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Inflation: Wie schütze ich mein Geld?

In Zeiten einer hohen Inflation solltest du einige Dinge bei deinen Geldanlagen besonders beachten. Was du bei Inflation kaufen solltest, liest du hier.
Eine junge Frau steht in einer Küche. Sie sieht sich einen Zettel an, den sie in der Hand hält.
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Wenn die Preise steigen, verliert dein Geld an Wert. Was solltest du kaufen, um dich vor Inflation zu schützen? Hier erfährst du, warum die Investition in Sachwerte wie Immobilien, Edelmetalle oder Kunstgegenstände eine gute Idee ist und worauf du dabei achten solltest.
  1. Bei Inflation: Sachwerte zum Anfassen
  2. Schutz vor Inflation: Aktien
  3. Inflationsschutz: Immobilien kaufen?
  4. Inflation: Edelmetalle kaufen?
  5. Kunstgegenstände als Inflationsschutz?
  6. Inflation: Lege nie alle Eier in einen Korb
  7. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Zu den AMEX Kreditkarten

Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Bei Inflation: Sachwerte wie Aktien, Immobilien, Edelmetalle und Kunstgegenstände können der Geldentwertung entgegensteuern.
  • Schutz vor Inflation: Aktieninvestments bieten bei einer Mindestdauer von zehn Jahren und einer breiten Streuung einen Inflationsschutz.
  • Inflationsschutz durch Immobilien: Immobilien können ein Inflationsschutz sein, sind aber mit Risiken und Nachteilen verbunden, wie hohen Nebenkosten und Illiquidität.
  • Inflationsschutz durch Edelmetalle: Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin und weitere können als inflationsgeschützte Geldanlage dienen.
  • Kunstgegenstände als Inflationsschutz: Kunstgegenstände und Sammlerobjekte können einen generationsübergreifenden Werterhalt bieten, erfordern aber Fachwissen und sind oft hochpreisig.
  • Investitionsstrategie: Du solltest dein Geld möglichst breit auf verschiedene Anlageklassen streuen, um dich vor Inflation zu schützen.

Bei Inflation: Sachwerte zum Anfassen

Bei Inflation findet eine Geldentwertung statt und die Kaufkraft sinkt. Nur mit Sachwerten lässt sich dieser Geldentwertung entgegensteuern. Sachwerte sind Geldanlagen zum Anfassen. Dazu zählen Aktien, Immobilien, Edelmetalle, aber auch Kunstgegenstände und Sammelobjekte.

Eine Aktie existiert heutzutage zwar nur noch in elektronischer Form, aber sie verbrieft einen Anteil an einem Unternehmen, welches Produkte herstellt, Fabrikgebäude hat etc., also in der Tat „angefasst“ werden kann. In die anderen genannten Sachwerte kann direkt oder indirekt, also über Finanzanlagenprodukte, investiert werden, aber dahinter steht ein realer Vermögenswert.

Schutz vor Inflation: Aktien

Die Aktienkultur ist in Deutschland nicht weit verbreitet. Viele scheuen die Investition in diese schwankungsanfällige Vermögensanlage und setzen lieber auf klassische Sparformen wie Sparbücher, Tagesgeldkonten und dergleichen. Damit findet de facto aber eine Geldvernichtung statt, denn wenn die Inflationsrate über dem Zinssatz für diese Sparformen liegt, verliert dein Geld real an Kaufkraft. Hier ist also kein Inflationsschutz gegeben. Für zusätzliche finanzielle Flexibilität könnten die Business Gold Kreditkarte und die Business Platinum Kreditkarte von American Express eine gute Option sein.

Bei Aktieninvestments hingegen schon. Denn bei einer Mindestdauer von zehn Jahren und einer breiten Streuung sind Aktieninvestments statistisch rentable Geldanlagen und „sitzen“ Inflationsschübe aus. Bei Sparplänen in Fonds, ETFs oder Aktien profitieren Anleger:innen zudem vom Cost-Average-Effekt.

Kurz erklärt

Wer Geld anlegen will, möchte es vermehren. Geldanlagen mit Niedrigzinsen, die nicht einmal die Inflation ausgleichen, führen aber de facto zu Geldverlust. Renditestarke und inflationsgeschützte Geldanlagen sind daher gefragt.

Inflationsschutz: Immobilien kaufen?

Für viele sind Immobilien als Betongold ein klassischer Inflationsschutz. Doch die Investition in Immobilien kann ebenfalls mit Risiken und Nachteilen verbunden sein. Anders als die Geldanlage in Aktien beispielsweise ist der Erwerb von Immobilien mit hohen Nebenkosten verbunden.

Zudem sind Immobilien, sofern es sich um ein direktes Investment handelt, sogenannte illiquide Vermögenswerte. Denn wenn du Eigentümer:in einer Immobilie bist, dann ist der Wert dieser Immobilie nicht als verfügbares Bargeld auf deinem Konto. Sondern du kommst an dieses Geld erst heran, wenn du Käufer:innen für die Immobilie gefunden hast und diese dir den entsprechenden Kaufpreis zahlen. Aktien, Fonds und ETFs sind börsentäglich an der Börse handelbar, so dass du jederzeit an dein Vermögen kommst.

Zudem laufen Immobilienfinanzierungen meist über Jahrzehnte – eine lange Zeit, in der sich auch die Marktgegebenheiten deutlich ändern können. Zum Zeitpunkt des Erwerbs ist also nicht vorhersehbar, welchen Verkaufspreis eine Immobilie Jahrzehnte später einmal erzielen wird. Wer all sein Geld beispielsweise in die selbstgenutzte Immobilie steckt und keine anderen Vermögensanlagen besitzt, hat ein Klumpenrisiko.

Dennoch sprechen natürlich einige Gründe für Immobilien als Inflationsschutz. Dies gilt vor allem für langfristige Investments. Das Problem der Illiquidität kann beispielsweise durch Investitionen in offene Immobilienfonds behoben werden, also durch ein indirektes Immobilieninvestment. Bei offenen Immobilienfonds existiert das genannte Klumpenrisiko nicht, weil die Fonds über verschiedene Immobilienformen wie Wohnen, Büro, Handel oder Gewerbe und/oder verschiedene Regionen streuen.

Inflation: Edelmetalle kaufen?

Gold gilt aus der Sicht vieler Anleger:innen als „sicherer Hafen“ und das Standard-Investment für eine inflationsgeschützte Geldanlage. Die Investition in Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin und weitere kann direkt oder indirekt erfolgen. Bei der direkten Variante erwirbst du das Edelmetall in physischer Form, also beispielsweise Goldbarren. Bei der indirekten Form handelt es sich um Aktien, Zertifikate oder ETCs.

Auch wenn der Goldpreis Schwankungen unterliegt, ist sein Ruf als Krisenmetall durchaus berechtigt. Denn Gold, und dies gilt ebenso für andere Edelmetalle, korreliert nicht mit anderen Anlageklassen. Fallen beispielsweise die Aktienkurse oder Immobilienpreise, zieht der Goldkurs meist an.


Kunstgegenstände als Inflationsschutz?

Der Kauf von Kunstgegenständen und Sammlerobjekten wird oft als Schutz vor Inflation genannt. Hier ist sicherlich etwas dran. Denn „klassische“ Kunstgegenstände ermöglichen einen generationsübergreifenden Werterhalt und sind ein nicht-korrelierter, also kapitalmarktunabhängiger Sachwert. Die Rendite kann sich ebenfalls sehen lassen und liegt deutlich über dem Kapitalmarktdurchschnitt.

Aber keineswegs bietet sich jedes Kunstwerk als Investitionsobjekt an. Anleger:innen sollten über umfassendes Fachwissen verfügen und/oder sich an vertrauenswürdige Berater:innen wenden. Die meisten renditeträchtigen Kunstobjekte sind oftmals sehr hochpreisig und daher nur etwas für vermögende Anleger:innen. Kunstobjekte sind außerdem von einer gewissen Illiquidität geprägt, wobei es einen regen weltweiten Kunsthandel gibt, sodass Anleger:innen recht schnell an interessierte Käufer:innen kommen können.

Good to know

Ein Beispiel für den Kaufkraftverlust des Geldes: 1979 kostete ein Langnese-Eis Cornetto durchschnittlich 0,51 Euro. Im Jahre 2019 waren es 1,50 Euro. Oder anders formuliert: Bei einer Inflationsrate von 2 Prozent entsprechen 10.000 Euro Erspartes nach einem Jahr nur noch rund 9.804 Euro Kaufkraft.

Inflation: Lege nie alle Eier in einen Korb

„Wer streut, rutscht nicht aus“ oder „lege nie alle Eier in einen Korb“. Es gibt unzählige Börsenweisheiten, die im Kern eins klarmachen: Du solltest niemals alles auf eine Karte setzen.

Wenn du beispielsweise all dein Geld in Goldbarren investiert hast, erlebst du das böse Erwachen, wenn es zu einem Crash im Goldkurs kommt und du deinen Goldbestand verkaufst oder verkaufen musst, um an Liquidität zu kommen. Dies ließe sich für alle anderen Anlageformen beliebig abwandeln. Der beste Schutz vor Inflation ist eindeutig, sein Geld möglichst breit auf verschiedene Anlageklassen zu streuen.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Was kaufe ich bei Inflation?
Ein bewährtes Krisenmittel sind Sachwertanlagen wie Gold oder Immobilien. Diese Investments sind unabhängig von den Entwicklungen an den Kapitalmärkten. Fallen beispielsweise die Aktienkurse, geht der Goldpreis meist nach oben. Aber auch diese Geldanlagen tragen gewisse Risiken in sich, weshalb ein breit diversifiziertes Portfolio auch in Krisenzeiten empfehlenswert ist.
Welche Sachwerte kaufen bei Inflation?
Breit gestreute, weltweit anlegende Aktienfonds sind wegen ihrer hohen Renditechancen ein gutes Mittel gegen Inflation. Zwar ist ihre Kursentwicklung schwankungsanfällig, doch bei einer Anlagedauer von mindestens zehn Jahren ist das überschaubar und die Rendite deutlich höher als bei anderen Geldanlagen. Anders als bei Immobilien sind die Erwerbsnebenkosten überschaubar.
Wie kann ich mein Geld vor dem Crash retten?
Bei steigender Inflation stellen Anleger:innen sich die Frage: Welche Geldanlage bietet den besten Inflationsschutz? Ob Immobilien, Edelmetalle, Sammelgegenstände, sogar Aktien, Fonds und ETFs: Sein Geld in Sachwerte zu investieren und dies auf möglichst viele Anlageklassen (gegebenenfalls auch Kunstwerke) zu verteilen, scheint ein guter Weg zu sein.

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