Bitcoins kaufen: So geht’s

1. Bitcoins kaufen: Diese Voraussetzungen musst du erfüllen
2. Wo kannst du Bitcoins kaufen?
3. Womit kannst du Bitcoins bezahlen?
4. Was du vor dem Kauf bedenken solltest
5. Wie die Bitcoins zu dir kommen
6. Bitcoins kaufen und das Finanzamt
7. Bitcoins kaufen ist nicht schwierig
8. FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Zu den AMEX Kreditkarten

Bitcoins kaufen: Diese Voraussetzungen musst du erfüllen

Wer in den Anfangstagen der Kryptowährung eigene Bitcoins besitzen wollte, musste sich gut mit der Technologie auskennen. Das digitale Geld war eher etwas für Computerfreaks. Heute ist es zum Glück nicht mehr so kompliziert. Du benötigst einen Computer oder ein Smartphone, um damit Bitcoins zu kaufen und zu verkaufen. Außerdem musst du bei einer Handelsplattform für Bitcoins ein Konto eröffnen.

In der Regel wirst du bei der Kontoeröffnung deine Identität mit einem Ausweisdokument nachweisen müssen, um dich vor dem Kauf zu legitimieren. Das erscheint lästig, ist aber ein Qualitätsmerkmal. Denn damit zeigt die Plattform, dass sie sich an regulatorische Vorschriften hält.

Die extremen Kurssteigerungen beim Bitcoin haben leider auch einige zwielichtige Glücksjäger angezogen. Informiere dich genau über das jeweilige Angebot, bevor du ein Konto eröffnest. Gibt es keine – oder kaum neutrale – Informationen über den Handelsplatz oder findest du die Plattform nur über Werbeanzeigen oder Affiliate-Links, dann wechsle lieber die Site.

Wo kannst du Bitcoins kaufen?

Bitcoins gibt es bei:

• Marktplätzen
• Kryptobörsen
• Brokern

Den Marktplatz Bitcoin.de gibt es schon einige Zeit und er hat einen untadeligen Ruf. Gleiches gilt für BSDEX, der von der Börse Stuttgart betrieben wird. Die Börse steckt auch hinter der App Bison. Doch auch Neo-Banken und Broker bieten oft den Kauf von Bitcoins an. Vorteil: Wenn du dort schon legitimiert bist, kannst du gleich loslegen.

Womit kannst du Bitcoins bezahlen?

Bei Anbietern aus dem Ausland wirst du deine Transaktion mit einer Kreditkarte tätigen müssen. Häufig ist auch das Bezahlen mit PayPal möglich. Dort ist dann auch meist die Referenzwährung der Dollar. Angebote aus Deutschland und Europa ermöglichen zwar auch das Bezahlen via PayPal, viele setzen aber noch auf die klassische Überweisung, und du kaufst in Euro.

Üblicherweise funktioniert es in allen Fällen so, dass du dein Konto auf der Plattform zunächst mit deinem gewünschten Anlagebetrag auffüllst. Beim Einsatz einer Kreditkarte ist das Geld also mehr oder weniger sofort verfügbar. Nutzt du die Überweisung, musst du die übliche Bearbeitungszeit bei den Banken einrechnen. Die ersten Bitcoins kannst du vermutlich erst nach einem oder zwei Arbeitstagen kaufen.

Aufgepasst: Informier dich anhand der Nutzungsbedingungen, wie dein Geld abgesichert ist. Die Pflicht zur Einlagensicherung gibt es bei Kryptobörsenanbietern in der Regel nicht, da es sich dabei nicht um Banken im rechtlichen Sinne handelt.

Was du vor dem Kauf bedenken solltest

Sowohl für Bitcoins als auch für andere Kryptowährungen gilt: Es handelt sich um eine sehr spekulative Geldanlage. Du solltest dich also genau informieren, welche Konzepte dahinterstehen. Außerdem sind die Märkte sehr volatil. Du musst also damit rechnen, dass die Kurse auch stark sinken können, du also Geld verlierst. Daher solltest du auf keinen Fall Geld investieren, von dem du weißt, dass du es benötigst.

Anders als bei vielen anderen Anlageformen steht hinter dem Bitcoin keine große Institution. Deine Bitcoin-Anlagen sind entsprechend auch nicht durch die bekannten Fallschirme wie den Einlagensicherungsfonds der Banken abgesichert. Es besteht also das Risiko des Totalverlusts.

Wie die Bitcoins zu dir kommen

Der eigentliche Kauf der Bitcoins ist ein eher schlichter Vorgang. Abzüglich einer Provision (deren Höhe du natürlich vor dem Kauf prüfen solltest) landet der gewählte Betrag in Bitcoin im Kundenkonto. In der Regel lagern die Kryptowährungen in einer Wallet der Plattform. Und an dieser Stelle musst du kritisch sein.

In den Nutzungsbedingungen und der Selbstdarstellung der Plattform sollte ausdrücklich beschrieben sein, wie solche Custodial-Wallets geschützt sind. Seriöse Plattformen werden hier Vorsorge getroffen haben, um die Coins vor Diebstählen zu schützen. Und der beste Weg besteht darin, dass die Wallets nur dann eine Verbindung zum Internet haben, wenn eine Transaktion durchgeführt wird. In diesem Fall handelt es sich um eine Cold-Wallet.

Wenn du „echte“ Bitcoins gekauft hast, also kein Derivat-Produkt, kannst du sie auch jederzeit in eine eigene Wallet oder eine Wallet bei einem anderen Anbieter übertragen. Eine lokale Wallet, zum Beispiel auf einem USB-Speichermedium, ist die sicherste Aufbewahrungsmöglichkeit. Eine solche Wallet solltest du aber nur direkt über offizielle Shops des Herstellers und niemals gebraucht kaufen.

Lies dir die Anleitungen für die Wallet unbedingt genau durch und übertrage zunächst nur einen Bruchteil deines Bestands, um dich mit dem Verfahren vertraut zu machen.

Bitcoins kaufen und das Finanzamt

Sofern du deine Bitcoins innerhalb von zwölf Monaten mit Gewinn verkaufst, handelt es sich um ein privates Veräußerungsgeschäft. Dies ist steuerpflichtig, sofern die jeweils aktuell geltende jährliche Freigrenze von 600 Euro überschritten wird. Hältst du die Bitcoins länger als ein Jahr, ist der Gewinn steuerfrei. Einige Plattformen helfen dir beim Thema Steuern, indem sie dir eine Übersicht deiner Transaktionen und Gewinne in digitaler Form zur Verfügung stellen.

Bitcoins kaufen ist nicht schwierig

Der Kauf von Bitcoins und anderen Kryptowährungen ist im Vergleich zum Erwerb klassischer Wertpapiere nicht komplizierter. Der Handel erscheint nur etwas schwieriger, auch weil viele englischsprachige Begriffe auftauchen und die Mechanismen ungewohnt sind. Bist du dir der Risiken einer solchen spekulativen Geldanlage bewusst, sind Bitcoins aber eine interessante Anlageklasse, in die du schnell einsteigen kannst.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten