- VLET: Hanseatische Klassiker in der Speicherstadt
- Fang & Feld: Regionale Köstlichkeiten in der Elphi
- NENI: Die Kochkunst Tel Avivs erleben
- bianc: Atemberaubende Zwei-Sterne-Piazza
- The Table: Sterneküche at its best
- HafenCity und Speicherstadt: Hamburgs neue Genussmeile
VLET: Hanseatische Klassiker in der Speicherstadt
Im VLET ist der Flair der Hansestadt in jedem Winkel spürbar – im Design und auf dem Teller. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2008 ist das Feinschmeckerrestaurant ein wahrer Magnet für Einheimische und Tourist:innen: Hier locken liebevoll und originell zubereitete Gerichte, in erster Linie modern interpretierte norddeutsche Klassiker.
Das Team des VLET legt besonderen Wert auf die Verwendung regionaler Produkte und die Unterstützung von kleinen Manufakturen und Höfen der Region. Der Hamburger Pannfisch kommt mit Zitronenkaviar und sautiertem Spinat auf den Teller, der knusprige Spanferkelrücken mit allerlei regionalem Gemüse. Der einmalige Ausblick auf den Fleet in der Speicherstadt sorgt für ein stilgerechtes Ambiente, der Preis der Hauptgerichte liegt bei etwa 25 bis 40 Euro.
Adresse: Am Sandtorkai 23/24, 20457 Hamburg
Nice to know: Das VLET betreibt auch eine Kochschule mitten im Herzen von Hamburg.
Fang & Feld: Regionale Köstlichkeiten in der Elphi
Norddeutsche Kochkunst erwartet Besucher:innen im Fang & Feld, dem Restaurant des Hotels The Westin Hamburg in der Elbphilharmonie. Ganz unerwartet angesichts der vornehmen Umgebung bietet das im Bistrostil gehaltene Lokal bodenständige Küche ohne viel Schnickschnack: fangfrischen Fisch aus der Nordsee, Gemüse aus dem Alten Land und hochwertiges Fleisch von der Holsteiner Weide zu Preisen von etwa 30 bis 40 Euro.
Mit regionalen Zutaten kreiert der Küchenchef eine Reihe wechselnder Gerichte: etwa Kalbstafelspitz mit Schmorzwiebeln, Pastinakenpüree, Schwarzwurzel und gerösteten Haselnüssen – oder Zweierlei vom Havelländer Apfelschwein mit bunten Möhren und gebackener Kartoffelterrine. Die Chance, auch kurzfristig einen Tisch zu ergattern, ist vergleichsweise groß, da das Lokal insgesamt für 170 Gäst:innen Platz bietet.
Adresse: Platz der Deutschen Einheit 2, 20457 Hamburg
Nice to know: Nach dem Speisen kannst du den Abend hervorragend in der BLICK Bar in der achten Etage des Hotels abschließen – dort hast du einen traumhaften Blick auf den Hamburger Hafen.
NENI: Die Kochkunst Tel Avivs erleben
Im NENI ist man zu Gast bei Freund:innen. Das versprechen zumindest die Betreiber:innen des Restaurants im Untergeschoss des 25hour Hotels in der HafenCity, das seinen Gäst:innen die ostmediterrane Küche näherbringen will – und sie mit typisch norddeutschen Hafen- und Fischgerichten kombiniert. Heraus kommt eine als „kosmopolitisches Soulfood“ bezeichnete Mischung. Zu empfehlen ist das „Best of NENI“: ein Menü für rund 40 Euro mit vegetarischen Vorspeisen (Mezze) sowie Gerichten, die typisch für Tel Aviv sind.
Im NENI geht es ganz unprätentiös zu. Große Ledersofas mit Kissen laden zum bequemen Entspannen ein. Das Teilen und gemeinsame Genießen stehen im Vordergrund. Deshalb werden etliche Gerichte direkt im Topf serviert, und alle Tischnachbar:innen können sich daraus bedienen.
Adresse: Osakaallee 12, 20457 Hamburg
Nice to know: Für den Namen NENI hat Inhaberin Haya Molcho die Anfangsbuchstaben der Namen ihrer Söhne zusammengesetzt: Nuriel, Elior, Nadiv, Ilan.
bianc: Atemberaubende Zwei-Sterne-Piazza
Im bianc isst das Auge mit – und das liegt nicht nur an den raffiniert angerichteten Speisen, die 2022 mit zwei Sternen dekoriert wurden. Auch die Architektur des Restaurants ist atemberaubend: eine Art Piazza, inspiriert von der süditalienischen Region Apulien, dem Geburtsort des Inhabers und Chefkochs Matteo Ferrantino.
Dieser brutzelt in seiner Küche mediterran, modern und kreativ. Einige Kreationen werden in Reagenzgläsern und molekularen Strukturen serviert, andere wie ein Kunstwerk angerichtet. Alle Gänge eint das denkbar höchste Niveau. Schon vor dem eigentlichen Menü (Preis: 210 Euro) wird eine Vielzahl an Amuse-Bouches gereicht, die an Einfallsreichtum kaum zu überbieten sind: Entenleber mit Mango und Lakritz beispielsweise oder eine rätselhafte Austernperle mit Bergamotte.
Adresse: Am Sandtorkai 50, 20457 Hamburg
Nice to know: In der Regel sind auch komplett vegetarische Menüs im Angebot, die den Menüs mit Fisch oder Fleisch geschmacklich in nichts nachstehen.
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The Table: Sterneküche at its best
Kevin Fehling bleibt das Maß aller Dinge in der Hansestadt: Der Inhaber des Restaurants The Table hat für seine kulinarischen Leistungen auch im Jahr 2022 drei Sterne verliehen bekommen. Er bleibt damit Hamburgs einziger Koch auf diesem Spitzenniveau. Fehling will „klassische Gerichte modern interpretieren“. Das sieht auf dem Vorspeisenteller dann beispielsweise so aus: Birne, Bohne & Speck, Japanischer Taco, Ei Carbonara, Indian Summer Bun und Rindertartar mit Mojo.
Besonders ist im The Table nicht nur das Essen: Alle 20 Gäst:innen sitzen an einem einzelnen, geschwungenen Tresen aus dunklem Kirschbaumholz, der trotz einer Trennung in Sitzgruppierungen unterschiedlicher Größe eine ganz andere Geselligkeit ermöglicht als das in anderen, eher steifen Spitzengastronomien der Fall ist. Auch der Einblick in die offene Küche ist auf diesem Niveau nicht selbstverständlich.
Adresse: Shanghaiallee 15, 20457 Hamburg
Nice to know: Fehling wurde schon mit 35 Jahren erstmals mit drei Sternen ausgezeichnet. Kein deutscher Koch erhielt bisher diese Ehrung in jüngerem Alter als er.
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HafenCity und Speicherstadt: Hamburgs neue Genussmeile
Die HafenCity ist extrem dynamisch: Jedes Jahr wächst der Stadtteil weiter, und neue Restaurants bereichern Hamburgs Gastroszene. Die fünf hier beschriebenen, auserwählten Genusstempel haben sich aufgrund ihres beständig hohen Niveaus bereits etabliert, doch viele andere aufstrebende Lokale sind es wert, Beachtung zu finden. Auch das Nachtleben im Viertel entwickelt sich ständig weiter. So können Besucher:innen den Abend bei einem Glas Wein oder einem anderen Drink in der HafenCity oder der Speicherstadt ausklingen lassen.