Kredite existieren in ihrer einfachsten Form schon seit mehr als 5.000 Jahren. So liehen sich etwa bäuerliche Gemeinschaften in Mesopotamien gegenseitig Getreidesaat und zahlten sie nach der Ernte gegen Zins zurück. Das Wort Kredit stammt vom Lateinischen creditum ab, was „das auf Treu und Glauben Anvertraute” bedeutet.
Kredite bezeichnen eine zeitweise Übertragung von Eigentum von Kreditgeber:innen – in der Regel Geld – an Kreditnehmer:innen. Diese erbringen dafür eine Gegenleistung, üblicherweise in Form von Zinsen.
War es in der Antike gang und gäbe, Kredite auf diese Art zu vergeben, herrschte im christlichen Teil der Welt im Mittelalter ein strenges Zinsverbot. Erst, als dieses im 18. Jahrhundert endgültig aufgehoben wurde, entwickelte sich das Kreditwesen in seiner heutigen Form.
Es gibt eine Vielzahl von Krediten, die unterschiedliche Bedürfnisse abdecken. Besonders häufig sind:
Davon abgesehen gibt es noch zahlreiche weitere Kredite. Oft handelt es sich um eine Form von Ratenkrediten, die für bestimmte Zwecke eingesetzt werden. Etwa:
Wenn du einen Kredit aufnehmen möchtest, solltest du dich vorab über die Möglichkeiten informieren – zum Beispiel online. Viele Banken stellen kostenlose Kreditrechner im Netz zur Verfügung, die dir einen Überblick über den Betrag, die Länge der Laufzeit und monatliche Raten verschaffen. So kannst du die Kredite ganz einfach miteinander vergleichen und das für dich passende Angebot herausfinden.
Nur Banken und Finanzinstitute sind berechtigt, Kredite zu vergeben? Keineswegs! Da in Deutschland die sogenannte Vertragsfreiheit gilt, darf im Grunde jede voll geschäftsfähige Person mit anderen Verträgen abschließen – und dazu gehören auch Kreditverträge.