Chromjuwelen: Die teuersten Oldtimer der Welt

Ein 1933 Duesenberg SJ von schräg vorn
Redaktion AMEXcited
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Es sind klingende Markennamen wie Bugatti, Duesenberg und Ferrari, die den Titel „teuerster Oldtimer der Welt“ bei Versteigerungen regelmäßig unter sich ausmachen. Wir stellen hier sechs seltene und außergewöhnliche Kostbarkeiten vor, die Automobilgeschichte geschrieben haben und deren Namen unter Oldtimer-Liebhaber:innen Legende sind.
  1. Bugatti Type 57 SC Atlantic: Die Mona Lisa unter den Oldtimern
  2. Duesenberg Model J: Das Verbrecherauto
  3. Mercedes-Benz W 196: Der Weltmeisterwagen von Fangio
  4. Ford Mustang GT 390 Fastback: Unverwüstlicher Polizeiwagen
  5. Ferrari 250 GTO: Rennwunder aus Maranello
  6. Mercedes-Benz Uhlenhaut Coupé 300 SLR: Rarität aus dem Jahr 1955
  7. Von der Kunst, einen Oldtimer zu lieben

Bugatti Type 57 SC Atlantic: Die Mona Lisa unter den Oldtimern

Nur vier Exemplare wurden zwischen 1936 und 1938 vom vielleicht schönsten Sport-Oldtimer der Welt gebaut, dem legendären Bugatti Type 57 SC Atlantic. Die 1909 gegründete Elsässer Automobilmanufaktur des Italieners Ettore Bugatti war in den 20er-Jahren im Rennwagenbau tonangebend, etwa mit Modellen wie dem Type 35. Bugatti entstammte einer Mailänder Künstlerfamilie. Sein Type 57 SC Atlantic im Stil des Art Déco gilt heute als die Mona Lisa unter den historischen Sportwagen.

Zwei der vier Exemplare blieben vollständig erhalten – eines davon steht im kalifornischen Mullin Automotive Museum, ein weiteres gehört dem Modeschöpfer Ralph Lauren. Ein drittes Exemplar wurde nach einem schweren Unfall wieder aufgebaut, gilt damit aber nicht mehr als Original. Das vierte Auto ist verschollen. Eine Rekonstruktion auf Basis eines anderen Bugatti kann heute in der Wolfsburger Autostadt besichtigt werden.

Nice to know: Wie Michelangelos David oder die englischen Kronjuwelen gilt der Bugatti Type 57 SC Atlantic als „unbezahlbar“, eine seriöse Wertschätzung gibt es nicht. Käme eines der beiden Top-Exemplare auf den Markt – es wäre eine Weltsensation.

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Bugatti Type 57 SC Atlantic schräg von vorn

Duesenberg Model J: Das Verbrecherauto

Es gab Zeiten, da hatte der Name Duesenberg keinen guten Klang. Das lag jedoch keinesfalls an den Fahrzeugen der von zwei deutschen Auswanderern 1913 in Indianapolis gegründeten Duesenberg Motors Company: Ganz im Gegenteil, die Autos der Model-J-Reihe waren so exzellente Rennmaschinen, dass die Unterwelt sie schon bald als Fluchtfahrzeuge entdeckte. Duesenberg setzte auf modernste Technik mit Hydraulikbremsen, DOHC-Vierventilern und Aufladung per Kompressor.

Mit Panzerplatten zum Schutz für Al Capone

„Das einzige Fahrzeug, das einen Duesenberg überholt, ist ein Duesenberg“, lautete ein Werbespruch. Obwohl sich die Kundschaft beim Hersteller bewerben musste, gelangten etliche der insgesamt 481 Exemplare der Reihe in verbrecherische Hände. John Dillinger und Al Capone statteten ihre Duesenbergs vorsorglich mit Panzerplatten und kugelsicheren Scheiben aus.

Noch stärker als die Grundvariante war der legendäre SJ von 1932 mit 6,9-Liter-Maschine: Er kam auf 320 PS und erreichte 243 Kilometer pro Stunde. Heute gilt er mit 36 gebauten Exemplaren als einer der exklusivsten US-Oldtimer. Bei Auktionen erzielte er bis zu rund 4,5 Millionen US-Dollar. Eine wahre Rarität ist die Kurzversion SSJ: Die zwei einzigen hergestellten Exemplare gehörten den Filmschauspielern Clark Gable und Gary Cooper – das letztere kam 2018 für 22 Millionen US-Dollar unter den Hammer.

Nice to know: Das Gangster:innen-Duo Bonnie und Clyde wurde in einem Ford V-8 B-400 erschossen. Das europäische Pendant zum „Gangster:innen-Auto“ Duesenberg war der französische Citroën Traction Avant. Auch hier förderte der ambivalente Ruf den Verkauf.

Duesenberg SJ in Seitenansicht

Nerdpedia

„Frankenstein“-Autos heißen Oldtimer, die nicht im Original erhalten sind, sondern aus Einzelstücken anderer Exemplare oder verwandter Baureihen rekonstruiert wurden.

Mercedes-Benz W 196: Der Weltmeisterwagen von Fangio

Mit dem W 196 wollte Mercedes-Benz nach dem Zweiten Weltkrieg an frühere Rennerfolge anknüpfen. Das Modell wurde mit unterschiedlichen Karosserievarianten hergestellt, allen Exemplaren war jedoch der Achtzylinder-Reihenmotor mit 2,5 Litern Hubraum gemein. Der vom argentinischen Formel-1-Weltmeister Juan Manuel Fangio pilotierte „Silberpfeil“ von 1954 erzielte 2013 bei einer Versteigerung einen Verkaufspreis von rund 17,5 Millionen Pfund Sterling (rund 20,2 Millionen Euro).

Nice to know: Bei Rennen außerhalb der Formel 1, die den Hubraum auf 2500 Kubikzentimeter begrenzt, wurden W196 auch mit der Drei-Liter-Maschine des Mercedes 300 SLR eingesetzt.

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Studioaufnahme eines Mercedes-Benz W 196 R

Ford Mustang GT 390 Fastback: Unverwüstlicher Polizeiwagen

Rund 3,4 Millionen Euro für einen schlecht erhaltenen Gebrauchtwagen voller Dellen? Klingt nach einem schlechten Geschäft! Der Mustang GT 390 Fastback, den Schauspieler Steve McQueen alias Lieutenant Frank Bullitt vom San Francisco Police Department 1968 im Film „Bullit“ bei einer beispiellosen Verfolgungsjagd in Szene setzte, war viele Jahre unverkäuflich. 2020 wurde das Filmauto als wertvollster Mustang aller Zeiten versteigert. Der Wagen war speziell für die Rennszenen getunt worden.

Nice to know: Im Film schaltet McQueen/Bullit den Wagen bei der Verfolgungsjagd um 16 Gänge aufwärts. Dabei hatte der Mustang GT 390 Fastback lediglich ein Vier-Gang-Getriebe.

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Ford Mustang GT 390 Fastback in Seitenansicht

Nerdpedia

Der teuerste Oldtimer-Scheunenfund der Welt ist ein Ferrari 365 GTB/4 Daytona von 1969. 40 Jahre verstaubte er in Japan in einem Schuppen, wurde dann für rund 2 Millionen Euro verkauft.

Ferrari 250 GTO: Rennwunder aus Maranello

Oldtimer der Marke Ferrari erzielen bei Auktionen regelmäßig Spitzenpreise. Ein Exemplar sticht besonders heraus: Der Ferrari 250 GTO Berlinetta, der 1963 bei den 24 Stunden von Le Mans den vierten Platz errang und im Folgejahr die Tour de France für Automobile gewann, war lange Zeit der teuerste Oldtimer der Welt. Das Fahrzeug mit der Seriennummer 4153GT wurde 2018 für 70 Millionen US-Dollar verkauft.

Nice to know: Im Jahr 1962 betrug der Verkaufspreis 18.000 US-Dollar, das Fahrzeug erlebte damit eine der größten Wertsteigerungen für Oldtimer.

Ferrari 250 GTO in Vorderansicht

Mercedes-Benz Uhlenhaut Coupé 300 SLR: Rarität aus dem Jahr 1955

Im Mai 2022 erlangte der schwäbische Autohersteller einen ungeahnten Rekord, als für satte 135 Millionen Euro das Uhlenhaut Coupé 300 SLR versteigert und damit zum teuersten Auto der Welt wurde. Lediglich zwei Modelle dieses Formel-1-Rennwagens mit Straßenzulassung gibt es. Bis auf die Farbe der Innenausstattung – eine ist blau und eine rot – unterscheiden sich die Sportwagen nicht.

Ursprünglich wurden beide Exemplare für die Rennsaison 1956 gebaut, allerdings zog sich Mercedes ein Jahr zuvor aus dem Motorsport zurück. So landeten die beiden 302 PS starken Achtzylinder als Dienstwagen bei Rudolf Uhlenhaut, dem damaligen Leiter der Personenwagen-Entwicklung des Unternehmens. An wen der nun versteigerte Oldtimer ging, ist unbekannt. Mercedes soll mit dem Käufer aber vereinbart haben, das Coupé zu besonderen Anlässen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Nice to know: Wer das andere Original sehen möchte, muss nicht auf den großen Auftritt warten. Das blau ausgekleidete Zwillingsmodell steht im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart und kann zu den regulären Besuchszeiten besichtigt werden.

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Ein Mercedes Benz 300 SLR Uhlenhaut-Coupé mit Flügeltüren, Studioaufnahme von links vorne

Von der Kunst, einen Oldtimer zu lieben

Das Sammeln von Oldtimern ist wohl eine der schönsten Formen, sein Geld gewinnbringend anzulegen. Gut erhaltene Exemplare aus kleinen Auflagen mit entsprechender Geschichte erzielen nicht nur regelmäßig neue Rekordpreise bei Versteigerungen. Sie sind auch echte Juwelen und Zeitkapseln ihrer Epoche.

Am Steuer des eigenen Oldtimer-Sportwagens kannst du das ganz besondere Fahrgefühl längst vergangener Zeiten erleben, etwa bei einer Veteranen-Rallye. Alleine das Starten eines Bugatti aus den 1920er-Jahren ist eine Kunst für sich. Eben ein Hobby für Liebhaber:innen.

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