E-Mail-Marketing: Diese 4 Trends sollten Sie jetzt unbedingt kennen!

1. 1. Personalisierte E-Mails: Maßgeschneiderte Kundschaftsansprache steigert Conversion Rates
2. 2. Dark Mode-Optimierung: Bessere Nutzererfahrung in jeder Umgebung
3. 3. BIMI-Implementierung: für mehr Vertrauen, höhere Öffnungsraten und mehr Klicks
4. 4. Apple Mail Privacy Protection: Anpassung an neue Datenschutz-Standards
5. E-Mail-Marketing-Trends im Überblick
6. Fazit: E-Mail-Marketing bleibt unverzichtbar für Ihren Geschäftserfolg

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1. Personalisierte E-Mails: Maßgeschneiderte Kundschaftsansprache steigert Conversion Rates

Sicherlich haben auch Sie schon Marketing-E-Mails erhalten, deren Inhalte überhaupt nicht zu Ihnen, Ihren Bedürfnissen oder Ihrem Geschmack gepasst haben. Solche Mails wandern in der Regel direkt in den virtuellen Papierkorb. Damit es Ihren Newslettern und Co. nicht genauso ergeht, sollten Sie Ihre Inhalte personalisieren – das steigert die Relevanz für Ihre Zielgruppe und erhöht dadurch die Conversion Rate, also den Prozentsatz der Empfänger:innen, die ein Angebot in Ihrer E-Mail anklicken.

Die Personalisierung beginnt bereits bei der perfekten Betreffzeile zur Erhöhung der Öffnungsrate, reicht heutzutage aber noch viel weiter. Beispielsweise können mithilfe von Machine Learning und Algorithmen genaue Zielgruppenprofile erstellt werden. So finden Sie heraus, welche Inhalte für wen interessant sind und können Ihren Content zielgerichtet per E-Mail ausspielen – für eine maßgeschneiderte Kundschaftsansprache. Das Anlegen von Profilen und Zuordnen von Inhalten funktioniert im kleineren Maßstab natürlich auch manuell.

2. Dark Mode-Optimierung: Bessere Nutzererfahrung in jeder Umgebung

Der Dark Mode hat sich in den letzten Jahren von einem Nischenthema zu einem Standard-Feature entwickelt. Immer mehr Nutzer:innen bevorzugen die dunkle Darstellung auf ihren Geräten – aus Gründen der Akku-Schonung, der Augenentlastung oder einfach aus ästhetischen Präferenzen. Für E-Mail-Marketer bedeutet dies eine zusätzliche Designdimension, die berücksichtigt werden muss.

Warum Dark Mode-Kompatibilität heute Standard sein sollte

Aktuelle Statistiken unterstreichen die wachsende Bedeutung des Dark Mode:

1. Etwa 81% der Smartphone-Nutzer:innen verwenden zumindest zeitweise den Dark Mode
2. Bei jüngeren Zielgruppen (18-34 Jahre) liegt die Nutzungsrate sogar bei über 90%
3. Auf Desktop-Geräten nutzen rund 55% der Anwender:innen den Dark Mode

Diese hohen Zahlen machen deutlich: Ein erheblicher Teil Ihrer E-Mail-Empfänger:innen liest Ihre Nachrichten im Dark Mode. Nicht optimierte E-Mails können hier zu erheblichen Darstellungsproblemen führen – von unlesbaren Texten bis hin zu verschwundenen Logos oder Button-Beschriftungen.

Die richtigen Anpassungen bieten dagegen beachtliche Vorteile:

1. Bessere Nutzererfahrung: E-Mails werden in jeder Umgebung optimal dargestellt
2. Höheres Engagement: Studien zeigen, dass Dark Mode-optimierte E-Mails bis zu 15% höhere Klickraten erzielen können
3. Stärkere Markenwahrnehmung: Durchdachte Dark Mode-Anpassungen vermitteln Professionalität

Design-Grundlagen für Dark Mode-E-Mails

Die größte Herausforderung beim Design für den Dark Mode liegt in der Sicherstellung optimaler Lesbarkeit und Kontrastwerte. Folgende Grundprinzipien sollten beachtet werden:

Farbkontraste und Lesbarkeit

1. Verwenden Sie für Text einen Kontrast von mindestens 4,5:1 (idealerweise 7:1)
2. Vermeiden Sie reine dunkle Farben auf schwarzem Hintergrund (z.B. Dunkelblau auf Schwarz)
3. Nutzen Sie für wichtige Elemente hellere Farben, die auch im Dark Mode gut sichtbar sind

Umgang mit Logos und Bildern

Bei Logos und wichtigen Bildelementen existieren drei Hauptansätze:

1. Transparente PNGs mit hellen Elementen: Funktionieren automatisch gut im Dark Mode
2. Alternative Versionen: Bereitstellung spezieller Dark Mode-Varianten über CSS
3. Bildeinbettung mit weißem Hintergrund: Sichert die korrekte Darstellung, kann aber ästhetisch nicht optimal sein

Besonders wichtig ist die Anpassung von CTA-Buttons, die im Dark Mode gut sichtbar sein müssen:

1. Verwenden Sie kontraststarke Farben für Buttons
2. Nutzen Sie ausreichend breite Border für Buttons ohne Hintergrundfarbe
3. Testen Sie die Lesbarkeit der Button-Beschriftungen in beiden Modi

Technische Umsetzung von Dark Mode-kompatiblen E-Mails

Die technische Umsetzung erfordert spezifisches CSS-Coding und gründliches Testing. Hier ein Überblick über die wichtigsten Methoden:

CSS-Anpassungen für den Dark Mode

Mit Media Queries können Sie spezifische Styling-Anweisungen für den Dark Mode definieren:

@media (prefers-color-scheme: dark) {

.email-body {

background-color: #121212 !important;

color: #ffffff !important;

}

.header-logo {

content: url('logo-white-version.png') !important;

}

.cta-button {

background-color: #BB86FC !important;

color: #000000 !important;

}

}

Wichtig: Nicht alle E-Mail-Clients unterstützen Media Queries für den Dark Mode. Deshalb sollten Fallback-Lösungen implementiert werden.

Testing-Methoden

Eine gründliche Überprüfung der Dark Mode-Darstellung ist unerlässlich:

1. Manuelle Tests: Anzeige der E-Mails in den gängigsten E-Mail-Clients im Dark Mode
2. Spezialisierte Test-Tools: Dienste wie Litmus oder Email on Acid bieten automatisierte Dark Mode-Tests
3. A/B-Tests: Vergleich der Performance zwischen Dark Mode-optimierten und Standard-E-Mails

Die Unterstützung des Dark Mode variiert je nach E-Mail-Client. Besonders wichtig sind Optimierungen für:

1. Apple Mail (iOS und macOS) – vollständige Unterstützung
2. Gmail App (iOS und Android) – teilweise Unterstützung
3. Outlook (macOS) – gute Unterstützung
4. Outlook (Windows) – begrenzte Unterstützung

Trotz der technischen Herausforderungen lohnt sich der Aufwand: Dark Mode-optimierte E-Mails verbessern die Nutzererfahrung erheblich und können zu messbar höherem Engagement führen.

3. BIMI-Implementierung: für mehr Vertrauen, höhere Öffnungsraten und mehr Klicks

In Zeiten zunehmender Phishing-Angriffe und E-Mail-Betrug wird Vertrauen zu einer Schlüsselwährung im E-Mail-Marketing. BIMI (Brand Indicators for Message Identification) bietet hier einen innovativen Ansatz, der Sicherheit mit Markenvisibilität verbindet.

Was ist BIMI und warum ist es relevant?

BIMI ist ein E-Mail-Authentifizierungsstandard, der es Unternehmen ermöglicht, ihr Logo direkt im Posteingang neben der E-Mail anzuzeigen – allerdings nur, wenn bestimmte Sicherheitskriterien erfüllt sind.

Im Kern funktioniert BIMI folgendermaßen:

1. Ihr Unternehmen implementiert die E-Mail-Authentifizierungsstandards SPF, DKIM und DMARC
2. Sie erstellen eine spezielle BIMI-Textdatei, die auf das Logo Ihrer Marke verweist
3. Für höchste Sicherheitsstufe: Erwerb eines Verified Mark Certificate (VMC)
4. Unterstützende E-Mail-Clients zeigen Ihr Logo automatisch neben Ihren E-Mails an

Dieser Mechanismus bietet mehrere entscheidende Vorteile:

1. Erhöhtes Vertrauen: Das verifizierte Logo signalisiert Authentizität
2. Bessere Markenwahrnehmung: Bis zu 38% höhere Logoerkennung
3. Höhere Öffnungsraten: Studien zeigen Steigerungen von 10-21%
4. Verbesserte Zustellraten: Die zugrundeliegenden Authentifizierungsstandards reduzieren Spam-Einstufungen

BIMI wird derzeit von wichtigen E-Mail-Anbietern wie Gmail, Yahoo, AOL und Fastmail unterstützt, wobei weitere Anbieter ihre Unterstützung angekündigt haben.

4. Apple Mail Privacy Protection: Anpassung an neue Datenschutz-Standards

Seit der Einführung von Apples Mail Privacy Protection (MPP) im Rahmen von iOS 15 im September 2021 steht das E-Mail-Marketing vor einer der größten Herausforderungen der letzten Jahre. Diese Datenschutzfunktion verändert grundlegend, wie E-Mails getrackt werden können – mit weitreichenden Auswirkungen auf die Erfolgsmessung.

Auswirkungen der Apple-Änderungen auf E-Mail-Tracking

Die Apple Mail Privacy Protection funktioniert folgendermaßen:

1. E-Mails werden automatisch vorab durch Apple-Server geladen, unabhängig davon, ob der Nutzer sie tatsächlich öffnet
2. Die IP-Adresse des Nutzers wird verborgen
3. Tracking-Pixel werden bereits beim Vorladen aktiviert

Die Folgen für E-Mail-Marketer sind erheblich:

1. Verzerrte Öffnungsraten: Nahezu 100% bei Apple Mail-Nutzern, unabhängig vom tatsächlichen Öffnungsverhalten
2. Unzuverlässige Öffnungszeiten: Keine verlässlichen Daten mehr zum Zeitpunkt der Öffnung
3. Beeinträchtigte Lokalisierung: Standortdaten über IP-Adressen nicht mehr verfügbar
4. Eingeschränkte Automation: Workflows, die auf Öffnungen basieren, funktionieren nicht mehr zuverlässig

Mit einem Marktanteil von über 50% bei mobilen E-Mail-Clients hat Apples Initiative massive Auswirkungen auf die Branche. Die Öffnungsraten – lange Zeit eine Kernmetrik im E-Mail-Marketing – sind dadurch deutlich weniger aussagekräftig geworden.

E-Mail-Marketing-Trends im Überblick

Beim E-Mail-Marketing heißt es, aktuelle Trends genau zu beobachten, um erfolgreich zu sein. Nur wer sie kennt, kann sich in den Postfächern der Empfänger:innen durchsetzen, Klicks generieren und schließlich Umsätze steigern. Deshalb haben wir die wichtigsten E-Mail-Marketing-Trends hier noch einmal für Sie zusammengefasst:

• Bieten Sie Ihrer Kundschaft personalisierte Inhalte, um die Relevanz Ihrer E-Mails zu steigern und mehr Conversions zu erzielen.
• Ihre E-Mails sollten immer gut aussehen – sowohl bei Standardeinstellungen als auch im Dark Mode.
• Eine BIMI-Implementierung kann das Vertrauen in Ihr E-Mail-Marketing erhöhen. Das sorgt für höhere Öffnungsraten und mehr Conversions.
• Aufgrund der Apple Mail Privacy Protection empfiehlt es sich, einen separaten E-Mail-Verteiler für Apple Mail User anzulegen und diesen bei der Messung der Öffnungsrate nicht zu berücksichtigen.

Fazit: E-Mail-Marketing bleibt unverzichtbar für Ihren Geschäftserfolg

E-Mail-Marketing hat sich über die Jahre hinweg als eine der beständigsten und effektivsten Marketingmethoden für kleine und mittlere Unternehmen erwiesen. Auch in einer Zeit, die von Social Media und neuen digitalen Kanälen geprägt ist, bietet E-Mail-Marketing nach wie vor den höchsten ROI und die direkteste Verbindung zu Ihren Kund:innen.