Hunde im Büro: Vorteile, Risiken und rechtliche Aspekte

Ein Hund liegt in Großraumbüro während im Hintergrund das Team am Besprechungstisch sitzt.
Redaktion AMEXcited for Business
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Sie verlieren Haare, riechen manchmal streng oder machen Dreck – aber sie können auch richtig gute Laune ins Büro bringen: Viele Unternehmen profitieren von Bürohunden. Gleichzeitig gibt es aber auch ein paar Stolperfallen, die Arbeitgeber kennen sollten. Hier erfährst du, was du über Vierbeiner im Office wissen solltest.
  1. Diese positiven Effekte haben Bürohunde auf deine Mitarbeitenden
  2. Die Wissenschaft hinter dem Wau-Effekt
  3. Warum Unternehmen von Hunden im Büro profitieren können
  4. Hunde im Büro erlauben: Das gilt es zu beachten
  5. Hunde im Büro – auch etwas für dein Unternehmen?
  6. FAQ: Die häufigsten Fragen und Antworten

Das Wichtigste im Überblick

Hunde im Büro können Arbeitsatmosphäre, Mitarbeiterzufriedenheit und Unternehmensimage deutlich verbessern.
 
Arbeitgeber müssen jedoch den Gleichbehandlungsgrundsatz beachten: Wer einem Mitarbeitenden die Hundemitnahme erlaubt, kann sie anderen nur bei sachlichen Gründen wie Allergien oder Störungen verweigern. Klare Regeln, Rücksicht auf Allergiker:innen und gut erzogene Hunde sind entscheidend für den Erfolg dieser modernen Benefit-Maßnahme im Employer Branding.

Diese positiven Effekte haben Bürohunde auf deine Mitarbeitenden

So viel steht fest: Hunde verbessern die Arbeitsatmosphäre in Betrieben merklich. Das konnte eine Untersuchung des renommierten Bundesverbandes Bürohund e. V. zeigen: 90 Prozent der rund 1.300 Befragten gaben an, dass sich das Arbeitsklima durch die Anwesenheit von Hunden am Arbeitsplatz verbessere.

Diese positive Dynamik entsteht, da Hunde als natürliche Eisbrecher und Sympathieträger fungieren. Sie erleichtern die Kommunikation und fördern den sozialen Austausch, selbst unter zurückhaltenden Teammitgliedern.

Dies belebt nicht nur die Arbeitsatmosphäre, sondern kann auch zu einer stärkeren Teambindung und dem Entstehen neuer, wertvoller Kontakte führen. Gerade Hundebesitzer:innen finden hier oft schnell eine gemeinsame Basis für informellen Austausch und tiefergehende Beziehungen.

Dazu bringen Hunde im Büro ihre Halter:innen dazu, in angebrachten Abständen aus dem Office-Alltag auszubrechen, frische Luft zu schnappen und sich die Beine zu vertreten. Das macht nicht nur den Kopf frei für neue Ideen, sondern stärkt auch das Immunsystem und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.

Die positiven Auswirkungen gehen noch weiter: Zahlreiche Studien belegen, dass Interaktionen mit Hunden das Stresslevel signifikant senkt und die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden nachhaltig stärkt. Forschungsergebnisse der Virginia Commonwealth University und der University of British Columbia untermauern diese Erkenntnisse.

Damit sind Erwerbstätige, die Kontakt mit einem Bürohund haben, weniger Burnout-gefährdet. Hunde im Büro halten also physisch und psychisch fit und können dadurch im Endeffekt sogar die Anzahl der Krankheitstage in Ihrem Unternehmen verringern.

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Die Wissenschaft hinter dem Wau-Effekt

Aber warum haben Hunde im Büro diese positive Wirkung auf Menschen? Das Zauberwort heißt Oxytocinliebevoll auch das Kuschelhormon genannt. Oxytocin, das auch frischgebackene Mütter an ihre Babys bindet, senkt den Blutdruck, verlangsamt die Herzfrequenz, baut das Stresshormon Cortisol ab und schüttet das Glückshormon Dopamin aus: Wir fühlen uns wohl und sind glücklich.

Two woman sitting at the desk and talking in the office and small yellow dog is siting on the floor

Warum Unternehmen von Hunden im Büro profitieren können

Auch das Unternehmen selbst kann Nutzen aus der Präsenz von Bürohunden ziehen: Eine gelebte, haustierfreundliche Unternehmenskultur verbessert maßgeblich das Employer Branding. Dies positioniert ein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber auf dem Markt und verschafft den Entscheider:innen klare Vorteile im Kampf um Fachkräfte.

Das ist insbesondere entscheidend für talentierte Arbeitssuchende, die Wert auf eine moderne und mitarbeiterzentrierte Arbeitsumgebung legen. Besonders für die Generationen Y und Z ist die Möglichkeit, den eigenen Hund mit ins Büro zu bringen, oft ein entscheidendes Kriterium bei der Jobwahl.

Das wirkt sich zudem positiv auf die Mitarbeiterbindung aus, indem sie die Motivation, das Engagement und die allgemeine Zufriedenheit im gesamten Team signifikant steigert. Das Ergebnis: geringere Fluktuation und eine loyale Belegschaft.

Falls du jetzt auch auf den Hund gekommen bist und Bürohunde in deinem Unternehmen erlauben möchtest, gibt es dabei ein paar Dinge zu beachten.

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Hunde im Büro erlauben: Das gilt es zu beachten

Arbeitsrechtlich gilt: Im Rahmen deines Direktionsrechtes als Arbeitgeber kannst du entscheiden, ob deine Mitarbeitenden Hunde mit ins Office bringen dürfen oder nicht. Wenn du den Vierbeinern gegenüber offen eingestellt bist, solltest du das auch kommunizieren, da deine Mitarbeitenden ansonsten von einem Verbot ausgehen könnten.

Doch Vorsicht: Wenn du einer Person die Mitnahme des geliebten Hundes erlaubst, kannst du sie einer anderen nur schwer verweigern. Denn aus der vermeintlichen Einzelerlaubnis erwächst durch den Gleichbehandlungsgrundsatz ein genereller Anspruch auf die Mitnahme von Hunden in deinem Unternehmen.

Nicht nur deine Mitarbeitenden können von Bürohunden profitieren, sondern auch dein Unternehmen: Eine offene Haustierkultur im Betrieb verbessert dessen Image und macht ihn so attraktiver für Arbeitssuchende.

Es sei denn, du kannst die ungleiche Behandlung sachlich begründen. Das gilt auch für nachträgliche Verbote. Gründe für den Ausschluss einzelner Vierbeiner aus der Bürohundegemeinschaft können beispielsweise Beschwerden von Mitarbeitenden sein, die sich von stark riechenden oder sehr lauten Hunden bei der Arbeit gestört oder sogar bedroht fühlen.

Oder Mitarbeitende fühlen sich durch Hunde in ihrer Konzentration im Büro gestört. In solchen Fällen überwiegt nämlich deine arbeitsrechtliche Fürsorgepflicht deinen Angestellten gegenüber.

Diese greift vor allem, wenn Allergiker:innen durch Bürohunde gesundheitlich beeinträchtigt werden. In Konfliktfällen gilt es, den offenen Austausch zwischen Hundebesitzer:innen und Betroffenen zu fördern, um Kompromisse und Regeln zu finden:

Hunde nur mitbringen, wenn keine Allergiker:innen anwesend sind, Tiere im Flur und im Aufzug an die Leine nehmen und sie nicht unbeaufsichtigt mit einem übelriechenden Spielzeug voller Speichel im Großraumbüro toben lassen.

Dabei hängt vieles von den Halter:innen und den Tieren selbst ab – sensibilisiere die Hundebesitzer:innen in deinem Unternehmen deshalb für solche Dos and Don’ts rund ums Thema Office-Vierbeiner.

Hunde im Büro – auch etwas für dein Unternehmen?

Sowohl deine Mitarbeitenden als auch dein Unternehmen können von Hunden profitieren. Wenn du Bürohunde erlaubst, musst du aber als Arbeitgeber den Gleichbehandlungsgrundsatz und die Fürsorgepflicht berücksichtigen.

Ob Bürohunde auch in deinem Unternehmen ihre positiven Effekte entfalten können, hängt außerdem zu großen Teilen von den Tieren und ihren Halter:innen ab. Deshalb: gern ausprobieren.

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FAQ: Die häufigsten Fragen und Antworten

Welche positiven Effekte haben Bürohunde auf Mitarbeitende?
Hunde verbessern das Arbeitsklima, fördern die Kommunikation, reduzieren Stress durch die Ausschüttung von Oxytocin und können dadurch sogar die Krankheitstage im Unternehmen verringern.
Darf ich als Arbeitgeber selbst entscheiden, ob Hunde im Büro erlaubt sind?
Ja, im Rahmen des Direktionsrechts können Arbeitgeber entscheiden, ob Hunde erlaubt sind, müssen dabei aber den Gleichbehandlungsgrundsatz und die Fürsorgepflicht gegenüber allen Mitarbeitenden beachten.
Was muss ich beachten, wenn ich einzelnen Hunden den Zugang zum Büro verwehren möchte?
Du kannst einzelne Hunde nur bei sachlichen Gründen ausschließen, etwa bei Beschwerden wegen Lärm, Geruch oder wenn Allergiker:innen gesundheitlich beeinträchtigt werden.

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  • **Dell Technologies Guthaben: Je 100 Euro in den Zeiträumen Januar bis Juni sowie Juli bis Dezember. Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen.
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