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Die Kapitalrücklage kurz erklärt

Kapitalrücklagen schützen Unternehmen vor Verlusten und Risiken. In diesem Artikel erfährst du, warum Unternehmen diese Rücklagen bilden müssen, wie sie das machen und wie sie sie verwenden.
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Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
In schwierigen Zeiten ist es immer gut, ein finanzielles Polster zu haben, auf das du im Ernstfall zurückgreifen kannst. Aus diesem Grund bilden auch Unternehmen Rücklagen: etwa das bei der Gründung eingebrachte Eigenkapital, zu dem die Kapitalrücklagen zählen. Bestimmte gesetzliche Vorlagen schreiben darüber hinaus genau vor, wie die finanziellen Mittel eingebracht und später verwendet werden dürfen. In diesem Artikel erfährst du weiteres Wissenswertes über Kapitalrücklagen.
  1. Die Grundlagen der Kapitalrücklagen verstehen
  2. Wie Unternehmen die Rücklagen bilden
  3. So dürfen Kapitalrücklagen verwendet werden
  4. Kapitalrücklage: Gesetzliche Verpflichtung zur Rücklagenbildung
  5. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das wichtigste aus diesem Artikel

  • Kapitalrücklagen: Sie schützen Unternehmen vor Verlusten und Risiken. Sie sind Teil des Eigenkapitals und werden von außen zugeführt.
  • Gesetzliche Verpflichtung: Kapitalgesellschaften sind dazu verpflichtet, Kapitalrücklagen zu bilden. Die genauen Vorgaben zur Bildung und Verwendung sind im Handelsgesetzbuch geregelt.
  • Bildung der Rücklagen: Sie erfolgt durch Einzahlungen oder Sacheinlagen der Gesellschafter:innen bei Gründung des Unternehmens. Üblicherweise fließen Überschüsse aus geleisteten Beiträgen in die Kapitalrücklage ein.
  • Verwendung der Rücklagen: Unternehmen dürfen die gebildeten Rücklagen nur unter bestimmten Voraussetzungen verwenden, beispielsweise um Fehlbeträge oder Verlustvorträge auszugleichen oder eine Kapitalerhöhung durchzuführen.

Die Grundlagen der Kapitalrücklagen verstehen

Kapitalrücklagen gehören zur Passivseite der Unternehmensbilanz und werden von Kapitalgesellschaften in Deutschland gebildet, zum Beispiel von Gesellschaften mit beschränkter Haftung, kurz GmbH oder Aktiengesellschaften, kurz AG. Diese finanziellen Mittel fungieren als Sicherheit, um Unternehmen vor Risiken oder Verlusten zu schützen.

Bei den Rücklagen handelt es sich um Kapitalzuflüsse, die dem Unternehmen von außen zugeführt werden – zum Beispiel aus den Gewinnen des laufenden Geschäftsjahres. Sie sind außerdem Bestandteil des Eigenkapitals, das bei Firmengründung eingebracht wird und sich aus den folgenden Positionen zusammensetzt:

Das Handelsgesetzbuch schreibt vor, dass Kapitalgesellschaften dazu verpflichtet sind, Kapitalrücklagen zu bilden. Verwendet werden dürfen diese Mittel allerdings nur unter bestimmten Umständen. Werden die gesetzlichen Vorgaben bei der Rücklage erfüllt, haben Unternehmen bei ihrer späteren Verwendung mehr Freiheiten.

Außerdem sind deutsche Aktiengesellschaften laut Aktiengesetz dazu verpflichtet, zehn Prozent ihres Grundkapitals als Rücklage zu bilden, um mögliche Verluste decken zu können. Für diesen Betrag werden die Gewinnrücklage und die Kapitalrücklage zusammengefasst.

Um die Einhaltung der Vorschriften besser rückverfolgen zu können, führen Unternehmen oftmals einen sogenannten Rücklagenspiegel. Dort werden alle finanziellen Vorgänge des aktuellen Geschäftsjahres und der Vorjahre schriftlich dokumentiert. So erhalten die Firmen einen genauen Überblick über ihre Einzahlungen und die bisher gebildeten Rücklagen.

Wie Unternehmen die Rücklagen bilden

Kapitalrücklagen werden vom Unternehmen direkt bei Gründung und Aufstellung der Bilanz gebildet, beispielsweise durch geleistete Einzahlungen oder Sacheinlagen der beteiligten Gesellschafter:innen. Die Rücklagen können auf verschiedene Arten gebildet werden:

Quick-Info

Eine gesetzliche Grundlage zur Rücklagenbildung besteht auch für die Gewinnrücklagen, die genau wie die Kapitalrücklage Teil des Eigenkapitals ist. Diese setzen sich allerdings im Gegensatz zu den Kapitalrücklagen durch Überschüsse aus dem laufenden Gewinn zusammen und gehören nicht zur Außenfinanzierung des Unternehmens.

So dürfen Kapitalrücklagen verwendet werden

Die gebildeten Kapitalrücklagen stehen den Unternehmen grundsätzlich nicht zur freien Verfügung. Neben den Vorschriften zur gesetzlichen Verpflichtung zur Bildung der Kapitalrücklagen ist im Handelsgesetzbuch auch deren Verwendung genauestens niedergelegt.

Sind die gesetzlichen Auflagen allerdings vollständig erfüllt, können Unternehmen auf die Rücklagen zurückgreifen – unter bestimmten Voraussetzungen:

Aus den gebildeten Rücklagen kann das Unternehmen auch eine Kapitalerhöhung durchführen – die sogenannte Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln. Während bei Bar- oder Sachkapitalerhöhungen mehr Vermögen ins Unternehmen einfließt, werden bei dieser Art der Erhöhung die bereits vorhandenen Rücklagen in Eigenkapital umgewandelt.

Good to know

Aktiengesellschaften nutzen die Kapitalerhöhung gerne, um ihren Kurswert zu senken und Marktteilnehmer:innen für Investments anzuwerben. Sie erhöhen dabei die Anzahl der verfügbaren Aktien und stellen sie somit in der Gesamtmenge günstiger zur Verfügung. Der Unternehmenswert bleibt in diesem Fall gleich, nur der Aktienwert sinkt.

Kapitalrücklage: Gesetzliche Verpflichtung zur Rücklagenbildung

Bei Gründung eines Unternehmens besteht die gesetzliche Verpflichtung dazu, Rücklagen zu bilden. Dazu zählen unter anderem Kapitalrücklagen, die als Bestandteil des Eigenkapitals gelten und auf der Passivseite der Unternehmensbilanz gebucht werden. Üblicherweise entsteht die Rücklage durch Überschüsse bei geleisteten Beiträgen der Gesellschafter:innen oder durch Zuzahlungen. Auch die Verwendung der Rücklagen zu einem späteren Zeitpunkt, beispielsweise um einen Verlust auszugleichen, ist genauestens durch gesetzliche Vorgaben geregelt und darf nur unter bestimmten Voraussetzungen erfolgen.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Was ist die Kapitalrücklage?
Die Kapitalrücklage gehört zu den Positionen der Passivseite der Bilanz und ist Bestandteil des Eigenkapitals.
Wie hoch muss die Kapitalrücklage bei Aktiengesellschaften sein?
Bei Aktiengesellschaften müssen Rücklagen von rund zehn Prozent des Grundkapitals zur Verlustdeckung gebildet werden. In diesen Betrag fließen gleichermaßen Gewinnrücklagen und Kapitalrücklagen zusammen.
Dürfen Unternehmen die Kapitalrücklage frei verwenden?
Unternehmen dürfen die gebildeten Rücklagen nur unter bestimmten Voraussetzungen verwenden. Sind alle gesetzlichen Vorlagen zur vorgeschriebenen Rücklagenbildung erfüllt, genießen die Firmen mehr Freiheiten bei der Verwendung und können so beispielsweise Fehlbeträge oder Verlustvorträge aus vorherigen Jahren ausgleichen.

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