- Ein Mann ohne Bart ist wie ein Löwe ohne Mähne
- Welcher Bart passt zu mir? Die Gesichtsform ist entscheidend
- Vollbart verleiht schmalen Gesichtern mehr Volumen
- Dreitagebart steht fast jedem Mann
- Schnurrbart: Ideal für lange Gesichter
- Ziegenbart für breite Gesichter mit eckiger Form
- Beim Barte des Propheten!
Ein Mann ohne Bart ist wie ein Löwe ohne Mähne
Schon im Mittelalter galten ausschweifende Bärte als Symbol der Männlichkeit, der Ehre und der Macht. Wer einen Schwur aussprach, tat das nicht selten mit dem Zusatz „bei meinem Barte“. Auch wenn es in der Zwischenzeit Phasen gab, die von relativer Bartlosigkeit geprägt waren, hat die Gesichtsbehaarung beim Mann nie ihren Charme verloren.
Irgendwann Anfang der 2010er Jahre war es plötzlich wieder angesagt, einen Rauschebart wie ein kanadischer Holzfäller zu tragen – nur dass die Träger nun als Hipster bezeichnet wurden. Auch wenn sich dieser Trend langsam, aber sicher dem Ende zuneigt, hat der Bart an sich Hochkonjunktur. Und das in einer Mannigfaltigkeit, die in der Geschichte ihresgleichen sucht. Ein Mann ohne Bart ist für viele eben wie ein Löwe ohne Mähne – irgendwas fehlt.
Extra-Tipp
Welcher Bart passt zu mir? Die Gesichtsform ist entscheidend
Ob Vollbart, Dreitagebart oder Schnauzbart – erlaubt ist, was gefällt. Doch ein Bart-Style, der bei dem einen wirklich gut aussieht, kann bei dem anderen völlig deplatziert wirken. Entscheidend ist die Gesichtsform: So wirkt beispielsweise ein voller Bart bei einem eher schmalen, ovalen Gesicht ganz anders als bei einem breiten, markant-männlichen. Welcher Bart am besten zu welchem Gesicht passt, um ein möglichst natürliches Aussehen zu unterstützen, zeigt die folgende Übersicht.
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Vollbart verleiht schmalen Gesichtern mehr Volumen
Der Vollbart erlebte als Hipsterbart seine jüngste Renaissance, ist aber auch in der gestutzten Form oder sogar als fulminanter Wikingerbart wieder en vogue. Vor allem eher schmale, ovale Gesichter profitieren von einem Vollbart, da dieser mehr Fülle und Volumen verleiht.
Der dichte Bewuchs kann aber auch bei herzförmiger (also großer Stirn und spitz zulaufendem Kinn) Gesichtsform getragen werden, solange er ordentlich gestutzt ist und das Gesicht nicht in die Länge zieht. Und bei dreieckiger Gesichtsform (das Gesicht verjüngt sich vom markanten Kiefer ausgehend in Richtung Stirn) kann ein prächtiger, gut gepflegter Wikingerbart wirklich gut aussehen.
Dreitagebart steht fast jedem Mann
Dieser absolute Klassiker unter den Männer-Bart-Styles verleiht Gesichtern Konturen und eignet sich für alle Formen. Bei sehr runden Gesichtern sollte allerdings auf eine strenge Bartlinie verzichtet werden, die die Rundung noch verstärkt. Bei Gesichtern mit sehr eckigen Gesichtszügen darf der Dreitagebart auch gern zum Zehntagebart werden, da er die strengen Züge sanft kaschiert und so zu einem weicheren Look verhilft.
Entscheidend ist, dass das Barthaar recht gleichmäßig wächst – denn mit bartlosen Stellen oder nur spärlich bewachsenen Stellen an den Wangen wirkt der Dreitagebart leicht ungepflegt. Insofern sollten junge Männer mit noch nicht vollständig ausgeprägtem Bartwuchs eher darauf verzichten. Eine gräuliche Färbung bei älteren Männern ist hingegen kein No-Go, sie unterstreicht die Männlichkeit vielmehr.
Schnurrbart: Ideal für lange Gesichter
Egal ob fein und dezent oder eher im Stil einer Bürste: Der Schnurrbart, Schnauzbart oder Moustache ist ein idealer Begleiter für lange und rechteckige Gesichter, da er eine visuelle Grenze zieht. Auch bei eher quadratischen Gesichtern kann der Schnurrbart gut aussehen, sofern die Konturen nicht zu schmal gehalten werden. Der Fu Manchu, ein Schnurrbart, der zu beiden Seiten stark nach unten abfällt, passt zudem bestens zu einem diamantförmigen Gesicht mit breiten Wangenknochen.
Und der sogenannte Van Dyke kann bei einem dreieckigen Gesicht wahre Wunder wirken. Bei diesem nach dem flämischen Maler Anthony Van Dyke benannten Bart-Style wird ein Moustache mit einem Kinnbart kombiniert, die Wangen bleiben komplett frei von Haaren. Der Musketierbart, auch Victor-Emanuel-Bart genannt, ist diesem Barttyp sehr ähnlich. Am Kinn wird er ordentlich gestutzt und über der Lippe oft zu einem Schnauzer gezwirbelt.
Movember: Schnurrbart für den guten Zweck
Der Name setzt sich zusammen aus den englischen Wörtern „Moustache“ (Schnurrbart) und „November“. Wer auf seinen Schnurrbart angesprochen wird, verweist auf die Kampagne und den guten Zweck dahinter. So sollen Tabuthemen wie beispielsweise Hoden- und Prostatakrebs in die Öffentlichkeit gerückt werden.
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Ziegenbart für breite Gesichter mit eckiger Form
Der Ziegenbart, auch Goatee genannt, ist beliebter als er es eigentlich sein sollte – denn nur bei wenigen Gesichtsformen sieht dieser Spitzbart für sich allein wirklich ansprechend aus. Gut lassen sich damit beispielsweise schmale Lippen kaschieren. Auch Männer mit sehr weichen Gesichtszügen können mit einem Ziegenbart markanter wirken. Grundsätzlich eignen sich aber breite Gesichter mit eckigen Gesichtsformen besser, vor allem mit einem abgerundeten Goatee.
Beim Barte des Propheten!
Diese Tipps, welcher Bart zu welcher Gesichtsform passt, sind Anregungen – nicht mehr und nicht weniger. Letzten Endes entscheidet natürlich der persönliche Geschmack über den gewünschten Style, denn – beim Barte des Propheten! – wer seinen Bart mit Überzeugung trägt, setzt in jedem Fall ein Statement, wirkt selbstbewusst und unterstreicht seine Einzigartigkeit.