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Deutsche Oldtimer: 5 unvergessene Klassiker auf vier Rädern

Teilansicht eines Oldtimers Horch 670 V
Redaktion AMEXcited
Redaktion AMEXcited
Unvergleichlich schöne deutsche Oldtimer stehen für beispiellose Ingenieurskunst – und für eine ganz besondere Liebe zu geschwungenen Linien aus Chrom, Lack und Palisander. Diese Marken sind in keinem modernen Automobilkatalog mehr zu finden. Doch unter Autoliebhaber:innen sind sie unvergessen: deutsche Größen des Automobilbaus, deren Namen uns an Stummfilmstars oder den Jetset der Wirtschaftswunderjahre denken lassen.
  1. Adler Typ10 2.5L Autobahn: Gemacht fürs Reisen
  2. Maybach Zeppelin: Luftschiff der Landstraße
  3. Stoewer Arkona: Autoträume aus Stettin
  4. Borgward Isabella: Die Bremer Schönheit
  5. Horch 670: Technischer Meilenstein
  6. Oldtimer aus Deutschland bleiben beliebte Klassiker

Adler Typ10 2.5L Autobahn: Gemacht fürs Reisen

Der Typ10 2.5L Autobahn von Adler trug seinen Daseinszweck bereits im Namen: ein Reisemobil für die ab Ende der 1920er-Jahre gebauten Autobahnen. Der Verkaufsprospekt machte das damals direkt klar: „Ein verhältnismäßig kleiner Motor von 2,5 Liter Hubvolumen verleiht, neben bestem Beschleunigungsvermögen, dem sechssitzigen Wagen eine Spitzengeschwindigkeit von gestoppten(!) 125 km/h.“

Gefertigt wurde der Wagen in den Adlerwerken in Frankfurt, ursprünglich eine Fahrradfabrik. Mitte der 30er-Jahre war Adler drittgrößter deutscher Fahrzeugbauer. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen vom Investor Max Grundig gekauft, fusionierte mit dem Motorrad- und Büromaschinenhersteller Triumph und stellte seitdem nur noch Schreibmaschinen her.

Nice to know: Nur 50 von einst 5.000 gebauten Fahrzeugen sind heute noch erhalten – eine vielversprechende Wertanlage für Sammler:innen.

Ausstellungseröffnung im PS.Speicher mit Adler Typ 10

Nerdpedia

Rund 585.000 Oldtimer waren 2021 in Deutschland laut Statista registriert.

Maybach Zeppelin: Luftschiff der Landstraße

Im Jahr 1909 gründete der Autokonstrukteur Wilhelm Maybach gemeinsam mit dem Luftschiffpionier Ferdinand Graf von Zeppelin in Bissingen/Enz eine Motorenfabrik für die Luftfahrt. 1912 zog diese an den Bodensee um. Ab 1930 wurden dort auch Luxusautomobile wie der DS 8 Zeppelin mit zwölf Zylindern gebaut. Der V-Motor mit acht Litern Hubraum leistete damals ehrfurchtgebietende 200 Pferdestärken. Rund 30 Liter Treibstoff für 100 Kilometer brauchte der 3,5 Tonnen schwere Zeppelin. Nur rund 5.000 Maybach-Fahrzeuge entstanden bis 1941 im Kleinserienbau – viele davon ohne Karosserie. Deren Fertigung gaben die Käufer:innen separat in Auftrag.

Nice to know: Das Nachfolgeunternehmen MTU stellt heute Großdiesel für Luft- und Schifffahrt her. Zwischen 2002 und 2014 vertrieb die DaimlerChrysler AG unter der Marke Maybach besonders luxuriöse Pkw.

Frontansicht eines Maybach DS8 Zeppelin

Better safe than sorry

Inhaber:innen einer American Express Gold oder Platinum Card sind europaweit bei Autopannen abgesichert.*

Stoewer Arkona: Autoträume aus Stettin

Ab 1858 fertigte die feinmechanische Reparaturwerkstatt Bernhard Stoewer in Stettin Nähmaschinen und Fahrräder, später auch Kraftfahrzeuge und Traktoren. Der Stoewer Arkona maß in seiner Langversion 5,1 Meter und besaß einen Sechszylinder-OHV-Reihenmotor mit 3,6 Litern Hubraum, aus denen er 80 Pferdestärken hervorbrachte. Nur rund 200 Fahrzeuge entstanden zwischen 1937 und 1940. Umso erstaunlicher ist die Vielfalt bei den Karosserieversionen: Zu kaufen gab es den Arkona als Tourenwagen, Roadster, Limousine, Pullman und Cabrio.

Nice to know: Nachdem die Automarke nach Kriegsende fast in Vergessenheit geriet, gewann sie wieder an Bedeutung auf dem Markt. Das Stettiner Museum für Technik und Kommunikation erinnert in seiner Dauerausstellung an die Marke.

US-Präsident Harry steht 1945 während eines Truppenbesuchs in einem offenen Stoewer Arkona

Nerdpedia

Die Adam Opel AG aus Rüsselsheim baute als erster deutscher Hersteller Fahrzeuge am Fließband nach Vorbild der amerikanischen Werke von Ford. Erstes Auto vom Band: der Opel 4/12 PS, auch Laubfrosch genannt.

*Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes entnehmen.

Borgward Isabella: Die Bremer Schönheit

Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg gehörte das Firmenkonglomerat von Carl Borgward zu den wichtigsten deutschen Lkw-Herstellern. In der noch jungen Bundesrepublik reüssierte Borgward dann mit Kleinwagen wie dem Lloyd LP 300, der unter dem Spitznamen Leukoplastbomber berühmt wurde, und dem Goliath GP 700/900. Doch vor allem die ab 1954 über 200.000-mal verkaufte Borgward Isabella, anfangs noch Hansa 1500 genannt, wurde zum Verkaufsschlager in der Mittelklasse und macht die Marke bis heute unsterblich. Auch Polizei und Taxigewerbe schätzten das Auto. 1961 endete die Produktion mit der Insolvenz des Borgward-Konzerns.

Good to know: Die Isabella ist ein geeigneter Oldtimer für den Einstieg ins Sammelhobby: Top erhaltene Exemplare der Cabrioversion werden heute bereits zwischen 50.000 und 100.000 Euro gehandelt.

Historisches Foto einer Borgward Isabella

Horch 670: Technischer Meilenstein

In Köln-Ehrenfeld gründete der Konstrukteur August Horch 1899 sein gleichnamiges Automobilunternehmen, das in der Zwischenkriegszeit zu einem der führenden deutschen Oberklassehersteller wurde – ab 1932 als Teil der Auto Union. Zum einzigartigen Ruf der Marke trug auch das legendäre von 1931 bis 1934 gebaute Modell 670 mit Zwölfzylindermotor bei. Der von Fritz Fiedler entworfene Zwölfzylinder-V-Motor mit sechs Litern Hubraum und hydraulischem Ventilspielausgleich erreichte 120 PS. Wegweisend für die Zeit: Die Gänge zwei bis vier waren synchronisiert. Es gab bereits eine Servobremse, und ein hydraulischer, fest verbauter Wagenheber erleichterte den damals noch häufigen Radwechsel.

Nice to know: Ein erhaltenes Exemplar des Horch 670 steht heute im ZeitHaus der Wolfsburger Autostadt.

Schrägansicht eines Horch 670 V

Oldtimer aus Deutschland bleiben beliebte Klassiker

Deutschland ist nicht nur das Land, in dem das Automobil erfunden wurde. Konstrukteure wie Maybach, Fiedler, Horch oder Porsche machten den Motorwagen zum bequemen, zuverlässigen und allgegenwärtigen Personenfahrzeug und trugen damit zur Massenmotorisierung bei. Neben aufregenden Oldtimern von Mercedes und besonders schönen älteren Modellen von BMW stellten auch Fahrzeugbauer, die es heute nicht mehr gibt, legendäre Klassiker vom Kleinst- bis zum Luxusauto her.

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