Autofreie Inseln in Deutschland: Auf diesen Eilanden geht es gemächlich zu

Luftaufnahme der Insel Helgoland
Florian Heil
Florian Heil
In aller Ruhe zieht ein Pferdegespann an dir vorbei, die herrliche Seeluft flutet deine Lungen, deine Kinder spielen vergnügt am kilometerlangen Strand. Kein Motorradknattern, keine lärmenden Motoren, nur das Rauschen der Wellen und des Winds... Solche wunderbaren Auszeiten vom Alltagsgewusel kannst du in Deutschland gleich auf mehreren autofreien Inseln erleben, insbesondere in der Nordsee. Was sie auszeichnet, erfährst du hier.
  1. Juist: Ein autofreier Strich in der Landschaft
  2. Baltrum: Entspannung pur auf der Kinderinsel
  3. Langeoog: Naturparadies mit eigener Süßwasserversorgung
  4. Spiekeroog: Mit einer Pferdestärke über die Nordseeinsel
  5. Wangerooge: Mit der Inselbahn durch unberührte Natur
  6. Helgoland: Hochseeinsel und Shoppingparadies
  7. Hiddensee: Kutschfahrt auf dem Seepferdchen
  8. Autofreie Entschleunigung

Juist: Ein autofreier Strich in der Landschaft

Die Nordseeinsel Juist zeichnet sich durch ihre einzigartige Geografie aus: Von der Nord- zur Südküste sind es gerade mal 500 Meter, von Ost nach West dagegen immerhin 17 Kilometer. Und fast so lang ist auch der Sandstrand im Norden dieser Ostfriesischen Insel. Im festen Sand direkt an der Brandungskante kannst du wunderbar spazieren.

Autos haben hier nichts verloren. Nur die Ärzt:innen, das DRK und die Feuerwehr greifen auf Verbrenner zurück, und die Post darf zum Transport Elektrofahrzeuge nutzen. Die fehlenden Abgase tragen zur guten Luft bei, für die Juist weithin bekannt ist. Dank zahlreicher Kurangebote darf sich die Insel als staatlich anerkannter Kurort bezeichnen. Die Anreise erfolgt per Pkw oder Bahn bis Norddeich, von dort geht es per Schiff weiter. Es fahren jedoch nur ein bis zwei Fähren am Tag.

Nice to know: Die Müllabfuhr sammelt die Hinterlassenschaften der Einwohner:innen und Gäst:innen mit Pferd und Anhänger ein, die Polizei fährt Rad.

Zwei Pferde ziehen eine Kutsche durch eine flache Graslandschaft

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Baltrum: Entspannung pur auf der Kinderinsel

Wer einfach mal abschalten will, ist auf der Nordseeinsel Baltrum genau richtig. Mit nur fünf Kilometer Länge und 1,5 Kilometer Breite ist sie die kleinste der bewohnten Ostfriesischen Inseln. Sie liegt mitten im Weltnaturerbe Wattenmeer und trägt den Beinamen „autofreie Kinderinsel“. Denn neben den weiten Dünenlandschaften und dem schier endlosen Sandstrand hat Baltrum für den Nachwuchs noch mehr zu bieten: Viele Spielplätze, Bastel- und Theaterangebote, Kinderturnen am Strand, Kinderwattwanderungen, Vorführungen von Clowns, Jongleuren, Zauberern und vieles mehr.

Erwachsene finden auf dem Eiland vor allem Entspannung, können die gesamte Insel in wenigen Stunden zu Fuß umrunden. Für den Gütertransport fahren Pferdewagen in die drei Ortsteile. Die Anreise erfolgt ab dem Hafen in Neßmersiel.

Good to know: Da das Übersetzen zwischen dem Festland und Baltrum von den Gezeiten abhängt, ändern sich die Zeiten für die An- bzw. Abreise mit dem Schiff täglich.

Eine flache Graslandschaft mit Spaziergängern und einem Ort im Hintergrund

Autofreie Inseln in ganz Europa

Nicht nur Deutschland besitzt autofreie Inseln, auch andere europäische Länder verbieten Kraftfahrzeuge auf einigen ihrer Eilande. So findest du in Dänemark zahlreiche kleinere Inseln ohne jeglichen Verkehr – zu den bekanntesten, bei Wanderern und Anglern beliebten, gehört Tunø. Die kroatische Insel Koločep ist bei Tagestourist:innen aus Dubrovnik beliebt; falls du Austern am Strand magst, aber keine Autos, solltest du dich auf die französischen Inseln Île d'Aix oder Île de Ré begeben. Sehr viel wärmer ist es allerdings auf der ebenfalls autofreien griechischen Insel Hydra.

Langeoog: Naturparadies mit eigener Süßwasserversorgung

Direkt neben Baltrum liegt Langeoog. Das Eiland ist schon seit 1949 autofrei, die wenigen Fahrzeuge für Rettungsdienst und Feuerwehr werden mittlerweile elektrisch betrieben. Mit einer Fläche von rund 20 Quadratkilometern gehört Langeoog bereits zu den größeren Ostfriesischen Inseln, per Fahrrad lässt sich die Umgebung dennoch problemlos erkunden. Vom Fähranleger verkehrt zudem eine kleine Bahn zum einzigen Ort der Insel.

Hier findest du ein echtes Naturparadies: Naturpfade, Erlebnispunkte und natürlich das Wattenmeer ziehen das ganze Jahr über erholungsbedürftige Besucher:innen an. Das unbestrittene Wahrzeichen Langeoogs ist der Wasserturm, der von Tourist:innen gern mal mit einem Leuchtturm verwechselt wird. Die Anreise erfolgt über Seebäderschiffe, die mehrmals täglich vom Fähranleger Bensersiel ablegen. Auch ein kleiner Flugplatz für Hobbyflieger:innen und Hubschrauber befindet sich auf der Insel.

Nice to know: Unter den Inseldünen befindet sich eine riesige Süßwasserlinse, die genug Trinkwasser für Bewohner:innen und Tourist:innen bereithält.

Grüne Weidelandschaft in den Dünen mit Leuchtturm

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Spiekeroog: Mit einer Pferdestärke über die Nordseeinsel

Ruhig und gelassen geht es auf fast allen Ostfriesischen Inseln zu, doch Spiekeroog ist noch mal eine Tour gemächlicher. Hier weilen vergleichsweise wenige Tourist:innen, meist fährt nur eine Fähre am Tag. Wer sie verpasst, muss warten. Autos sind nicht erlaubt, selbst Fahrräder werden auf den engen Wegen innerhalb des Ortskerns nur ungern gesehen.

Das Eiland hat aber durchaus Einzigartiges zu bieten: Im Vergleich zu den Nachbarinseln ist Spiekeroog sehr grün und naturbelassen, auf den 18 Quadratkilometern herrscht eine urige Atmosphäre. Außerdem befindet sich hier Deutschlands einzige Pferde-Eisenbahn: Ein gemütliches Arbeitspferd zieht einen kleinen Waggon in rund 15 Minuten vom Westend zum Alten Bahnhof und zurück. Die Spiekeroog-Fähren fahren vom Anleger in Neuharlingersiel – nur wenige Kilometer vom Ende des Ostfriesland-Wanderwegs entfernt.

Nice to know: Seit Sommer 2022 bringt eine nahezu tidenunabhängige Schnellfähre bis zu 50 Passagier:innen auf die Insel.

Ein großes Landhaus inmitten grasbedeckter Dünen

Wangerooge: Mit der Inselbahn durch unberührte Natur

Wangerooge liegt am östlichen Ende der Ostfriesischen Inseln, gehört aber nicht mehr zu Ostfriesland, sondern zum Landkreis Friesland. Ansonsten unterscheidet sich das nur knapp acht Quadratmeter große Seebad nicht sonderlich von seinen westlichen Schwestern: traumhafte Strände, unberührte Natur – und keine lärmenden Autos.

Das wichtigste Verkehrsmittel auf Wangerooge ist die Inselbahn. Diese Schmalspurbahn bringt Besucher:innen und Einheimische bereits seit mehr als 100 Jahren vom Fährhafen ins Zentrum und zurück. Die Anreise erfolgt über den Festlandshafen Harlesiel.

Nice to know: Wangerooge wandert aufgrund des Windes, der Wellen und der Strömung unablässig nach Osten. In den vergangenen 300 Jahren hat sich die Insel in ihrer gesamten Länge einmal verschoben.

Blick aus einer Eisenbahn, die durch eine sumpfige Grasebene fährt

Helgoland: Hochseeinsel und Shoppingparadies

Weit draußen in der Nordsee, knapp 70 Kilometer vom Festland entfernt, liegt Helgoland. Hier käme wohl niemand auf die Idee, ein Auto zu benutzen, schließlich ist der etwas größere rote Felsen der Hauptinsel nur 1,2 Quadratkilometer groß. Selbst Fahrräder sind auf der Insel verboten – angeblich, damit keine Verkehrsschilder die Landschaft verschandeln. Deshalb sind sogar Polizist:innen hier in der Regel zu Fuß unterwegs. Das einzige Gefährt ist die elektrisch betriebene Inselbahn Börte, die lauffaule Tourist:innen transportiert.

Urlauber:innen können hier die raue Seeluft genießen, Kegelrobben beobachten oder shoppen: Viele Waren werden zoll- und mehrwertsteuerfrei angeboten, deshalb können Ausflügler:innen auf Helgoland echte Schnäppchen machen. Die Anreise ist in der Saison von Cuxhaven, Bremerhaven und Büsum per Schiff möglich, schneller geht’s mit dem Kleinflugzeug.

Nice to know: Bei einer Sturmflut im 18. Jahrhundert zerbrach Helgoland in zwei Teile – in die Hauptinsel und die Nebeninsel Düne, die tolle Bademöglichkeiten bietet.

Bunte Fischerhäuschen in Reihe am Wasser mit Fischerbooten

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Hiddensee: Kutschfahrt auf dem Seepferdchen

Rügens Nachbarinsel im Nordosten der Republik, die aus der Luft fast wie ein Seepferdchen wirkt, ist nahezu komplett autofrei. Nur der Schulbus und ein paar Versorgungsfahrzeuge sind auf den wenigen befestigten Straßen unterwegs. Falls du hier von A nach B kommen willst, kannst du dich auf den Fahrradsattel schwingen – die weiteste Entfernung beträgt 17 Kilometer.

Hiddensee punktet mit vielen hübschen Dörfern und einer einzigartigen Natur, große Touristenzentren und Hotelkomplexe gibt es auf der Ostseeinsel nicht. Gäst:innen können von Stralsund oder Schaprode auf Rügen mit dem Schiff anreisen.

Nice to know: Wenn dir Fahrradfahrten bei starkem Wind zu anstrengend sind, solltest du eine Kutschfahrt wagen. Gleich mehrere Betriebe bieten solche Dienste auf Hiddensee an. Zentrale Kutschenparkplätze findest du in allen Häfen und im Ort Kloster in Höhe der Inselkirche.

Eine Pferdekutsche mit zwei Pferden parkt vor einem roten Wirtshaus

Autofreie Entschleunigung

Autofreie Inseln versprechen Ruhe, saubere Luft und pure Erholung: eine Einladung, aus dem Alltagstrubel auszusteigen und sich bei Wind und Wetter der Natur hinzugeben. Für viele stressgeplagte Großstädter:innen ist diese Aussicht so verlockend, dass selbst die beliebten Ostfriesischen Inseln Norderney und Borkum den Autoverkehr massiv beschränken. Ob zu Fuß, mit dem Rad, per Inselbahn oder in der Kutsche: Die Fortbewegung klappt auch ohne Pkw – und langweilig wird dir angesichts der traumhaften Natur garantiert nie.

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