Die Modelle Cupra: Die jungen Wilden von Seat

Drei Autos auf einer abendlichen Rennstrecke
Redaktion AMEXcited
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Wer sich gegen die etablierte Konkurrenz durchsetzen will, muss als Neuling etwas mehr bieten. Cupra, der sportliche Ableger der VW-Tochter Seat, hat es geschafft – mit einer Mischung aus jugendlicher Frische, dezentem Selbstbewusstsein und Andersartigkeit. Mit diesem Rezept fährt die Marke seit ihrer Gründung im Jahr 2018 binnen kürzester Zeit von einem Verkaufsrekord zum nächsten. Und sie hat die Elektromobilität frühzeitig geschickt in der eigenen DNA verankert. Die Cupra-Modelle beweisen, dass auch ein E-Antrieb so richtig Spaß machen kann.
  1. Einfache Anfangsrechnung: Cup und Racing gleich Cupra
  2. Seat Ibiza 1.8T Cupra: Endlich auf die Straße
  3. SUV sei Dank: Erfolgreicher Start für eine neue Marke
  4. Cupra Formentor: Das erste echte Cupra Modell
  5. Ein Vabanquespiel: Cupra streckt die Motorenpalette
  6. Der Cupra Born: Das Beste aus zwei Welten?
  7. Cupra-Modelle der Zukunft: Schnell und elektrisch

Einfache Anfangsrechnung: Cup und Racing gleich Cupra

156 PS in einem Kleinwagen, der bis dahin die breite Bevölkerung mobil gemacht hat – das war ein Paukenschlag. Mit dem Seat Ibiza 1.8T Cupra wagte der spanische Hersteller Seat 1999 einen Schritt in die automobile Unvernunft auf öffentlichen Straßen.

Der ist rückblickend ein faszinierendes Stück Technik und gilt als Geburtsstunde der Marke Cupra. Die gründete Seat 2018, um darunter nicht sportliche Modelle zu verkaufen, sondern auch sämtliche Motorsportaktivitäten der spanischen Firma zu organisieren.

Davon gab es in der Geschichte des spanischen Unternehmens einige: Seit den 1970ern kümmerte sich die Abteilung für Spezialfahrzeuge um potente Fahrzeuge auf abgesperrtem Asphalt und Schotter. 1985 folgte mit der Gründung von Seat Sport eine weitere Professionalisierung und die Schaffung von Markenpokalen. Die eingesetzten Renner hießen Cupra Racer – abgekürzt: Cupra.

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Seat Ibiza 1.8T Cupra: Endlich auf die Straße

1996 rollte dann das Seat Ibiza Kit Car bei der Rallye-Weltmeisterschaft an den Start und setzte sich gegen alle Mitbewerber durch. Im Jahr 2000 gab es für den Ibiza 1.8T Cupra in der R-Version einen kleinen Leistungsschub auf 180 PS, die den Kleinwagen aus dem Stand in rund sieben Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde trieben.

Auch der große Bruder des Ibizas bekam wegen der großen Nachfrage einen sportlichen Ableger: 2001 stellten die Spanier den Seat Leon Cupra R vor, der so erfolgreich war, dass es ihn bei der nächsten Modellgeneration ab 2006 wieder gab. 2008 gab es dann eine Neuauflage des Seat Ibiza Cupra. 180 PS im Kleinwagen – die Anhängerschaft wächst.

Verschiedene Renn- und Straßenautos auf einem Parkplatz

SUV sei Dank: Erfolgreicher Start für eine neue Marke

Es verging dann doch noch ein Jahrzehnt, bis aus dem Namenszusatz eine eigene Marke wurde. Dass dafür in der strategischen Planung zuvor viele schlaue Entscheidungen getroffen wurden, beweist Seat nicht nur mit dem im Herbst 2018 vorgestellten Cupra Ateca. Anders als alle vorherigen Cupra-Versionen ist es ein mittelgroßes SUV, also die gefragteste Karosserieform dieser Zeit.

Mit 300 PS unter der Haube und einem selbstbewussten Äußeren samt dem martialisch anmutenden Logo im Tribal-Stil gelingt es Seat, nicht nur diverse Fans der bisherigen Hausmarke zu diesem Upgrade zu bewegen. Die sportwagenähnlichen Fahrleistungen und das scharfe, jedoch nicht überbordende Äußere bringt sogar Kunden von Mercedes AMG oder BMW M Bins Grübeln.

Fortan spielt die Farbe Kupfer eine wichtige Rolle. Entsprechende Akzente außen – zum Beispiel im Logo und bei den Felgen – wie im Innenraum sind von Anfang an unverkennbar für die neue Automarke aus Spanien.

Nerdpedia

Seat ist für die spanische Wirtschaft von großer Bedeutung: Das Unternehmen erwirtschaftet etwa 1 Prozent des gesamten Bruttoinlandproduktes.

Cupra Formentor: Das erste echte Cupra Modell

Wegen des großen Verkaufserfolgs schob Seat mit der Cupra-Version des Kompakten Seat Leon gleich die nächste Rakete hinterher: Den Cupra Leon, der zum Marktstart zunächst als Seat Leon Cupra firmiert, gibt es als Fünftürer im Golf-Format und als Kombi. Ebenfalls ein geschickter Schachzug, denn neben dem Fahrspaß hat letztere Lasteneselvariante auch noch einen hohen Alltagsnutzen. Und das bei bis zu 310 PS in der Allradversion, die es allerdings nur im Kombi gibt.

Dank des möglichen Griffs ins VW-Konzern-Regal gibt es den Cupra Leon zudem mit Plug-in-Hybrid-Antrieb und bis zu 245 PS. Das ist immer noch hinreichend sportlich – und ein gutes Argument, wenn es darum geht, eine Kaufentscheidung mit ökologischem Aspekt zu versehen. Für den Innenraum haben sich die Cupra-Ingenieur:innen den Cupra-Button einfallen lassen, mit dem sich Fahrwerk und Ansprechverhalten individuell mit einem Handgriff einstellen lassen.

Das zwischenzeitliche Highlight der Marke ist aber der Cupra Formentor: Eine extrem sportliche Silhouette mit hoher Fensterlinie und gedrungenem Dach sitzt auf einem SUV-Fahrgestell. Die Designer:innen schafften es, ein eindeutig sportliches Äußeres zu schaffen, ohne zu dick aufzutragen. Das Auto wurde innerhalb von 18 Monaten zum meistverkauften Modell aus dem Hause Seat – nur eben mit dem Cupra-Logo im Grill.

Zwei Autos im Sonnenuntergang

Ein Vabanquespiel: Cupra streckt die Motorenpalette

Eine Grundlage des Formentor-Erfolgs ist neben dem unverwechselbaren Design die Auswahl an Motoren: Mit der VZ5-Version, also mit dem aufgeladenen Fünfzylinder aus dem Hause Audi, stecken 390 PS unter der Haube. Das macht den Formentor in dieser Version endgültig zum Rennwagen: Von 0 bis 100 Kilometer pro Stunde vergehen nur 4,2 Sekunden.

Gleichzeitig traut sich Seat, in der Basisversion nur 150 Pferdchen antraben zu lassen. Das ist für Flotten und als Dienstwagen interessant und sorgt so für zusätzliche Nachfrage. So kommt jeder auf seine Cupra-Kosten. Ein mutiger Schritt, der die Verkaufszahlen beflügelt, ohne am fein säuberlich aufgebauten Image zu kratzen. Der Formentor ist im Sommer 2022 vor dem Seat Leon das meistverkaufte Auto aus Spanien.

Ebenfalls schnell und angesagt: Cupras Padel-Sponsoring

Eine Mischung aus Squash und Tennis – die Rückschlagsportart Padel ist dank ihres hohen Tempos und der spektakulären Ballwechsel in Spanien so populär wie Tennis hierzulande zu Zeiten von Steffi und Boris. Cupra macht sich diese Popularität geschickt zunutze und ist beispielsweise als Sponsor von Großveranstaltungen wie der Padel-Welttour bei den tendenziell eher jüngeren Kund:innen sehr präsent.

Der Urban Rebel ist durch recycelte Polymere und biobasierte Materialien ein Held der Nachhaltigkeit.

Der Cupra Born: Das Beste aus zwei Welten?

Während die Cupra-Modelle gerne Kurven fressen, steuert die Strategieabteilung am Hauptsitz in Martorell bei Barcelona ganz bewusst geradewegs auf das Thema Elektromobilität zu. Schwerpunkt bei der Abstimmung des Cupra Born ist eine harmonische Komposition aus vollelektrischem Antrieb und Sportlichkeit, die in den Köpfen der meisten Kund:innen noch immer dem Verbrennungsmotor zugeschrieben wird. Dieses Paradigma soll die Marke mit dem Born, der seit 2021 erhältlich ist, durchbrechen.

Obgleich ein technischer Bruder des VW ID.3, überträgt Cupra die freche eigene Formensprache erfolgreich auch auf diese eher nutzwertig anmutende Karosserieform und lässt mit bis zu 231 PS durchaus sportliche Fahrleistungen zu: Es vergehen weniger als sieben Sekunden für den Sprint. Mit dem größten Akku leidet dieser Wert zwar etwas, dafür sind laut Hersteller alltagstaugliche 548 Kilometer Reichweite möglich.

Cupra E-TCR: Vollelektrischer Motorsport

Nur konsequent ist das Engagement von Cupra in zwei neuen Rennserien: Da ist zum einen die E-TCR, die Rennserie für vollelektrische Tourenwagen, die 2022 ihre erste volle Saison erlebt. Der Cupra e-Racer hat 680 PS und beschleunigt in 8,2 Sekunden – auf Tempo 200. Außerdem schickt Cupra ein Team bei der Extreme-E ins Rennen: Bei dieser Offroad-Serie sitzen abwechselnd ein Mann und eine Frau am Steuer.

Cupra engagiert sich mit seinen Fahrzeugen sowohl in der ETCR als auch der Extreme-E.

Cupra-Modelle der Zukunft: Schnell und elektrisch

Mit dem bereits 2019 als Studie präsentierten Cupra Tavascan ist das zweite vollelektrische Modell der Marke Cupra bereits in den Startlöchern. Er ist eine Nummer größer als der Formentor, duckt sich durch die Streckung optisch noch etwas stärker. 2024 soll das SUV zu den Händlern rollen, voraussichtlich mit 306 PS. Zudem gibt die 2021 präsentierte Studie Urban Rebel einen Ausblick auf einen noch nicht mit einem offiziellen Namen versehenen Stadtflitzer. Der gut vier Meter kurze Kleinwagen ist ebenso vollelektrisch wie der große Luxus-SUV Cupra Terramar, dessen Verkaufsstart ebenfalls für die Mitte der 2020er angepeilt ist.

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