Der Werwolf-Wanderweg: Auf den Spuren des Werwolfs von Epprath

Ein historisches Stadttor mit gelb-schwarz gestreifter Tür
Maike Schade
Maike Schade
Wir befinden uns in den 1580er-Jahren in Epprath bei Köln. Angst wabert wie Nebel durch die Gassen des Weilers: Frauen werden vergewaltigt, Kinder ermordet, Tiere gerissen. Der Täter soll ein Bauer aus der Gegend sein, Peter „Stubbe“ Stump. Es wird gemunkelt, er sei ein Werwolf, eine blutrünstige Bestie, die seine Seele dem Teufel vermacht hat. 1589 wurde Stump vor das Blutgericht gestellt und schließlich hingerichtet. Auf dem Werwolf-Wanderweg kannst du sein Leben an sieben historischen Schauplätzen auf Infotafeln nachverfolgen.

Routenverlauf

Agathator in Alt-Kaster → Wolfgangstieg → Kasterer Höhe → Kasterer See → (Neu)Epprather Brücke über die Erft → Rathaus Bedburg → Schloss Bedburg → Erfthalbinsel Broich → Agathator in Alt-Kaster

Ob Peter Stump wirklich ein Werwolf war, darf angezweifelt werden. Vielleicht war er aber tatsächlich ein bestialischer Mörder, der 25 Jahre lang Verbrechen verübte? Angeblich ist überliefert, dass die Epprather Bauern Mitte des 16. Jahrhunderts immer wieder Körperteile von verschwundenen Männern, Frauen und Kindern auf ihren Feldern fanden. Allein 13 Kinder soll „Stubbe“ ermordet haben, darunter seinen eigenen Sohn – der aus einer inzestuösen Beziehung mit seiner Tochter gestammt haben soll.

Diese gruseligen Fakten erfährst du auf einer Infotafel am Wolfgangstieg, einem der angeblichen Schauplätze der Gräueltaten. Sie ist die zweite von insgesamt sieben Stationen, an denen du alles über das Leben und Sterben des „Werwolfs von Bedburg“ erfährst. Einen Überblick über den Rundgang bekommst du auf Infotafel Nummer 1 am Startpunkt des Themenwegs, am historischen Agathator im Bedburger Stadtteil Alt-Kaster.

Eine Altstadtgasse bei Dämmerung

Drei Highlights, die überzeugen

  • Spannende Einblicke in die mittelalterlichen Hexen- und Werwolfprozesse
  • Herrliche Ausblicke auf die Rhein-Erft-Landschaft
  • Mittelalter schnuppern im historischen Bedburger Ortsteil Alt-Kaster

Teilabschnitt 1 des Wanderwegs: „Das Unwesen des Werwolfs“

Der Wolfgangstieg führt über Treppen knackige 70 Höhenmeter hinauf auf die Kasterer Höhe zu Station Nummer 3: dem Geburts- und Wohnort von Peter Stump. Den früheren Weiler Epprath gibt es nicht mehr; seinerzeit lebte der wohlhabende Bauer aber dort mit seiner Tochter Beel Stump und der Patentante Katharine Trumpin, die beide ebenfalls der Hexerei beschuldigt und hingerichtet wurden.
Im weiteren Verlauf des Werwolf-Wanderwegs, der im ersten Abschnitt rund um den Kasterer See führt, erfährst du schließlich, wie der Werwolf jahrelang gejagt und schließlich gestellt und verhaftet wurde – eine abgehackte Hand spielte hierbei eine zentrale Rolle. Unter der Eisenbahnbrücke (Station vier) hindurch geht es zurück nach Bedburg hinein.

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Wichtigste Infos zum Werwolf-Wanderweg im Überblick:

Ein von herbstlich verfärbten Bäumen umgebener See

Teilabschnitt 2 des Werwolf-Wanderwegs: Die „Gerichtsrunde“

Station fünf: das Rathaus von Bedburg. Hier beginnt der zweite Teil des Werwolf-Wanderwegs, die ebenfalls etwa fünf Kilometer lange „Gerichtsrunde“. Ob es an den Folterinstrumenten lag? Fakt ist jedoch: Peter Stump bekannte sich in dem Werwolfprozess, der international für Aufsehen sorgte, der ihm vorgeworfenen Taten schuldig – nicht nur der Morde, sondern auch des Pakts mit dem Teufel, der ihm zur Werwolfgestalt verholfen haben soll.

Weiter geht es durch den Park des Bedburger Schlosses schließlich hin zu dem Ort, an dem der mutmaßliche Werwolf hingerichtet wurde. Und das gleich dreifach: Er wurde aufs Rad gebunden und gefoltert, geköpft und schließlich verbrannt. Zur Hinrichtung, so heißt es auf der Informationstafel auf der Erfthalbinsel Broich, kamen mehr als 4.000 Schaulustige – seinerzeit eine gewaltige Menschenmasse.

Herbstbäume, hinter den vor Häusern Nebel aufsteigt

Der Prozess um den „Werwolf von Epprath“ gilt noch heute als der größte dieser Art – er ist ein ebenso beklemmendes wie aufschlussreiches Zeugnis der mittelalterlichen Werwolf- und Hexenverfolgung. Ob Peter Stump die ihm vorgeworfenen Morde tatsächlich begangen hat, ist bis heute unklar.

Besonders praktisch: Zwei Teilabschnitte von jeweils fünf Kilometern Länge möglich.

Besonders spektakulär: Die Kombination aus spannender Historie, herrlicher Landschaft und mittelalterlichen Bauten.

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