Whisky-Nosing-Gläser: Snifter für den guten Geschmack

Ein Mann schwenkt ein Whisky Nosing Glas in seiner Hand
Redaktion AMEXcited
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Wenn der Whisky wie flüssiger Bernstein ins Glas läuft, entfaltet sich nach kurzer Zeit sein ganzes Aroma. Die Einflüsse seines Herkunftsorts sowie seine Inhaltsstoffe sind in seinem Bouquet verdichtet: Die Holzfässer, die Gerste, eventuell der Torf und vieles mehr verleihen dem Whisky seinen ganz eigenen Charakter. Damit der möglichst lange im Glas bleibt und du die Aromen ausgiebig über die Nase aufnehmen kannst, wurden tulpenförmige Nosing-Gläser entwickelt. Wir stellen euch die fünf besten Nosing-Gläser vor.
  1. The Glencairn: Inspiration aus dem Whisky-Labor
  2. Whiskys erschnüffeln mit dem Snifter
  3. Unity Sensisplus: Durch den Kamin direkt in die Nase
  4. Riedel Vinum: Geschürzte Lippe für die Süße
  5. Dartington Crystal: Ein Whisky-Geschmackserlebnis im Glas
  6. Beim Whisky-Glas gibt’s kein Richtig oder Falsch

The Glencairn: Inspiration aus dem Whisky-Labor

Das Glencairn ist der Klassiker unter den Whisky-Tasting-Gläsern. Es ist ein bauchiger Schwenker, der sich nach oben hin verjüngt und auf einem kräftigen Sockel steht. Das Glas wurde bereits in den 1970er-Jahren von Raymon Davidson, CEO der Glencairn Crytal Ltd. in Schottland, entwickelt, kam aber erst Anfang dieses Jahrhunderts auf den Markt. Davidson orientierte sich bei seinem Entwurf an den sogenannten Nosing Copitas, jenen Gläsern, die traditionell in den schottischen Whisky-Labors verwendet werden.

Vor allem das Glencairn Nosing-Glas von Stölzle Lausitz aus Weißwasser überzeugt mit hervorragenden Tasting-Eigenschaften. Diese haben ihren Ursprung in der typischen Tulpenform des Glases. Auch die Verarbeitung ist hochwertig. Du kannst die Gläser problemlos in der Spülmaschine reinigen. Wahrscheinlich werden diese Tulpen auch deshalb regelmäßig bei Whisky-Tastings eingesetzt.

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Whiskys erschnüffeln mit dem Snifter

Feine Anlässe erfordern elegante Utensilien. Die langstieligen Whisky-Snifter von Spiegelau oder Gläser König beispielsweise sind die richtigen Gläser für gehobene Ansprüche. Die Manufakturen verbinden dabei eine feine Formensprache mit einer hervorragenden Verarbeitung. In den Glaskelchen werden die Single Malts besonders gut belüftet, können also atmen und ihre Aromen in den bauchigen Körpern optimal entfalten.

Der Ausdruck Snifter stammt vom englischen Wort für schnüffeln: to snif. Wegen seiner speziell ausgeformte Glaslippe, dem gewölbten Glasrand, kann der Whisky angenehm in den Mund fließen. Diese Art von Gläsern gibt es auch noch in leicht abgewandelten Varianten, beispielsweise von Schott Zwiesel. Aufgrund der langstieligen Ausformung ist das Glas eher nicht für die Spülmaschine geeignet und sollte per Hand gespült werden.

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Der erste bekannte schriftliche Beleg über die Whisky-Herstellung ist datiert auf das Jahr 1494. Eine schottische Steuerurkunde weist aus: „Acht Balls Malt für den Bruder Cor, um Aqua Vita zu machen“.

Unity Sensisplus: Durch den Kamin direkt in die Nase

Für das Erleben feiner, vielschichtiger Aromen eignet sich besonders das Unity SensisPlus der Glashütte Eisch. Der füllige Bauch des mundgeblasenen Nosing-Glases gibt dem Whisky genügend Raum, um sich voll zu entfalten. Die nach oben verjüngte Form leitet die Aromen wie durch einen Kamin direkt in die Nase. Das Glas ist nicht nur zum Tasting von Whisky, sondern auch von Cognac und Rum geeignet.

Das Stielglas ist extrem dünnwandig, leicht und in sorgfältiger Handarbeit sowie mit hohem Fingerspitzengefühl von erfahrenen Glasbläser:innen hergestellt. Die eleganten und leichten Whisky-Tasting-Gläser sind dank der hochwertigen Fertigung besonders robust und sogar für die Spülmaschine geeignet.

Schottische Täler und mogelnde Produzenten

„Glen“ ist das schottische Wort für ein langgezogenes Tal. Viele Destillerien haben ihren Sitz in den Tälern der schottischen Highlands, daher führen zahlreiche Whiskys das Wort im Vornamen: Glenfiddich, Glenmorangie, Glenfarclas. Weil „Glen“ einen schottischen Ursprung vermuten lässt, bezeichnen einige Whisky-Hersteller ihre Spirituosen nach Fantasie-Tälern, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. In Whisky-Kreisen werden solche Produkte als „Glenmogel“ bezeichnet.

Riedel Vinum: Geschürzte Lippe für die Süße

Ein hochwertiges Whisky-Tasting-Glas in Kelchform hat Riedel Glas im Sortiment. Es steht kurzstielig auf einem schmalen, feinen Sockel. Der Körper ist bauchig, die Glaslippe ist leicht geschürzt und wölbt sich etwas nach außen. Dadurch läuft der Whiskys schön in den Mund.

Seine Süße ist deutlicher zu schmecken, der Alkohol macht sich etwas später bemerkbar. Zudem unterstreicht der Kelch aus der Serie Riedel Vinum die cremigen Noten des Whiskys. Es ist aus sehr feinem Glas gefertigt und eignet sich nicht zur maschinellen Reinigung.

Dartington Crystal: Ein Whisky-Geschmackserlebnis im Glas

Dartington Crystal hat über 50 Jahre Erfahrung in der Herstellung von Kristallgläsern, die das Trinkvergnügen verbessern. Sie haben mit führenden Expert:innen zusammengearbeitet, um ein „Whisky Experience Glas“ zu kreieren, das nicht nur ein Hingucker in der Hand, sondern auch so gestaltet ist, dass es das Geschmackserlebnis spürbar verbessert. Die breite Schale ermöglicht zudem eine angemessene Würdigung von Farbe und Aussehen des Whiskys.

Das Glasdesign fördere das „Öffnen“ der Spirituose, also die Freisetzung der flüchtigen Aromen, so Dartington Crystal. Der hohe Körper und der sich leicht verjüngende Rand konzentrieren die Geschmacksstoffe und geben den Whisky in einem schmalen Fluss ab. Außerdem ist es spülmaschinenfest und wird in einer stilvollen Box geliefert.

Beim Whisky-Glas gibt’s kein Richtig oder Falsch

Die Frage, wie Whisky „richtig“ getrunken wird und vor allem in welchem Whisky-Glas, hat schon so manchen Zwist bei Genießer:innen ausgelöst. Die Schott:innen trinken ihren Single Malt am liebsten pur bei Zimmertemperatur und maximal mit ein paar Tropfen Quellwasser, weil so die Aromen besser zur Geltung kommen. Vor allem Amerikaner:innen nehmen ihren Whiskey gern on the Rocks, also auf Eis. Und auch bei der Frage nach den Gläsern gibt es viele, die für die älteren Whisky-Jahrgänge ein anderes (Nosing-)Glas nehmen als für einen zehnjährigen Malt oder einen Whisky-Cocktail auf Bourbon-Basis.

Am Ende gibt es aber kein Richtig oder Falsch. Denn dein Drink soll vor allem dir schmecken und nicht den anderen.

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