Rio de Janeiro: 8 Sehenswürdigkeiten der Extraklasse

Stadtpanorama von Rio de Janeiro mit Christusstaue und vorgelagerten Inseln im Meer
Redaktion AMEXcited
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Zuckerhut, Copacabana, der riesige Christus: Viele von Rio de Janeiros Sehenswürdigkeiten sind ein Muss im Reiseprogramm für die brasilianische Metropole. Anders weniger bekannte Attraktionen: Sie zeigen ungewöhnliche Seiten der Millionenstadt und lohnen ebenfalls den Besuch. Hier sind acht wichtige Highlights, die du in Rio gesehen haben musst.
  1. Pão de Açúcar: Felskegel mit Aussicht
  2. Cristo Redentor: Der Riese auf dem Berg
  3. Copacabana und Ipanema: Sonne, Wellen, Lebensfreude
  4. Catedral Metropolitana: Hypermodernes Gotteshaus
  5. Santa Teresa: Bunte Welt der Künstler:innen
  6. Museu do Amanhã: Wie wir morgen leben
  7. Jardim Botânico: 7.000 seltene Pflanzen
  8. Sambodrom: Kein Rio ohne Karneval
  9. Rios Gesicht im Wandel

Pão de Açúcar: Felskegel mit Aussicht

Ja, der Zuckerhut in Rio heißt auch im brasilianischen Portugiesisch so: Pão de Açúcar. Das ist bei der Form des sich über der Guanabara-Bucht erhebenden Wahrzeichens von Rio de Janeiro auch keineswegs verwunderlich. Auf die Spitze dieses berühmten Granitkegels gelangst du am einfachsten per Seilbahn. Ab geht es im luftigen Gefährt, das sich aus dem umgebenden Regenwald hebt und dir schon auf dem Weg hinauf tolle Ausblicke ermöglicht.

Auf 395 Metern Höhe angekommen, wirst du dich nicht sattsehen können an der weitläufigen Stadtlandschaft Rios mit seinen auf vielen Hügeln gelegenen Wohnvierteln, die über zahlreichen Buchten thronen. Ein Sonnenuntergang hier oben oder der Blick auf die nächtlich erleuchtete Metropole ist nicht zu toppen.

Nice to know: Besuche den Zuckerhut nur an klaren Tagen – bei dunstigem Wetter ist die Fernsicht deutlich eingeschränkt und der Ausblick nur halb so schön.

Der Zuckerhut in Rio de Janeiro mit Aussichtsplattform und Seilbahn auf der Spitze

Nerdpedia

Beste Reisezeit für Rio ist der brasilianische Sommer von Dezember bis März. Der legendäre Karneval findet im Februar statt.

Cristo Redentor: Der Riese auf dem Berg

Seit 1931 hebt die weltberühmte Christus-Statue ihre Arme zum Segen über Rio. Und der Besuch hier oben lohnt in mehrfacher Hinsicht: Du kannst die binnen fünf Jahren erbaute weltgrößte Art-déco-Statue von Heitor da Silva Costa aus nächster Nähe betrachten. Der 1.145 Tonnen schwere, 30 Meter hohe Koloss steht auf einem acht Meter hohen Sockel und breitet seine Arme 30 Meter weit aus.

Vom 710 Meter hohen Corcovado aus betrachtet, liegt Rio de Janeiro dir zu Füßen. Diesen Blick wirst du niemals vergessen – er zeigt die wunderbar zwischen Bergkuppen und strandgesäumten Buchten gelegene Stadt und die Guanabara-Bucht sowie die weit im Westen gelegenen Berge.

Nice to know: Eine 20-minütige Zahnradbahnfahrt bringt dich hinauf zum Cristo Redentor – Christus dem Erlöser.

Luftaufnahme von Rio de Janeiro und Umgebung mit weißer Chrisstusstatue im Vordergrund

Copacabana und Ipanema: Sonne, Wellen, Lebensfreude

Zwei Namen, zweimal Fernweh pur: Vier Kilometer weit erstreckt sich der feine Sandstrand der Copacabana entlang der geschwungenen Bucht. Hier findest du den perfekten Ort, um tropische Sonne und brasilianischen Lebensstil zu genießen. Die Menschen sind relaxt und lassen den Alltag einfach hinter sich. Sei aber darauf gefasst, dass es hier sehr touristisch zugeht – überall werden kühle Getränke und Souvenirs angeboten. Nach ein paar Stunden am Strand lohnt eine Stippvisite in den Stadtteil Copacabana.

Der Nachbarstrand Ipanema wurde bekannt durch den Bossa-Nova-Song „The Girl from Ipanema“. Er ist die Bühne für die Reichen und Schönen, die im gleichnamigen luxuriösen und teuren Stadtviertel wohnen und sich gern am Ipanema Beach zeigen. Die breite Uferpromenade mit viele Cafés und Restaurants wird an Sonntagen für den Autoverkehr gesperrt.

Nice to know: Ipanema bedeutet „unruhiges Wasser“ – hier gibt es fast immer hohe Wellen und starke Strömungen.

Luftaufnahme des Strandes von Copacabana in Stadtzentrum von Rio de Janeiro, im Hintergrund Bergpanorama

Die ehemalige Hauptstadt am Januar-Fluss

In Rio leben etwa 6,7 Millionen Menschen, es ist nach São Paulo die zweitgrößte Stadt des Landes. Den Namen verdankt Rio einem Irrtum: Der portugiesische Seefahrer Gaspar de Lemos kam Neujahr 1502 hierher, hielt die Bucht von Guanabara für eine Flussmündung und nannte sie entsprechend „Fluss des Januar“. Die Siedlung wurde erst am 1. März 1565 gegründet. Von 1763 bis 1960 war Rio de Janeiro die Hauptstadt Brasiliens.

Catedral Metropolitana: Hypermodernes Gotteshaus

Die neue Kathedrale von Rio ist ein absoluter Hingucker. Auch wenn das Äußere eher an einen Kraftwerkskühlturm erinnert, ist der Innenraum sehr beeindruckend. Die Architekten Roberto Burle Marx und Edgar Fonseca machten bei der Außengestaltung des 75 Meter hohen Gotteshauses Anleihen an Maya-Pyramiden in Mexiko. Erbaut von 1964 bis 1979 im Stadtteil Lapa, bietet die Kathedrale Platz für 20.000 Gläubige.

Das runde Gebäude hat einen Innendurchmesser von 96 Metern. Vier riesige Glasmosaike ziehen sich schräg nach oben und bilden unter der Decke ein weißes Kreuz aus Fenstern. Ansonsten ist der Raum komplett ohne Schmuck. Am 18 Meter hohen Eingangsportal der Catedral Metropolitana de São Sebastião zeigen Bronzeplatten biblische Szenen.

Must-see: Die nächtliche bunte Beleuchtung der Kathedrale von Rio – sie versöhnt so manche Kritiker:innen mit dem tagsüber eher tristen Erscheinungsbild.

Die Kathedrale von Rio de Janeiro in Pyramidenform mit nächtlicher Außenbeleuchtung in den Farben Rot und Magenta

Santa Teresa: Bunte Welt der Künstler:innen

Nirgendwo ist Rio bunter als in Santa Teresa: Überall in diesem Stadtteil legen farbenfroh bemalte Hauswände Zeugnis von der Kreativität der Bewohner:innen ab. Du spazierst zwischen Art-déco-Fassaden durch die engen Gassen des hügeligen Viertels, lässt dich vom eindrucksvollen Blick auf die Küste verzaubern und erkundest die vielen Galerien, Ateliers und Museen. Das wichtigste Museum – das Chácara do Céu – stellt heimische wie international bekannte Maler:innen aus.

Beim Besuch von Santa Teresa kannst du den entspannten Lebensstil der Cariocas – der Einwohner:innen Rios – ganz unmittelbar erleben. Viele Restaurants und Lokale bieten hervorragende Speisen an, und eine Fahrt mit der Straßenbahn von 1877 – der „Bonde“ – macht den Tag in Santa Teresa perfekt.

Must-see: Die farbenfrohe Treppe Escadaria Selarón, die 2012 von einem chilenischen Künstler gestaltet wurde.

Eine bunte Fliesentreppe in Rio de Janeiro

Museu do Amanhã: Wie wir morgen leben

Dieses spektakuläre Bauwerk signalisiert schon von Weitem: Hier geht es um die Zukunft. Wie ein Raumschiff aus einer fernen Welt fängt das weiße Gebäude am alten Hafen den Blick und gehört zu Rio de Janeiros modernen Sehenswürdigkeiten. Der futuristische Bau des Stararchitekten Santiago Calatrava beherbergt das „Museum von morgen“. Inhaltlich geht es um Nachhaltigkeit und zukunftsweisende Technologien, die du in ausgeklügelten, faszinierenden Exponaten erleben kannst.

Und das 2015 fertiggestellte Gebäude nutzt sie bereits selbst: Bewegliche Solarrotoren auf dem Dach erzeugen Strom, das Wasser für die Klimatisierung stammt aus der Bucht. Auch die soziale Frage spielt in den hier vorgestellten Zukunftsszenarien eine Rolle.

Nice to know: Das Museu do Amanhã gilt als Museum der dritten Generation, weil es sich weder der Vergangenheit noch der Gegenwart, sondern der Zukunft widmet.

Weißes, futuristisches Gebäude eines Museums mit ausladender Architektur auf einem Vorplatz

Jardim Botânico: 7.000 seltene Pflanzen

Der botanische Garten von Rio liegt im gleichnamigen Stadtteil Jardim Botânico und wurde schon 1801 gegründet. Auf über 140 Hektar Fläche gedeihen hier mehr als 7.000 Pflanzenarten. Bestimmte Pflanzen wie Orchideen oder Rosen sind in besonderen Gartenbereichen kultiviert, seltene Exoten kannst du in mehreren Gewächshäusern entdecken. Der landschaftlich schön angelegte Garten ist ideal für lange Spaziergänge, auf denen du viele wirklich ruhige Ecken finden kannst.

Nice to know: Zu den Attraktionen gehören das Nationalmuseum und der Zoo der Stadt, in dem du mehr als 2.500 Tierarten begegnen kannst.

Springbrunnen in einem botanischen Garten im üppiger Vegetation

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Sambodrom: Kein Rio ohne Karneval

Eine der wichtigsten von Rio de Janeiros Sehenswürdigkeiten ist eine Veranstaltung – natürlich der Karneval. Vier Tage lang wird im Februar im Sambodrom gefeiert, im „Desfile“ (Parade) marschieren alle Karnevalsschulen der Stadt zum Wettbewerb auf. Jede präsentiert der Jury 90 Minuten lang in fantasievollen Kostümen ihr tänzerisches und musikalisches Können.

Das Sambodrom – eine vom legendären Architekten Oscar Niemeyer entworfene Art riesige Tribüne – erwacht ab Aschermittwoch aus seinem ansonsten eher tristen Dasein zu quirligem Leben. Die 700 Meter lange Arena bietet 88.500 Zuschauer:innen Platz, scheint aber immer aus allen Nähten zu platzen.

Nice to know: Während der Feiern erreichst du das Sambodrom am besten mit den speziellen Samba-Taxis.

Sambatänzerinnen mit Federkostümen im Konfettiregen aus der Halbnahen

Rios Gesicht im Wandel

Rio de Janeiros Sehenswürdigkeiten wie der Zuckerhut oder die Christus-Statue sind ein Muss für jeden Städtetrip. Doch jenseits dieser Klassiker zeigt die Metropole neue Züge: Mehrere Favelas haben dank des Tourismus den Wandel zur Bürgerlichkeit und zur Attraktion geschafft. Und Neubauten wie das „Museum von morgen“ machen auch für Rio-Kenner:innen einen Besuch immer wieder lohnend.

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