Der Iguazu-Wasserfall: Naturwunder zwischen Brasilien und Argentinien

Panoramaaufnahme des Nationalparks Iguazú mit Wasserfällen
Redaktion AMEXcited
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Das Wunder hüllt sich in Schleier – aber es ist nicht zu überhören: Die Fluten, die den Iguazu-Wasserfall hinabstürzen, erfüllen die Luft mit lautem Dröhnen und tosender Gischt. Der größte Wasserfall der Welt mitten im Urwald zwischen Brasilien und Argentinien bietet ein überwältigendes Naturschauspiel. An bis zu 250 Stellen rauscht der Iguazu über die Felsen in die Tiefe, während sich im umliegenden Regenwald eine eindrucksvolle Tier- und Pflanzenwelt tummelt. Dies sind die Highlights des Iguazu-Wasserfalls:
  1. Schauspiel der Superlative
  2. Die doppelten Cataratas
  3. Tosende Wasser – zum Greifen nah
  4. Ein Weltwunder und seine Geschichte(n)
  5. Vielfältiges Leben im Park
  6. Hinkommen und rumkommen
  7. Wasserfall mit einer Botschaft

Schauspiel der Superlative

Unablässig strömen die Fluten über felsige Abbruchkanten in die Tiefe – an Hunderten Stellen. Der Iguazu-Wasserfall zwischen Brasilien und Argentinien besteht in der Regenzeit aus bis zu 270 einzelnen Wasserläufen, die sich in den Abgrund werfen und unten in der brodelnden Gischt verschwinden – ein eindrucksvoller Kontrast zum dichten Grün des umliegenden Regenwaldes.

Die größte Attraktion ist aber die Garganta do Diabo – die Teufelsschlucht. 14 mächtige Wasserfälle stürzen sich hier in eine hufeisenförmige, 150 Meter breite und 700 Meter lange Schlucht. Ein überwältigender Anblick.

Good to know: Beste Reisezeit für einen Besuch der Iguazu-Wasserfälle ist der brasilianische Winter von Dezember bis März. Dann führt der Iguazu das meiste Wasser.

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Ein Wasserfall stürzt in eine Schlucht

Die doppelten Cataratas

Cataratas do Iguaçú oder Cataratas del Iguazú: Dieser Unterschied im Namen ist minimal und doch grundlegend. Denn weil die Staatsgrenze in der Mitte des Iguazu verläuft, gehören die Iguazu-Wasserfälle sowohl zu Brasilien als auch zu Argentinien – darum einmal die portugiesische und einmal die spanische Schreibweise.

Zwei Länder, zwei Gesichter? Ja. Auf der brasilianischen Seite führt dich der Wanderweg „Trilha das Cataratas“ 1,2 Kilometer entlang des Iguazu zu den Wasserfällen. Bei der Garganta do Diabo nimmst du einen Panorama-Lift und erhältst oben angekommen einen überwältigenden Blick auf die herabstürzenden Wassermassen.

In Argentinien ist der Weg zur Teufelsschlucht etwas abenteuerlicher: Er verläuft zwei Kilometer weit auf einem schmalen Steg aus Metallgittern. Direkt unter dir siehst du das Wasser in die Tiefe sausen – bei Gischt und Wassernebel, der dich umgibt.

Um die gut angelegten Rundwege zu begehen, benötigst du jeweils mehrere Stunden. Willst du dieses Naturwunder rundum erleben, empfiehlt sich ein zweitägiger Aufenthalt – ein Tag für jedes Land.

Nice to know: Egal, ob du von der brasilianischen oder der argentinischen Seite aus startest: Stadtbusse fahren alle paar Minuten bis zum Parkeingang.

Panorama eines Naturparks mit Wasserfällen und Regenwald, in dem Besucher auf einem auf Stelzen gebauten Weg über das Wasser laufen

Tosende Wasser – zum Greifen nah

Du möchtest das ohrenbetäubende Naturschauspiel hautnah erleben? Dazu hast du folgende Möglichkeiten: Ausflugsboote bringen dich bis unter die tosenden Fluten – Gratisdusche inklusive. Alternativ kannst du dich per Paddelboot ins aufschäumende Flusswasser vorkämpfen. Das nasse Vergnügen ist auch Teil organisierter Rundfahrten inklusive Führung.

Besonderes Plus: Eine Bootsfahrt zeigt dir im Vorbeifahren zudem die vielseitige Vegetation und Tierwelt des Parks.

Must-do: Noch eindrucksvoller ist das Iguazu-Erlebnis per Hubschrauber-Rundflug.

Nerdpedia

Die Iguazu-Wasserfälle in Brasilien bzw. Argentinien sind mit ihren 2700 Metern sogar noch breiter als die Victoriafälle in Simbabwe bzw. Sambia – auch sie liegen an der Staatsgrenze. Außerdem sind die Iguazu-Wasserfälle höher als die Niagarafälle an der Grenze der USA zu Kanada.

Ein Weltwunder und seine Geschichte(n)

Um eine so überwältigende Szenerie zu schaffen, brauchte der Iguazu Hunderttausende, wenn nicht sogar Millionen Jahre. Sein Name kommt aus der Sprache der Guarani und bedeutet „großes Wasser“. Von dieser ethnischen Gruppe stammt auch eine Legende über den Ursprung der Wasserfälle und besonders des hufeisenförmigen Teufelsschlunds.

Und die lautet so: Lange Zeit forderte der als Gott verehrte, aber streitsüchtige und als Riesenschlange auftretende Mboi eine Jungfrau als Opfergabe. Das wollte sich die junge Naipí nicht gefallen lassen – und floh mit ihrem Geliebten Tarobá per Kanu flussabwärts. Um sie aufzuhalten, schlug der zornige Mboi mit riesiger Faust ins Wasser und schuf so den Teufelsschlund. Naipí verbannte er in einer Felsenhöhle und verschloss den Ausgang auf alle Ewigkeit mit den tosenden Wassermassen. Ihr Geliebter wiederum erstarrte zu einem Baum am Rand der aufbrausenden Fluten.

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Seit 1939 stehen die Iguazu-Wasserfälle und ihre Umgebung als Parque Nacional do Iguaçú unter Schutz. 1984 und 1986 wurden sie von der Unesco zum Weltnaturerbe erklärt, seit 2011 gehören sie zu den sieben neuen Naturwundern.

Good to know: Wenige Kilometer nordwestlich des Iguazu-Wasserfalls wurde 1982 der acht Kilometer breite Itaipú-Staudamm fertiggestellt. Das Wasser des Paraná-Flusses stürzt hier 196 Meter in die Tiefe. Der Damm ist das leistungsfähigste Wasserkraftwerk der Welt.

Luftaufnahme eines riesigen Staudamms im Paraná-Fluss

Vielfältiges Leben im Park

Natürlich sind die Wasserfälle die Hauptattraktion des über 170.000 Hektar großen Iguazu-Nationalparks. Aber die enorme Vielfalt der Pflanzen und Tiere, die die Besucher:innen überall beobachten und begegnen können, ist nicht weniger beeindruckend.

So tummeln sich bereits beim Welcome-Center am Parkeingang die Nasenbären und warten auf ein paar essbare Geschenke. Andere Parkbewohner sind weniger aufdringlich. Kapuzineräffchen turnen und springen in den Bäumen, farbenprächtige Vögel sitzen in den Ästen oder fliegen über den Baumkronen. Am Boden sind Wasserschweine, Schlangen, Krokodile unterwegs. Große bunte Blüten locken prachtvolle Schmetterlinge an.

Nice to know: Zu den seltenen hier wachsenden Pflanzen gehören auch über 2000 Orchideenarten.

Der Iguazu – langer, wasserreicher Fluss

Der 1.320 Kilometer lange Iguazu beginnt seinen Lauf im brasilianischen Curitiba nahe des Atlantischen Ozeans und fließt westwärts Richtung Paraguay. Wenige Kilometer vor seiner Mündung in den Riu Paraná bei Foz de Iguaçú bildet er den mächtigen Iguazu-Wasserfall. Durchschnittlich fließen 1.700 Kubikmeter pro Sekunde hinunter. Hat es heftig geregnet, kann das Volumen auf etwa 12.000 Kubikmeter anwachsen. 1992 wurde die Rekordmenge von ca. 29.000 Kubikmetern gemessen. Das Wasser des Iguazu fließt über den Paraná und den Rio de la Plata in den Atlantik.

Hinkommen und rumkommen

Um die abgelegenen Wasserfälle des Iguazu zu besuchen, nimmst du entweder den Bus, der allerdings bis zu 20 Stunden dorthin braucht, oder das Flugzeug. Der Park wird von verschiedenen argentinischen und brasilianischen Städten direkt angeflogen. Mit dem eigenen Pkw oder Mietwagen kannst du nicht in den Park fahren.

Unterkünfte gibt es in den nahegelegenen Städten Foz do Iguaçú (Brasilien) und Puerto Iguazú (Argentinien) oder direkt am und im Park selbst. Diese Hotels sind zwar teurer, geben dir aber die Möglichkeit, schon morgens vor dem großen Besucher:innenstrom zu den Wasserfällen gehen zu können. Die wohl besten Ausgangspunkte sind das Hotel das Cataratas auf der brasilianischen und das Hotel Gran Melia Iguazu auf der argentinischen Seite des Flusses. Beide bieten auch eine eindrucksvolle Sicht auf die Wasserfälle.

Hotel Cataratas:
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Nice to know: Der Weg von Foz do Iguaçú und Puerto Iguazú zum Park ist zwar weiter, dafür gibt es dort aber eine sehr interessante Gastronomie. Aus beiden Städten verkehren Linienbusse zum Park.

Luftaufnahme eines Hotelkomplexes im Regenwald neben den Iguazú-Wasserfällen

Wasserfall mit einer Botschaft

Die Iguazu-Wasserfälle sind eine der großen Attraktionen auf jeder Brasilien- oder Argentinienreise. Außer der Imposanz der Wassermassen und der Schönheit der Natur erleben die Besucher:innen auch die Vielfalt und die Faszination der brasilianischen bzw. argentinischen Tierwelt.

Anders als die Victoriafälle in Afrika ist der Iguazu-Wasserfall nicht von Wasserknappheit bedroht. Raubbau und Klimawandel gefährden jedoch auch den südamerikanischen Regenwald. Und so wird der größte Wasserfall der Welt zum Botschafter und vermittelt seinen Besucher:innen ein Bewusstsein für die Vielfalt und Lebendigkeit der Natur – und dass sie geschützt und erhalten werden muss.

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