Was ist ein Gravelbike? Darum liegt der Fahrradtyp im Trend

Zwei Radfahrer im Gelände
Redaktion AMEXcited
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Wenn Dreck spritzt, Kies knirscht und Schotter zum Driften einlädt, dann sind Crossbiker:innen in ihrem Element. Rennradfahrer:innen wiederum schätzen die Anstrengungen am Berg, aber auf glatter Straße. Wer beides genießen will, braucht ein entsprechendes Fahrrad. Mit einem Gravelbike kannst du sowohl leicht über die Straßen gleiten als auch durchs Gelände rasen. Was genau ein Gravelbike ist und was die Unterschiede zu Cyclocrossbike und Rennrad sind, erfährst du hier.

Guter Grip im Gelände und Laufruhe auf der Straße

Gravelbikes sind komfortabel und vielseitig – und mehr als nur Rennräder mit breiten Reifen. Gravelbikes rollen gut auf der Straße und abseits der Pisten bieten sie ebenso jede Menge Spaß. Sie sind eine gute Alternative zu Cyclocrossbikes, also Crossrädern, die eher für technisch anspruchsvolle kurze Kurse konzipiert sind. Gravelbikes kannst du auch gut für längere Strecken nehmen.

Vom Rennrad unterscheidet sich ein Gravelbike vor allem durch die Reifen. Der Gravelbike-Reifen misst in der Breite 40 Millimeter, der eines Rennrads 23 bis 25 Millimeter. Die deutlich breiteren Reifen bieten enormen Komfort mit angenehmer Laufruhe. Auf unbefestigten Wegen hast du mit ihnen dank der größeren Auflagefläche und des Profils eine hervorragende Kontrolle. Außerdem sind Fahrsicherheit und -stabilität spürbar höher als beim Rennrad. Nicht umsonst heißen die Modelle Gravelbike: Gravel bedeutet Schotter, Kies.

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2015 kamen in den USA die ersten Gravelbikes auf den Markt. Schnell verbreiteten sich die Räder auch in Europa, wo ähnliche Bikes bereits als Querfeldeinräder bekannt waren. Inzwischen bieten Hersteller wie Canyon, Giant und Rose Gravelbikes an.

Mehr Kontrolle durch breitere Griffhaltung

Beim Lenker eines Gravelbikes stechen sofort die auffälligen Bremsschaltgriffe ins Auge. Dabei kommt es auf den Grip und eine spezielle Profilierung an. Denn wenn Schlamm und Wasser spritzen, darf der sichere Griff nicht darunter leiden. Geriffelte oder gemaserte Griffe sind am Gravelbike Standard. Der Lenker ist breiter als beim Straßenfahrrad.

Der Grund: Durch die breitere Griffhaltung hast du viel bessere Kontrolle über das Fahrrad. Die Schläge und Vibrationen bei unruhigem Gelände verteilen sich und steigern den Fahrkomfort. Zudem sind die Unterlenker beim Gravelbike leicht nach außen gewinkelt, das erleichtert das Handling.

Ein dreckiges Fahrrad

Große Varianz bei der Übersetzung der Kettenblätter

Bei Gravelbike-Ketten handelt es sich um eine Mischung aus Rennrad- und Mountainbikeausrüstung. Die Spannbreite der Kettenblätter ist sehr groß. Eine 11/34-Kassette – also elf Zähne auf dem kleinsten, 34 auf dem größten Blatt – am Hinterrad ist bei Gravel-Modellen nicht ungewöhnlich. 34 Zähne hinten brauchen Rennradfahrer:innen nicht, im Gelände sind sie in manchen Situationen die Rettung.

Auch bei der Gangschaltung ist die Varianz sehr groß. Viele Rennradfans schwören auf eine elektronische Schaltung, weil sie ein hohes Maß an Präzision verspricht. Beim Gravelbike kann eine mechanische Schaltung genauso effizient sein.

Detail einer Schaltung

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Bei Schuhen und Pedalen empfiehlt sich SPD

Weil das Gravelbike ein Allrounder ist, kannst du dir auch die Ausstattung individuell zusammenstellen. So gibt es keine speziellen Pedale für das Bike, es empfiehlt sich aber die SPD-Pedale. SPD steht für Shimano Pedal Dynamics und bezeichnet ein Schuh- und Pedalsystem, in das du dich ein- und ausklicken kannst.

Bist du mehr auf unbefestigten Wegen als auf Asphalt unterwegs, ist es sinnvoll, Mountainbikeschuhe zu verwenden. Die sind mit ihrer profilierten Sohle auf rutschigem Gelände deutlich besser geeignet als die glatten Rennradfüßlinge. Denn nicht selten müssen im Gelände einige Meter zu Fuß bewältigt werden.

Detail eines Fahrradschuhs

E-Gravelbikes: Neue Möglichkeiten

Der Trend zum E-Bike bleibt ungebrochen: Im Jahr 2022 stieg laut Statista die Zahl an Fahrrädern mit Elektroantrieb in Deutschland auf einen neuen Höchststand von insgesamt 9,8 Millionen. Auch die Verkaufszahlen von Gravelbikes oder Mountainbikes mit E-Antrieb steigen stetig, selbst im ambitionierten Radsport.
E-Bike-Kritiker:innen finden, dass bei dieser Art des Fahrens der sportliche Charakter verloren geht. Doch der Motor lässt sich jederzeit vom Antriebsstrang trennen, Befürworter:innen schätzen eher, dass der Elektromotor Lücken schließen und Horizonte erweitern kann.

Längerer Radstand für bessere Kontrolle

Auf den ersten Blick kaum zu erkennen, aber besonders wichtig: die Geometrie und der Radstand des Fahrrades. Der Radstand beschreibt den Abstand vom Vorder- zum Hinterrad. Beim Gravelbike ist dieser länger als beim Rennrad. Dies trägt zu der für das Gravelbike typischen Laufruhe und Fahrdynamik bei, wodurch du deutlich komfortabler fahren kannst. Rennräder sind mehr auf sportliches Fahrverhalten ausgelegt.

Zudem haben die Schotter-Allrounder ein längeres Steuerrohr, der Lenker ist also etwas höher. Das Oberrohr fällt vom Steuer- zum Sattelrohr etwas ab, was den Komfort zusätzlich erhöht. Die Rahmen sind meist aus Stahl oder Carbon, nur sehr selten aus Aluminium. Stahl ist besonders zäh und robust, während Carbon eine Festigkeit des Rahmens ermöglicht, ohne das Rad zu schwer zu machen.

Ein Radfahrer im Gelände

Gravelbike: Das Beste aus zwei Welten

Das Gravelbike ist ein Mix aus unterschiedlichen Fahrradarten. Gestell und Räder von Gravelbikes sind konzipiert für die Straße und für Offroadwege, sie vereinen die Leichtigkeit eines Rennrads und die Stabilität sowie Robustheit des Cyclocrossbikes. So kannst du auf deinem Gravelbike schnelle Touren auf der Straße fahren, und wenn die Strecke durchs Gelände geht, ist der Allrounder ebenso zuverlässig und komfortabel.

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FAQ: Häufige Fragen und Antworten zum Gravelbike

Was ist ein Gravelbike?
Ein Gravelbike (vom englischen Wort Gravel, zu Deutsch: Schotter, Kies) ist eine Mischung aus Rennrad und Mountainbike, das vielseitig einsetzbar ist. Im Gegensatz zum Rennrad ist der Fahrradtyp nicht nur für längere Strecken auf der Straße geeignet, sondern ebenso für Touren auf unebenem Gelände.
Was ist der Unterschied zwischen einem Gravelbike und einem Rennrad?
Der größte Unterschied zwischen Gravelbike und Rennrad betrifft das Einsatzgebiet. Während Rennräder ausschließlich für schnelle Fahrten auf asphaltierten Straßen konzipiert sind, eignen sich Gravelbikes auch für Touren abseits der Piste. Dafür haben Gravelbikes mit einer gängigen Breite von 40 Millimeter deutlich breitere Reifen als Rennräder. Weitere Unterschiede: Gravelbikes haben unter anderem ein längeres Steuerrohr und einen längeren Radstand.
Wann lohnt sich ein Gravelbike?
Das Gravelbike ist ein Allrounder und für alle geeignet, die schnelle Fahrten auf asphaltierten Straßen gerne mit Strecken durchs Gelände kombinieren.

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