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4 E-Mail-Floskeln, auf die du in Zukunft lieber verzichten solltest

Abgedroschene E-Mail-Floskeln schaden deiner Business-Kommunikation. Erfahre, welche Formulierungen du vermeiden solltest und wie du professioneller kommunizierst.
Eine Person tippt auf ihrem Laptop.
Redaktion AMEXcited Insights
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Das Wichtigste in Kürze
In der geschäftlichen E-Mail-Kommunikation schleichen sich schnell Floskeln ein, die unpersönlich und veraltet wirken. Bei über 120 E-Mails täglich im Posteingang entscheidet oft der erste Eindruck über Erfolg oder Misserfolg deiner Nachricht. Standardformulierungen wie "Ich danke im Voraus" oder "Für Rückfragen stehe ich jederzeit zur Verfügung" lassen deine Kommunikation austauschbar erscheinen. Entdecke frische Alternativen, die deine E-Mails authentischer und wirkungsvoller machen.
  1. Warum E-Mail-Floskeln Ihrer Business-Kommunikation schaden
  2. E-Mail-Floskel: „Ich danke Ihnen im Voraus.“
  3. E-Mail-Floskel: „Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen.“
  4. E-Mail-Floskel: „Für Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.“
  5. E-Mail-Floskel: „Ich wollte einmal nachfragen, ob meine E-Mail Sie erreicht hat."
  6. So optimieren Sie Ihre geschäftliche E-Mail-Kommunikation
  7. Fazit: Professionelle E-Mail-Kommunikation als Wettbewerbsvorteil
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Ob Akquise, Bestellbestätigung oder eine Nachricht an das Team: E-Mails spielen für Unternehmen eine entscheidende Rolle in der täglichen Kommunikation. Doch während wir täglich zahlreiche elektronische Nachrichten versenden und empfangen, schleichen sich Gewohnheiten ein – insbesondere sprachliche. E-Mail-Floskeln sind wie ein bequemes Paar abgetragener Schuhe: vertraut, aber nicht unbedingt vorteilhaft für den professionellen Auftritt.

Inzwischen hat der durchschnittliche Geschäftsnutzer:in über 120 E-Mails täglich im Posteingang. In diesem Meer aus Nachrichten entscheidet oft der erste Eindruck, ob deine Nachricht gelesen, ignoriert oder direkt gelöscht wird. Abgenutzte Floskeln lassen deine Kommunikation unpersönlich und standardisiert erscheinen – genau das Gegenteil dessen, was in der heutigen Geschäftswelt gefragt ist.

Nach der Lektüre dieses Artikels wirst du nicht nur die problematischsten Formulierungen kennen, sondern auch mit frischen, wirkungsvolleren Alternativen vertraut sein, die deinen E-Mails neues Leben einhauchen.

Warum E-Mail-Floskeln deiner Business-Kommunikation schaden

In der heutigen Geschäftswelt werden täglich etwa 333 Milliarden E-Mails versendet. Diese beeindruckende Zahl verdeutlicht, wie wichtig es ist, aus der Masse herauszustechen. Doch genau das erschweren abgedroschene E-Mail-Floskeln.

Die psychologische Wirkung von Standardformulierungen sollte nicht unterschätzt werden. Studien zur Unternehmenskommunikation zeigen: Empfänger:innen nehmen Floskeln als Zeichen fehlender Authentizität oder mangelnden Engagements wahr. In einer Umfrage unter Führungskräften gaben 68% an, dass sie standardisierte E-Mail-Formulierungen mit weniger Aufmerksamkeit lesen.

Für dein Unternehmen bedeutet dies: Jede Kommunikation prägt das Bild, das andere von deinem Business haben. E-Mail-Marketing ist dabei keine Ausnahme. Floskeln vermitteln den Eindruck eines Unternehmens, das:

  1. wenig individuellen Service bietet
  2. nicht wirklich an seinen Kontakten interessiert ist
  3. möglicherweise veraltete Geschäftspraktiken pflegt
  4. zu wenig Zeit investiert, um persönlich zu kommunizieren

Die gute Nachricht: Mit bewusstem Umdenken lässt sich diese negative Wirkung vermeiden. Betrachten wir die häufigsten Übeltäter und ihre besseren Alternativen.

1. E-Mail-Floskel: „Ich danke Ihnen im Voraus.“

Mit dieser Formulierung signalisierst du Empfänger:innen, dass sie keine Wahl haben – er oder sie „muss“ eine Frage beantworten oder eine Arbeitsanweisung erfüllen. Schließlich hast du dich sich bereits bedankt.

E-Mails richtig schreiben – so machst du es besser:

Formuliere eine separate E-Mail an deine Empfänger:innen, sobald deine Frage oder Anweisung beantwortet, beziehungsweise erfüllt wurde. Auf diese Weise fühlt sich dein Gegenüber wertgeschätzt – das kann vor allem bei deinem Team für Motivation sorgen.

2. E-Mail-Floskel: „Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen.“

Mit Worten wie „hoffen“ oder „Hoffnung“ suggerierst du deinen E-Mail-Empfänger:innen, dass du unsicher bist. Die Folge? Es kommen womöglich Zweifel an deinen Fähigkeiten und deiner Kompetenz auf.

Das geht auch mit mehr Überzeugung:

Verzichte in E-Mails auf Formulierungen, die nicht mehr in den modernen Sprachgebrauch auf Business-Ebene passen und achte darauf, selbstbewusst aufzutreten. Verwende dazu Ausdrücke wie etwa: „Ich freue mich, wenn ich Ihnen weiterhelfen konnte.“

Blockquote: „E-Mails sollten schnell, direkt und informativ sein – für Floskeln fehlen folglich Zeit und Platz.“

3. E-Mail-Floskel: „Für Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.“

In diesem Satz finden sich auf Anhieb drei unpräzise Formulierungen. Beim Ausdruck „Rückfragen“ impliziere, dass du diese auch beantworten kannst– und das kannst du im Vorfeld nicht sicher sagen. Am besten verzichte also gänzlich darauf.

Die Begrifflichkeit „jederzeit“ könnte von deinem Gegenüber wortwörtlich genommen werden. Womöglich versucht dein:e E-Mail-Empfänger:in, dich an sieben Wochentagen jeweils 24 Stunden am Tag zu erreichen. Zugegeben: Das ist zwar unwahrscheinlich, doch im Business-Alltag ist alles möglich. Willst du das wirklich? Wohl kaum.

Kommen wir zur Redensart „zur Verfügung stehen“: Sie ist altmodisch. Angestaubte Formulierungen solltest du vermeiden, um nicht als unzeitgemäß eingestuft zu werden.

E-Mails schreiben – wie du es besser machst:

Mit Sätzen wie: „Wenn Sie noch Fragen haben, melden Sie sich bitte.“ können Missverständnisse vermieden werden. Um hier sicherzugehen, kannst du in deiner E-Mail ergänzen, wann du am besten zu erreichen bist. Arbeite hier mit Tag- und Zeitangaben – so kommt es zu keinen unangenehmen Überraschungen.

4. E-Mail-Floskel: „Ich wollte einmal nachfragen, ob meine E-Mail Sie erreicht hat."

Auch du warst sicherlich schon mal in der Situation, keine Antwort auf eine wichtige E-Mail erhalten zu haben. Gelegentlich ist man auf genau diese Antwort angewiesen, um beispielsweise mit einem wichtigen Projekt weiterzukommen.

Reminder-E-Mail – das geht auch anders:

Du weißt, dass deine E-Mail angekommen ist (wichtige Nachrichten versendest du schließlich mit einer Empfangsbestätigung). Die Frage dient also nicht dazu sicherzugehen, ob die Mail da ist, sondern als Erinnerung.

In deiner Erinnerungsmail solltest du auf Freundlichkeit setzen. Um dieses Ziel zu erfüllen, solltest du vor allem auf die richtige Formulierung deiner Betreffzeile achten. Diese bietet sich perfekt an, um Reminder-E-Mails gekonnt in Szene zu setzen.

Hier ein Beispiel: „Freundliche Erinnerung: Bitte um Bestätigung des Kostenvoranschlags vom 05.04.“

deine Betreffzeile an dieser Stelle mit dem Zusatz „Freundliche Erinnerung“ zu versehen, sendet ein wichtiges Signal und dein Gegenüber fühlt sich nicht so stark unter Druck gesetzt oder gar „ertappt.“

So optimierst du deine geschäftliche E-Mail-Kommunikation

Effektive geschäftliche E-Mail-Kommunikation beruht auf vier zentralen Prinzipien, die deine Nachrichten sowohl professioneller als auch wirkungsvoller machen:

 

Prinzip Umsetzung Vorteile
Klarheit & Prägnanz Kurze Sätze, ein Gedanke pro Absatz, Verwendung von Aufzählungen Erhöht Verständlichkeit um bis zu 40%, reduziert Rückfragen
Personalisierung Recherchierte Anrede, Bezug zu vorherigen Kontakten, individuelle Bedürfnisse adressieren Steigert Response-Rate um durchschnittlich 26%
Angemessene Formalität Dem Kontext und der Beziehung entsprechender Ton, balancierte Höflichkeit ohne übertriebene Förmlichkeit Schafft Vertrauen und angenehme Kommunikationsatmosphäre
Verbindlichkeit Klare Deadlines, konkrete Erwartungen, spezifische nächste Schritte Reduziert Zeit bis zur Entscheidungsfindung um bis zu 50%

Klarheit und Prägnanz sollten dein oberstes Ziel sein. Studien zeigen, dass E-Mails mit weniger als 150 Wörtern eine um 50% höhere Reaktionsrate erzielen als längere Nachrichten. Verwende aussagekräftige Betreffzeilen, die den Kerninhalt der E-Mail präzise zusammenfassen, und strukturiere längere Nachrichten mit Zwischenüberschriften oder Aufzählungspunkten.

Personalisierung macht den entscheidenden Unterschied zwischen Massenkorrespondenz und wertgeschätzter Kommunikation. Zeige, dass du den Empfänger und seine Situation kennst und verstehst. Ein einfacher Satz wie "Nach unserem Gespräch auf der Handelsmesse letzte Woche habe ich über deine Herausforderung im Bereich Logistik nachgedacht" schafft sofort eine stärkere Verbindung als jede generische Einleitung.

Die angemessene Formalität hängt stark vom Kontext, deiner Branche und der bestehenden Beziehung ab. Als Faustregel gilt: Orientiere dich am Kommunikationsstil deines Gegenübers und passe diesen leicht an deine eigene Markenidentität an. In kreativen Branchen kann ein lockerer Ton angemessen sein, während in konservativen Sektoren wie dem Bankwesen oder Recht ein formellerer Stil erwartet wird – jedoch ohne verstaubte Floskeln.

Verbindlichkeit in deiner Kommunikation schafft klare Erwartungen und treibt Prozesse voran. Formuliere konkrete Handlungsaufforderungen mit Deadlines: "Bitte bestätigen Sie bis Mittwoch, 16 Uhr, welche der vorgeschlagenen Optionen für Sie umsetzbar ist." Vermeide vage Aussagen wie "baldmöglichst" oder "in den nächsten Tagen".

Fazit: Professionelle E-Mail-Kommunikation als Wettbewerbsvorteil

In einer Welt, in der täglich Milliarden von E-Mails versendet werden, ist eine klare, präzise und authentische Kommunikation ein echter Wettbewerbsvorteil. Abgenutzte Phrasen wie "Ich hoffe, diese E-Mail trifft Sie gut an" oder "Bei Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung" mögen zwar keine direkten Fehler sein – sie verspielen jedoch wertvolles Potenzial für deine Geschäftskommunikation.

Die vier häufigsten E-Mail-Floskeln zu vermeiden und durch wirkungsvolle Alternativen zu ersetzen, ist ein einfacher erster Schritt zu einer deutlich professionelleren Außenwirkung deines Unternehmens. Die vorgestellten Alternativen:

  1. Sparen Zeit durch direkte, zweckorientierte Kommunikation
  2. Erhöhen die Antwortwahrscheinlichkeit durch klare Handlungsaufforderungen
  3. Stärke deine Positionierung als selbstbewusste:r Geschäftspartner:in
  4. Differenziere dein Unternehmen von der Masse standardisierter Kommunikation

Überprüfe deine eigenen E-Mail-Vorlagen und automatisierten Nachrichten auf diese und ähnliche Floskeln. Oft sind es genau diese scheinbar kleinen Details, die den Unterschied zwischen übersehener und wirkungsvoller Geschäftskommunikation ausmachen.

Der Trend geht eindeutig zu authentischerer, direkterer und wertorientierter Kommunikation. In einer zunehmend automatisierten Welt werden menschliche, durchdachte Nachrichten immer wertvoller – nutze diesen Vorteil für dein Business.

Expertentipp: Kommunikation regelmäßig überprüfen

Lege dir einen vierteljährlichen Erinnerungstermin an, um deine Standard-E-Mail-Vorlagen und häufig verwendeten Formulierungen zu überprüfen. Die Sprache entwickelt sich ständig weiter, und was heute frisch klingt, kann morgen bereits zur Floskel geworden sein.

Empfehlung

Bitte Kolleg:innen oder Geschäftspartner:innen gelegentlich um ehrliches Feedback zu deiner schriftlichen Kommunikation. Oft sehen andere Personen Verbesserungspotenziale, die wir selbst übersehen.

Häufig gestellte Fragen zu E-Mail-Kommunikation im Business

Warum sollte ich E-Mail-Floskeln vermeiden?

E-Mail-Floskeln lassen deine Kommunikation unpersönlich und standardisiert erscheinen. Studien zeigen, dass 68% der Führungskräfte standardisierte Formulierungen mit weniger Aufmerksamkeit lesen. Authentische Kommunikation erhöht hingegen die Response-Rate um durchschnittlich 26%.

Was ist falsch an "Ich danke Ihnen im Voraus"?

Diese Formulierung signalisiert, dass der Empfänger keine Wahl hat und die Aufgabe erfüllen muss. Besser ist es, sich nach Erledigung der Aufgabe separat zu bedanken. Das zeigt echte Wertschätzung und kann besonders im Team für mehr Motivation sorgen.

Wie formuliere ich professionelle Erinnerungs-E-Mails?

Nutze die Betreffzeile mit dem Zusatz "Freundliche Erinnerung" und gib konkrete Informationen an, zum Beispiel: "Freundliche Erinnerung: Bitte um Bestätigung des Kostenvoranschlags vom 05.04." So setzt du niemanden unter Druck und bleibst professionell.

Welche Alternativen gibt es zu "Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen"?

Formulierungen mit "hoffen" signalisieren Unsicherheit. Verwende stattdessen selbstbewusste Alternativen wie "Ich freue mich, wenn ich Ihnen weiterhelfen konnte" oder "Die Informationen sollten Ihre Frage beantworten."

Wie lang sollte eine geschäftliche E-Mail idealerweise sein?

Studien zeigen, dass E-Mails mit weniger als 150 Wörtern eine um 50% höhere Reaktionsrate erzielen als längere Nachrichten. Halte dich kurz und prägnant, strukturiere längere E-Mails mit Zwischenüberschriften oder Aufzählungspunkten.

Was bedeutet angemessene Formalität in E-Mails?

Die angemessene Formalität hängt vom Kontext, der Branche und der bestehenden Beziehung ab. Orientiere dich am Kommunikationsstil deines Gegenübers. In kreativen Branchen kann ein lockerer Ton passen, während konservative Sektoren formelleren Stil erwarten.

Wie schaffe ich Verbindlichkeit in meinen E-Mails?

Formuliere konkrete Handlungsaufforderungen mit klaren Deadlines, zum Beispiel: "Bitte bestätigen Sie bis Mittwoch, 16 Uhr, welche Option Sie bevorzugen." Vermeide vage Aussagen wie "baldmöglichst" oder "in den nächsten Tagen".

Wie personalisiere ich meine Business-E-Mails effektiv?

Zeige, dass du den Empfänger kennst. Beziehe dich auf vorherige Gespräche oder gemeinsame Erfahrungen. Ein Satz wie "Nach unserem Gespräch letzte Woche habe ich über Ihre Herausforderung nachgedacht" schafft sofort eine stärkere Verbindung.

Welche E-Mail-Formulierungen sind besonders veraltet?

Vermeide Formulierungen wie "zur Verfügung stehen", "im Voraus danken", "jederzeit" oder "Rückfragen". Diese wirken altmodisch und unpräzise. Nutze stattdessen moderne, direkte Formulierungen, die klar ausdrücken, was du meinst.

Wie oft sollte ich meine E-Mail-Vorlagen überprüfen?

Überprüfe deine Standard-E-Mail-Vorlagen mindestens vierteljährlich. Sprache entwickelt sich ständig weiter, und was heute frisch klingt, kann morgen bereits zur Floskel werden. Bitte auch um Feedback von Kollegen zur schriftlichen Kommunikation.


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