Kraftakte: Die Geschichte und Modelle von AMG

Einstiegsleiste eines Autos
Redaktion AMEXcited
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Zwei Motoreningenieure schrauben in der eigenen Garage in ihrer Freizeit an einem Supermotor und räumen damit kurz darauf die etablierte Konkurrenz zur Seite. Was fast wie ein Märchen klingt, geschah vor mehr als 50 Jahren zwei bei Mercedes beschäftigen Männern und steht heute als Geburtsstunde von AMG in den Automobilgeschichtsbüchern. Es entstand eine weltbekannte Marke, die in Sachen Sportlichkeit und Exklusivität unvergleichlich ist.
  1. Aus der privaten Garage auf den Tourenwagenthron
  2. Die Rote Sau: Der AMG Mercedes 300 SEL 6.8
  3. Erfolge in den USA und der DTM locken Mercedes an
  4. Die Verschmelzung: DaimlerChrysler übernimmt
  5. Unvergessen: CL 63 AMG, SLS AMG und AMG GT
  6. AMG-Modelle 2022: Darf es etwas mehr sein?
  7. Zeitlos sportlich: AMG-Modelle lassen Träume wahr werden

Aus der privaten Garage auf den Tourenwagenthron

In den 1960er-Jahren, als Marketing noch Vertrieb hieß, waren Firmennamen häufig ein Akronym der Anfangsbuchstaben ihrer Gründernachnamen. Im Falle der heute weltbekannten Performancemarke AMG waren das Hans Werner Aufrecht und Erhard Melcher, die 1967 noch das große G aus Großaspach für den Namen ihrer soeben gegründeten Sportrennautoschmiede hinzunahmen.

Zuvor arbeiteten die beiden Ingenieure glücklich bei Daimler-Benz an der Entwicklung des Rennmotors für den Mercedes 300 SE. Doch mittendrin beendet der Konzern seine gesamten Aktivitäten im Motorsport. Die beiden Männer beschließen, das Triebwerk in Aufrechts Garage in Großaspach weiterzuentwickeln, in ihrer Freizeit. Mit durchschlagendem Erfolg: 1965 landete das Entwicklerduo, mit Daimler-Kollegen Manfred Schiek am Steuer, bei der Deutsche Rundstrecken-Meisterschaft zehnmal auf dem obersten Podestplatz.

Aufrecht und Melcher kündigen bei Daimler und firmieren ab 1967 offiziell als „Aufrecht Melcher Großaspach Ingenieurbüro, Konstruktion und Versuch zur Entwicklung von Rennmotoren“. Dass sie damit ein Unternehmen schufen, das später in einem Atemzug mit weiteren schönen Töchtern großer Autokonzerne genannt werden würde, konnte wohl niemand ahnen.

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Erich Melcher schraubt an einem Motor

Die Rote Sau: Der AMG Mercedes 300 SEL 6.8

Was im Firmennamen bescheiden als „Versuch“ bezeichnet wird, stellt 1971 den Motorsport auf den Kopf: Mit Klassensieg und dem zweiten Gesamtplatz düpieren die beiden Ingenieure fast das gesamte Starterfeld beim 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps mit dem schweren Luxuskreuzer AMG Mercedes 300 SEL 6.8.

Die Rennversion des Mercedes 300 SL 6.3, eines der schönsten Oldtimer-Modelle von Mercedes, erhält wegen ihrer Lackierung den Spitznamen Rote Sau – und macht AMG weltbekannt. Private Teams wollen ihre Amateurrennen mit den AMG-Aggregaten bestreiten, die inzwischen in einer ehemaligen Mühle in Burgstall nahe Großaspach entstehen.

Historisches Foto eines Rennwagens

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Unter der Marke AMG fertigte bereits von 1903 bis 1905 das schwedische Unternehmen AB Motorfabriken i Göteborg seine Autos.

Erfolge in den USA und der DTM locken Mercedes an

Mitte der 1970er-Jahre zieht das Unternehmen, das inzwischen aus einem Team von ein Dutzend Arbeitskräften besteht, in eine neu gebaute Werkshalle nach Affalterbach nahe Stuttgart. Zu diesem Zeitpunkt fertigt AMG längst nach individuellem Kundenwunsch, der nicht ausgefallen genug sein kann. Die Interessent:innen kommen aus der ganzen Welt.

Ein weiterer technologischer Meilenstein ist die Kombination eines modifizierten Fünfliter-V8-Motors im E-Klasse-Coupé. Spätestens dieses Modell macht AMG zum Motorenhersteller – und die Marke auch in den USA zu einem Mythos. Das Aggregat bekommt den vielsagenden Spitznamen The Hammer.

Seine Durchschlagskraft stellt die Sportwagenschmiede ebenso in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft, kurz DTM, unter Beweis: 50 Siege erringt die AMG-Version des Mercedes 190 E 2.3-16 in den Jahren 1988 bis 1993, der auch in einer Straßenversion erhältlich ist. In dieser Zeit zeigt der ehemalige Arbeitgeber von Aufrecht und Melcher mehr und mehr Interesse an AMG. 1990 schließen Daimler-Benz und AMG den ersten Kooperationsvertrag.

Breit, breiter, Koenig: Tuning der 80er-Jahre

Zu den Hochzeiten der Tuningszene in den 1980ern gab es weitere Unternehmen, die sich auf die Autos von Mercedes fokussierten, dabei aber nicht auf die Unterstützung von Mercedes setzen konnten. Aufsehenerregend waren die ausladenden Umbauten von Koenig. Lange waren noch ganze Bodykits für mehrere Baureihen im Netz erhältlich, darunter solche für den W126, also die erste S-Klasse.
Historisches Foto mit Rennfahrern und ihren Fahrzeugen

Die Verschmelzung: DaimlerChrysler übernimmt

Der nun mögliche weltweite Verkauf der AMG Straßenmodelle über das Daimler-Vertriebsnetz sorgt für ein nahezu ungebremstes Wachstum. 1990 zählt AMG bereits 400 Mitarbeiter:innen, 1993 folgt mit dem Mercedes-Benz C 36 AMG das erste gemeinsam entwickelte Modell für den öffentlichen Verkehr, das äußerlich nur dezent verändert daherkommt, sich dank 280 PS aber wie ein Sportwagen fährt.

1999 bekommt Daimler, das zu dieser Zeit mit Chrysler verheiratet ist, die Mehrheit am Unternehmen. 2005 gehen auch die übrigen Anteile an die DaimlerChrysler AG, die sich damit das Werk zweier ehemaliger Mitarbeiter einverleibt. Die Motorsportabteilung wird ausgelagert in die HWA GmbH, die Abkürzung für Hans Werner Aufrecht.

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Das bislang einzige AMG-Diesel-Modell ist der C 30 CDI. Sein 3-Liter-Turbomotor mit 231 PS war von 2003 bis 2004 für Limousine, Kombi und Coupé der C-Klasse verfügbar.

Unvergessen: CL 63 AMG, SLS AMG und AMG GT

Zu besonderer Bekanntheit schaffte es in der Folgezeit die höchste Ausbaustufe des Zwölfzylindermotors aus dem S 600 L. Seit 2006 steht die 63 für brachiale Kraft in eher braven Karosserien und erweckt bei Enthusiast:innen noch heute unweigerlich Assoziationen mit den Modellen C 63 AMG, CL 63 AMG und dem SUV ML 63 AMG.

Eine Automobilikone ist der von AMG entwickelte SLS AMG, der 2010 in den Handel kam, 571 PS leistet, bis zu 317 Kilometer pro Stunde schnell ist und seinerzeit in der Formel 1 als Safety-Car zum Einsatz kam. Die gleichen Ehren werden später auch seinem Nachfolger, dem AMG GT, zuteil. Er lief von 2014 bis 2021 vom Band und hat in der stärksten Version AMG GT Black Series bis zu 730 PS.

Ein rotes Auto von vorne

AMG-Modelle 2022: Darf es etwas mehr sein?

Das Jahr 2022 bringt einen ganzen Reigen geschärfter AMG-Modelle in den Handel, etwa die 8. Generation des AMG SL, der in Affalterbach entwickelt wurde. Dieses Modell hat bis zu 585 PS und Allradantrieb. Rein elektrisch geht es im AMG EQS 53 zu. Mit 761 PS benötigt die Rakete auf Rädern nur 3,4 Sekunden von null auf 100 Kilometer pro Stunde.

Der für 2022 angekündigte AMG One ragt indes aus der ohnehin auffälligen Modellpalette heraus und hat das Zeug zur Legende: Der zweisitzige Hybridsportwagen hat 1.054 PS und wird an nur 275 Kund:innen gehen – zu einem voraussichtlichen Preis von 2,7 Millionen Euro.

Auf der Überholspur

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Ein Sportwagen auf einer Rennstrecke

Zeitlos sportlich: AMG-Modelle lassen Träume wahr werden

Kaufst du bei AMG ein, hast du unzählige Möglichkeiten der Individualisierung, vom Lack bis zu Edelholz im Innenraum. Nur eine Sache geht nicht bei AMG: langsam. Im Jahr 2022 sind mehr als 50 Performancemodelle erhältlich, bei 306 PS geht es los und erst bei 639 ist Schluss. Allein die dadurch möglichen Fahrleistungen im Zusammenspiel mit den sportlich ausgelegten Fahrwerken lassen kaum Wünsche offen, egal ob Coupé, Limousine oder SUV. Es ist keine Untertreibung, dass mit dem Kauf eines AMG stets ein Traum wahr wird.

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