Asket: Die stille Moderevolution aus Stockholm

Es kling ein wenig paradox, dass ein Modelabel dazu animiert, weniger zu kaufen. Doch als die beiden damaligen BWL-Studenten August Bard Bringéus und Jakob Dworsky im Jahr 2015 eine Studie über den Kleiderkonsum in Europa lasen, war ihnen klar, dass sie etwas ändern wollten. Denn nur ein Bruchteil von den rund 100 Kleiderstücken, die der Statistik zufolge jeder Mensch im Schrank hat, wird auch getragen.

Die Idee zu ihrem eigenen Label war geboren. Das Ziel: nur Kleidungsstücke zu verkaufen, die wirklich gebraucht werden, langlebig sind und nicht nach einer Saison im Kleiderschrank verstauben. Mit Asket möchten die beiden Freunde neue Standards in der Modeindustrie setzen und eine neue Konsumwertschätzung etablieren.

Bringéus und Dworsky starteten mit einem weißen T-Shirt, das so gut sein soll, dass weitere T-Shirts überflüssig werden. Die Idee kam so gut an, dass sie das Sortiment langsam erweiterten. Erst mal nur für Männer, seit 2021 auch für Frauen. Mittlerweile umfasst die Kollektion fast alle wichtigen Wardrobe Essentials, die problemlos miteinander kombiniert werden können.

Asket bisher nur online erhältlich

Was mit Crowdfunding begann, mauserte sich schnell zu einer angesagten Modemarke. Die zwei Schweden steckten sich dabei immer selbst hohe Ziele. So stand von Anfang an fest, dass es nur Basics geben wird, die verantwortungsvoll und transparent hergestellt werden. Dazu gehört der persönliche Kontakt zu Herstellern und Produzenten, deren faire Bezahlung, hohe Produktionsstandards sowie qualitative und nachhaltige Materialien.

Auf der Website informiert das Label über seine Richtlinien, Kosten und Lieferketten. So kann jedes Teil von Knopf bis Verpackung nachverfolgt werden und selbst die Einzelkosten der Produktion sind aufgelistet. Um die Preise für Endverbraucher:innen so gering wie möglich zu halten, setzt Asket auf Direktvertrieb. Zwar gibt es einen Store in Stockholm, in Deutschland sind Asket-Pieces bisher aber nur online erhältlich.

Die wichtigsten Infos zu Asket im Überblick:

• Gründung: 2015
• Standort: Stockholm
• Bezugsquellen: Onlineshop, ein Store in Stockholm
• Stilrichtung: schlichte und hochwertige Basics
• Materialien: recycelte Wolle, Traceable Merino, recycelter Kaschmir, Biobaumwolle, recycelte Kunststoffe, Tencell™ Lyocell
• Produktion: hauptsächlich in Italien und Portugal, auf der Asket-Website stehen genaue Angaben zu allen Fabriken
• Siegel: GOTS-Zertifikat, The Recycled Standard
• Recyclebar/recycelt: ja
• Vegan: nein
• Besonderheit: Asket bietet ein eigenes, erweitertes Größensystem

Ganz besonders: Dank des eigenen erweiterten Größensystems gibt es dein Basis-T-Shirt beispielsweise in acht Farben, fünf Größen und drei unterschiedlichen Längen.

AMEXcited Lieblingsstück: The Cashmere Sweater für Männer aus recyceltem Kaschmir, der auch an lauen Sommerabenden ein treuer Begleiter ist.