Hundekrankenversicherung: Sinnvoller Schutz für deinen Hund?

1. Was beinhaltet eine Hundekrankenversicherung?
2. Welche Unterschiede gibt es zwischen den Hundekrankenversicherungen?
3. Wozu eine Hundekrankenversicherung abschließen?
4. Auswahl der Hundekrankenversicherung: Worauf achten?
5. Darum kann eine Hundekrankenversicherung sinnvoll sein
6. FAQ: Häufige Fragen und Antworten

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Was beinhaltet eine Hundekrankenversicherung?

Eine Hundekrankenversicherung schützt deinen Hund zwar nicht vor Krankheiten oder Unfällen, aber wenigstens schützt sie dich vor den Kosten, die beim Besuch einer Tierarztpraxis anfallen. Eine Hundekrankenversicherung dient also dazu, die finanzielle Belastung im Falle einer Krankheit oder Verletzung deines Hundes zu reduzieren.

Ähnlich wie bei einer Krankenversicherung für Menschen deckt die Hundekrankenversicherung einen Teil oder sogar alle Kosten für tierärztliche Behandlungen, Medikamente, Operationen und andere medizinische Leistungen ab.

Welche Unterschiede gibt es zwischen den Hundekrankenversicherungen?

Die verschiedenen Policen unterscheiden sich deutlich im Leistungsumfang. Grundsätzlich gibt es folgende Versicherungen für Haustiere, die verschiedene tiermedizinische Behandlungskosten abdecken:

• Hundekrankenversicherung: Diese Versicherung deckt die Kosten für die Behandlung von Krankheiten ab. Sie kann eine preiswertere Alternative sein, wenn du dich hauptsächlich vor den Kosten langfristiger Gesundheitsprobleme schützen möchtest.
• Hundeunfallversicherung: Diese Versicherung deckt in der Regel die tierärztlichen Kosten infolge eines Unfalls ab – auch für Operationen. Manche zahlen aber nur dann, wenn zum Beispiel eine Narkose notwendig war.
• Hundeoperationsversicherung: Diese Versicherung konzentriert sich auf die Kostendeckung von Operationen und kann eine gute Option sein, wenn du dich hauptsächlich vor hohen Kosten großer Eingriffe schützen möchtest.

Viele Versicherungen bieten Kombinationen der Tarife an, wie zum Beispiel eine Hundekranken- und Operationsversicherung oder eine Hundeunfall- und Krankenversicherung. Oft ist dann die Rede von einer Hundekrankenvollversicherung, doch auch bei den Bezeichnungen kann es Unterschiede geben.

Wovon hängt der Preis für die Hundekrankenversicherung ab?

Die Preisspannen für die jeweilige Versicherung für Hunde sind sehr groß, denn die Höhe der Prämie hängt von mehreren Faktoren ab, unter anderem von:

• Größe und Rasse des Hundes: In der Regel sind die Tarife für größere Hunde und bestimmte Rassen teurer.
• Alter des Hundes bei Versicherungsbeginn: Je älter der Hund, desto höher sind die Versicherungsbeiträge.
• Wohnort: Die durchschnittlichen tierärztlichen Behandlungskosten in Deutschland variieren je nach Gegend. Dementsprechend wirken sie sich auch auf den Versicherungspreis aus.
• Leistungsumfang: Manche Versicherungen übernehmen nur unfallbedingte Kosten, andere auch Routineuntersuchungen, Impfungen und ähnliches.

Bei einigen Tarifen erhöht sich der Beitrag stufenweise – entweder jedes Jahr um einen bestimmten Prozentsatz oder nach Hundealter gestaffelt.

Voraussetzungen: Wer bekommt eine Hundekrankenversicherung?

Die Versicherungen unterscheiden sich auch beim Mindest- und Höchstalter und anderen Voraussetzungen dafür, dass die Hundehalter:innen eine Versicherung für ihren Hund überhaupt bekommen. So gibt es nur wenige Anbieter, die Hunde, die älter als sieben Jahren sind, krankenversichern. Andere wiederum versichern bestimmte Rassen nicht.

Wozu eine Hundekrankenversicherung abschließen?

Seit der Anpassung der Gebührenordnung für Tierärzt:innen im November 2022 sind die Kosten für eine tierärztliche Behandlung deutlich gestiegen. Doch eines hat sich nicht geändert: Die Menschen müssen weiterhin ihre Hunde tierärztlich versorgen lassen – sei es für die jährliche Impfung, die Behandlung einer Krankheit oder sogar ein operativer Eingriff – und da kommt die Hundekrankenversicherung ins Spiel.

Sie kann für Kosteneinsparung sorgen, besonders bei komplexen Eingriffen oder längerfristigen Erkrankungen. Du zahlst einen monatlichen Beitrag an die Versicherung, kannst die tierärztlichen Kosten fest kalkulieren und bleibst nicht auf unerwarteten Kosten sitzen.

Außerdem kannst du mit einer Hundekrankenversicherung die umfassende Gesundheitsversorgung deines Hundes sicherstellen. Denn du musst dich nicht zwischen einer teuren Behandlung und deinem Geldbeutel entscheiden. Jedoch können die Versicherungsbeiträge aufs Hundeleben gesehen insgesamt höher ausfallen als die tatsächlichen tierärztlichen Kosten. Eine Erstattung für nicht genutzte Leistungen gibt es nicht.

Auswahl der Hundekrankenversicherung: Worauf achten?

Das Wichtigste sind zunächst die Versicherungsbedingungen. Lies dir immer vor dem Abschluss eines Versicherungsvetrags die Bedingungen sorgfältig durch. Achte dabei auf:

• Leistungsumfang: Manche Versicherungen decken nur bestimmte Krankheiten oder Verletzungen ab, während andere einen breiteren Schutz bieten. Überlege, welche Leistungen dir wichtig sind.
• Deckungssummen: Sind sie hoch genug? Die Mindestdeckungssumme sollte bei 3.000 Euro liegen – besser noch höher.
• Begrenzungen: Gibt es Begrenzungen für bestimmte Behandlungen oder Krankheiten? Werden nur die Kosten bis zu einer maximalen Höhe von beispielsweise 1.000 Euro übernommen?
• Mögliche Ausschlüsse: Werden unter bestimmten Umständen die Kosten nicht erstattet? Zum Beispiel bei Vorerkrankungen deines Hundes?
• Bindung an bestimmte Tierarztpraxen: Hast du eine freie Tierarztwahl?
• Kündigungsklauseln: Wann darf die Versicherung kündigen? Mit welcher Frist?

Vergleiche auch die Höhe der Prämien der verschiedenen Hundekrankenversicherungen. Manche können zwar auf den ersten Blick günstiger wirken, aber im Schadensfall musst du eine Selbstbeteiligung leisten oder sie hat zum Beispiel einen sehr geringen Leistungsumfang.

Ebenfalls hilfreich ist es, sich über die Erfahrungen anderer Hundebesitzer:innen mit den verschiedenen Versicherungsunternehmen zu informieren. Lies dazu zum Beispiel die Kundenbewertungen oder Erfahrungsberichte auf Vergleichsportalen.

Darum kann eine Hundekrankenversicherung sinnvoll sein

Tierarztkosten können sich schnell summieren, insbesondere bei ernsthaften Erkrankungen oder Verletzungen, die eine umfangreiche Behandlung erfordern. Eine Hundekrankenversicherung gibt Hundehalter:innen die Gewissheit, dass diese bezahlt werden können. Und, dass der Hund die bestmögliche medizinische Versorgung erhält, ohne dass finanzielle Überlegungen die Entscheidungen beeinflussen. Wichtig ist es, vor dem Abschluss die jeweiligen Tarife zu vergleichen und einen Anbieter zu wählen, der die gewünschten tierärztlichen Behandlungen abdeckt.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten