5 Automarken und ihre mobilen Dienste: Das können die smarten Assistenten

Ein Frau sitzt am Steuer ihres Autos und benutzt das intelligente System ihres Golfs.
Redaktion AMEXcited
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Intelligente Systeme machen das Leben angenehmer. Sie steuern zu Hause die Rollläden, sparen Energie dank Heizungsüberwachung oder vernetzen Rauchmelder. Auch aus modernen Autos sind die digitalen Helfer nicht mehr wegzudenken. Sie bieten Sicherheitsfeatures, helfen beim Navigieren oder liefern nützliche Informationen aus dem Internet. Auch eCall, der automatische Notruf nach einem Unfall, ist längst Wirklichkeit. Doch es geht noch mehr – viele weitere smarte Assistenten sind in der Entwicklung.
  1. Autos – die rollenden Bordcomputer
  2. Mercedes-Benz: Sternstunden bei der Parkplatzsuche
  3. Tesla: Rollende Playstation mit Einparkfunktion und riesigem Display
  4. Volkswagen: Computer-Intelligenz auf Zeit abonnieren
  5. BMW: SUV-Elektroflaggschiff als Forschungsbasis
  6. Audi: Alexa-Anbindung und Fahrzeugfunktionen on demand
  7. Unterhaltung jetzt, autonomes Fahren später

Autos – die rollenden Bordcomputer

Im Wettbewerb um die Gunst der Kund:innen dreht sich längst nicht mehr alles um Auspuff- oder Motorgrößen. Im immer enger getakteten Alltag sollen stattdessen intelligente Assistenzsysteme helfen, Zeit zu sparen und Stress zu vermeiden oder für mehr Sicherheit der Autofahrer:innen im Straßenverkehr zu sorgen. Dafür haben vernetzte Fahrzeuge mittlerweile jede Menge Funktionen und mobile Dienste an Bord.

Theoretisch ist seit 2021 in Deutschland auch autonomes Fahren auf SAE-Level 4 grundsätzlich erlaubt. Das bedeutet eine hohe Automatisierung, die Fahrzeuge können alle Fahraufgaben selbständig ausführen. Allerdings gibt es noch keine Serienautos, die diesen Automatisierungsgrad erreichen und für den Straßenverkehr freigegeben sind.

Mercedes-Benz: Sternstunden bei der Parkplatzsuche

Mit dem Slogan „Ihr guter Stern auf allen Straßen“ warb der Hersteller aus Stuttgart jahrzehntelang für seine Fahrzeuge. Der vernetzte Mercedes-Benz von heute erkennt automatisch Straßenschilder und Baustellen, hält per aktivem Abstands-Assistent Distronic Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen oder folgt per aktivem Lenk-Assistent den Fahrspuren auf der Autobahn. Modelle der neuen C- und S-Klasse und der EQS melden zudem Schlaglöcher oder Fahrbahnschwellen an eine Cloud weiter und warnen so andere Fahrzeuge desselben Herstellers.

Per Mercedes Me und der Mercedes-Me-App vernetzt du dein Auto mit anderen Devices:

Übrigens: Bei älteren Modellen kannst du Mercedes Me über einen aktuell noch kostenlosen Adapter für den Diagnose-Port nachrüsten. Damit wird auch dein Auto fit für Mercedes Me, findet verfügbare Parkplätze in deiner Nähe, erinnert an anstehende Service-Termine via Handy oder den bevorstehenden Ablauf der Parkuhr. Als Fahrer:in eines E-Autos führt dich Mercedes Me zur nächsten Schnellladestation von Ionity. Mercedes Me ist für Neuwagen drei Jahre kostenlos, danach ab etwa 40 Euro pro Jahr zu haben.

Auch die Automatisierung beim Fahren schreitet voran: Die neue S-Klasse sucht sich bereits eigenständig einen Parkplatz in ausgewählten Parkhäusern. Über Kameras und Entfernungsmessung mittels optionaler LiDAR-Sensoren macht sich das Auto auch unterwegs permanent ein 360-Grad-Bild von seiner Umgebung. Damit soll bald autonomes Fahren auf SAE-Level 3 möglich sein – in ausgewählten Verkehrssituationen und bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h.

Nice to know: Fährst du einen Firmenwagen, schreibt dir Mercedes Me gegen Aufpreis selbstständig Fahrtenbücher fürs Finanzamt aufs Smartphone.

Extra-Tipp

Mit der Amex App hast du dein Banking von überall im Griff. Einfach per Smartphone.*
Eine Frau steht mit ihrem Smartphone vor einem Mercedes.

Tesla: Rollende Playstation mit Einparkfunktion und riesigem Display

Der Tesla-Autopilot ist nicht unumstritten. Komplett autonomes Fahren im regulären Straßenverkehr ist damit noch nicht möglich, aber Funktionen wie das selbstständige Einparken (Summon) oder die Rundum-Sensorüberwachung mit Brems- und Lenkunterstützung funktionieren gut. Zudem bietet der amerikanische E-Auto-Hersteller viele andere Features, die das Fahren einfacher und schöner machen.

Über die Tesla-App am Handy hast du Zugriff auf dein Fahrzeug. Damit kannst du es per Handyschlüssel verriegeln und entriegeln, die Klimaanlage steuern, die Standheizung einschalten, den Ladeverlauf an einer Ladestation überwachen, Ladevorgänge bezahlen oder im Notfall eine Pannenhilfe buchen. Über sogenannte Over-the-air-Upgrades und -Abos lassen sich weitere Fahrzeugfunktionen zukaufen.

Praktisch: In Tesla-Modelle der Baujahre 2012 bis 2018 ist ein kostenloser Internet-Zugang über das Mobilfunk-Netz eingebaut. Bei neueren Fahrzeugen fällt dafür in Deutschland mittlerweile eine monatliche Gebühr von rund 10 Euro an.

Der bekennende Computerspieler Elon Musk hat im Model S Entertainment-Systeme mit der Leistungsfähigkeit einer Playstation 5 verbaut. Damit will er Tesla-Fahrer:innen während der Fahrt unterhalten, wenn seine Autos eines Tages tatsächlich völlig autonom beispielsweise durch den Berufsverkehr navigieren.

Nice to know: Bei Tesla sind viele digitale Assistenten schon in der Basis-Ausstattung enthalten. Dennoch: Echtes autonomes Fahren ist damit noch nicht möglich.

Blick von oben auf Sitze und Mittelkonsole sowie 17-Zoll-Bildschirm im Tesla Modell S

Nerdpedia

Die SAE International, der Verband der Automobilingenieur:innen, hat die Stufen des autonomen Fahrens wie folgt definiert.
  • Stufe 0: keine Assistenzsysteme in Benutzung, allenfalls geben Warner Signal.
  • Stufe 1: Einzelne Systeme wie der Einpark- oder der Abstandsassistent unterstützen die Fahrer:innen wechselweise.
  • Stufe 2: Elektronische Hilfen greifen aktiv ein und bremsen und lenken zeitgleich.
  • Stufe 3: Assistenzsysteme fahren das Fahrzeug in einfachen Umgebungen. Fahrer:innen müssen innerhalb einer definierten Zeit eingreifen können.
  • Stufe 4: Fahrer:innen können die Steuerung an das Fahrzeug übergeben und selbst andere Dinge machen.
  • Stufe 5: Das Fahrzeug fährt komplett autonom.

Volkswagen: Computer-Intelligenz auf Zeit abonnieren

Der Name We Connect erinnert an eine Nintendo-Konsole, ist aber tatsächlich das neue Konnektivitätsangebot von Volkswagen. Basisfunktionen wie eCall oder der Abruf von Fahrzeug-Statusdaten per Handy sind damit bei den meisten Fahrzeugen ab Modelljahr 2021 verfügbar. Weitere Funktionen wie Alexa-Unterstützung, Web-Radio, WLAN-Hotspot und Online-Verkehrsinformationen sind über diverse Pakete zubuchbar. Für einige Services wird zudem das VW-Entertainment-Bordsystem Discover Pro benötigt, das rund 2.500 Euro kostet. Hinzu kommen etwa 80 bis 150 Euro pro Jahr für die Dienste-Pakete.

Hallo Urlaub, ciao Parkplatz-Stress!


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Bei älteren Fahrzeugen hat der Hersteller sein Car‑Net verbaut, das Entertainment-Services oder eine Smartphone-Kopplung bietet. Weitere Dienste und autonome Fahrfunktionen wollen die Wolfsburger später als Zukaufmodell on demand vermarkten. Dann kannst du beispielsweise jahrweise oder pro Fahrt die autonome Selbstfahroption für dein Auto buchen – oder alternativ günstigere Assistenten-Programme, die dich beim Lenken und Bremsen nur unterstützen und nur funktionieren, solange jemand am Lenkrad sitzt. Genaue Preise und Termine hat VW noch nicht bekanntgegeben.

Nice to know: Über die App EV Check kannst du herausfinden, ob es zu deinem Fahrprofil und den von dir gefahrenen Fahrtstrecken ein passendes Elektrofahrzeug von VW gibt.

Blick auf das Cockpit eines VW ID Life.

BMW: SUV-Elektroflaggschiff als Forschungsbasis

Der Münchner Hersteller BMW hat seine vernetzten Dienste BMW Connected Drive zu verschiedenen Paketen geschnürt, die bei entsprechend vorbereiteten Modellen einmalig zwischen etwa 60 und 300 Euro kosten. In der Vollausstattung Connected Package Excellence bietet BMW Connected Drive smarte Features wie den Concierge-Service (beispielsweise das Finden von Sterne-Restaurants oder Notdienst-Apotheken in der Umgebung), die Suche nach möglichen freien Parkplätzen sowie regelmäßige Karten-Updates für das Navigationssystem.

BMW nennt seine derzeit in der Entwicklung befindlichen Dienste für autonomes Fahren Personal Copilot. Flaggschiff und Entwicklungsvorreiter der Unternehmensflotte wird dabei der BMW Vision iNext, der 2021 eingeführte Elektro-SUV. Er hat zum Beispiel 5G-Mobilfunk an Bord, der mit seinen kurzen Signallaufzeiten die Voraussetzung dafür ist, dass Fahrzeuge in Echtzeit mit ihrer Navigationszentrale oder anderen Fahrzeugen in ihrer Umgebung kommunizieren können.

Daneben hat BMW sein Bediensystem iDrive in der mittlerweile achten Version vorgelegt. Motto: mehr Sprachsteuerung, ein neues Farbschema und insgesamt größere Bildschirme etwa im BMW iX oder im BMW i4. Curved Displays sorgen für mehr Übersicht. Und der Bord-Assistent soll stärker kontextbezogen antworten.

Nice to know: BMW will seine Entwicklungsumgebung für Drittanbieter:innen öffnen, sodass auch Apps von Spezialdienstleister:innen bald im Fahrzeug laufen könnten.

Eine Junge Frau schaut auf ihr Smartphone, während sie an einem BMW vorbeiläuft.

Audi: Alexa-Anbindung und Fahrzeugfunktionen on demand

Als Premium-Marke im VW-Konzern legt Audi großen Wert darauf, bei der Entwicklung von Assistenten und Fahrzeug-Autonomie vorn dabei zu sein. Trotzdem halten sich auch die Ingolstädter bedeckt, wann sie das erste selbstfahrende Auto auf die Straße bringen. Zu groß sind die Ängste, mit halbfertigen Systemen den eigenen Ruf zu gefährden.

Weit vorangeschritten ist dagegen die Smartphone-Integration: Die myAudi-App spiegelt dir alle wichtigen Fahrzeugdaten aufs Handy. Standheizung, Sprit- und Ölstandskontrolle oder die ferngesteuerte Fahrzeugverriegelung sind auch hier mit der Hersteller-App verknüpft. Ebenso das Routing in der Stadt – und zu Fuß von deinem aktuellen Standort zurück zu deinem Fahrzeug. Bei einigen Modellen ist eine Alexa-Anbindung und damit die Fernsteuerung des eigenen Smarthomes vom Auto aus integriert.

Bei der 3D-Navigation greift Audi auf Satellitendaten von HERE zurück, kombiniert mit hochauflösenden 3D-Karten aller Innenstädte vom selben Anbieter. Das Basis-Paket von Audi Connect kostet aktuell rund 90 Euro im Jahr. Audi Connect Plus gibt es zum Jahrespreis von etwa 150 Euro.

Nice to know: Weil viele E-Autos gegenüber Verbrenner-Fahrzeugen immer noch einen Reichweiten-Nachteil haben, berechnet der Routenplaner-Assistent im Audi e-tron optimale Ladestrategien für längere Fahrten.

Fahrer hält im Cockpit eines Audis ein Smartphone in der Hand, um eine Funktion für das Auto zu buchen

Unterhaltung jetzt, autonomes Fahren später

Die Integration von Auto, Smartphone und Smarthome ist bei den meisten Herstellern schon weit vorangeschritten. So wird das eigene Handy zum Autotür-Öffner, zur Fernbedienung für die Standheizung oder zum digitalen Fahrtenbuch für Geschäftsreisende. Die in allen neueren Fahrzeugen für den automatischen Notruf eCall verbaute eSIM hält Kontakt zur Außenwelt oder schlägt bei einem Unfall Alarm und holt Hilfe herbei.

Praktisch: Viele Entertainment-, Verkehrsdienst- oder Concierge-Funktionen können auf Zeit getestet werden. Voraussetzung ist allerdings oft das Vorhandensein des entsprechenden aufpreispflichtigen Infotainment-Systems im Auto. Preis: ab etwa 2.000 Euro. Auch die Fahrzeug-Sensorik hat sich in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt. Dank Kameras, Radar und LiDAR sowie immer genauerer Straßenkarten sind teilautonome Funktionen wie aktive Abstands- und Spurwechselassistenten längst in der Serienfertigung angekommen.

Echtes autonomes Fahren lässt allerdings noch auf sich warten. Und die Hersteller sind vorsichtig mit Terminankündigungen, denn viele Detailprobleme sind noch zu lösen, bis die ersten Fahrzeuge komplett autonom durch den Berufsverkehr rollen. Immerhin: Bis es so weit ist, werden digitale Entertainment-Systeme, hochwertige Screens und Web-Radio in HiFi-Qualität das Reisen für Fahrer:innen und Mitfahrende angenehmer machen.

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