei Händen gehaltenes Tablet beim Vermessen eines Raumes mittels AR-App.

Was müssen Smartphones für AR mitbringen?

Für den Einsatz von AR-Apps braucht das Smartphone eine Kamera, GPS-Satellitenempfang und einen Kompass/Bewegungssensor. Die meisten AR-Apps laufen unter Android und iOS, einige Apps nur unter einem der beiden Betriebssysteme.

Bei Apps wie AR Ruler oder Anwendungen, mit denen du zum Beispiel Möbel virtuell im Raum platzierst, sind Smartphones mit LiDAR- oder TOF-Entfernungsmesser klar im Vorteil: Damit vermessen sie den Raum per Lichtstrahl. In aktuellen iPhones ist diese Technik bereits eingebaut, daher messen sie Entfernungen meist problemloser als die Konkurrenz.

Google Maps: Für Fußgänger:innen schon jetzt mit AR

Die Navigationsfunktion von Google Maps ist beliebt – auch weil die Karten viele weitere Informationen wie Restaurantbewertungen, Öffnungszeiten von Geschäften und Busfahrpläne bereithalten. So findest du dich etwa in fremden Städten gut zurecht.

Als Fußgänger:in kannst du Google Maps auch als AR-Navigationssystem nutzen. Dazu schaltest du den Routenplaner in den Fußgängermodus, tippst unten zum Start auf „Live View“ und hältst das Handy senkrecht. Schon teilt sich das Bildschirmfenster, und oben siehst du deine reale Umgebung mit eingeblendeten Richtungspfeilen und Straßennamen. Darunter erscheint im Halbrund die grafische Routenansicht. Bisher funktioniert Google Live View allerdings noch nicht überall. Außerdem braucht das System Tageslicht.

Nice to know: Falls du die Handykamera in die falsche Richtung hältst, zeigt dir Live View mit einem großen Pfeil an, in welche Richtung du sie schwenken musst.

Ein von zwei Händen waagerecht gehaltenes Smartphone mit einem Pfeil in der Google Maps Live View auf dem Display.

Augmented Reality: So fing es an

Die erste AR-Brille, die einfache geometrische Raumstrukturen auf die Brillengläser projizierte, war das Sword of Damocles von 1968. Die Technik war so schwer, dass eine drehbare Hängekonstruktion an der Zimmerdecke das Gerät abstützen musste.

AR Real Driving: Mit dem Porsche durchs Wohnzimmer

Mit AR Real Driving bewegst du kleine Autos oder Fluggeräte durch deine Augmented Reality. Das funktioniert auch in deiner Wohnung oder im Garten. In der Basisversion sind sieben Autotypen und drei Hubschrauber freigeschaltet. Weitere Modelle sowie Heißluftballone gibt es mit der Vollversion.

Per Tipp auf den Bildschirm lenkst du, gibst Gas und bremst. Die Helikoptersteuerung ist im Vergleich zu einem originalen Hubschrauber stark vereinfacht, sodass du den Drehflügler auch ohne mehrjähriges Üben durch deine Wohnung dirigieren kannst. Die App erkennt Wände zwar nicht immer perfekt, trotzdem macht das Navigieren großen Spaß.

Good to know: Die Anwendung ist für Android und iOS erhältlich – und soll auch auf Apple-Computern ab macOS 11.0 funktionieren.

Eine Frau mit Smartphone steht in einer Halle vor einer virtuellen 3D-Visualisierung eines Autos.

Die AR-Zone: Spezialfunktionen des Galaxy Z Flip

Einige Smartphones bieten besondere AR-Funktionen, etwa das Samsung Galaxy Z Flip mit seiner AR-Zone. Diese bietet folgende Features:
  • AR-Emoji-Kamera: Damit fotografierst du dein Gesicht und erstellst ein Emoji, das aussieht wie du. Danach kannst du Fotos und Videos mit diesem oder anderen Emojis aufnehmen
  • AR-Zeichnung: Damit filmst du Videos und versiehst sie von Hand mit Notizen oder kleinen Zeichnungen
  • AR-Emoji-Studio: Mit diesem Grafikwerkzeug verzierst du dein Emoji, zum Beispiel mit Kleidung aus ausgewählten Mustern und Farben
  • AR-Emoji-Stickers: Damit bastelst du personalisierte Sticker mit der Gestik und Mimik deines Emoji
  • Deko-Bild: Damit nimmst du mit verschiedenen Stickern versehene Fotos oder Videos auf
Die AR-Zone des Galaxy Z Flip erreichst du über die App AR-Zone. Oder du wählst in der Kamera-App die Funktion „mehr“ und tippst auf „AR-Zone“.

Überall in AR-Welten eintauchen: Bald selbstverständlich?

Die AR-Technik bietet viele Möglichkeiten, etwa komfortables Navigieren in der Großstadt. So kannst du in fremden Städten dank mobiler Dienste der Autohersteller die besten Sternerestaurants finden und am Abend ein paar Sternenbilder am Himmel nachschlagen. Und auf dem Heimweg ist sogar noch ein schneller AR-Kampf gegen ein paar virtuelle Gegner drin.

Noch ist das AR-Angebot insgesamt recht klein, doch Facebook und Google arbeiten bereits an neuen AR-Technologien – und AR könnte bald weit stärker verbreitet sein. Es bleibt spannend, welche Ideen auf uns warten: Vielleicht kannst du dein Smart Home demnächst in AR-Welten einbinden oder trainierst mit einer Fitness-App in AR-Welten für neue Bestleistungen. Für ein noch echteres Mittendringefühl werden sicher neue Smartphones mit stärkeren Sensoren, Prozessoren, Kameras und Displays sorgen.

Und noch ein Tipp in Sachen Apps: Mit der Amex App hast du dein Banking von überall im Griff. Einfach per Smartphone.*

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