- Der Königssee: Ihre Majestät im Berchtesgadener Land
- Der Walchensee: Trainingsplatz für Outdoor-Sportler:innen
- Der Eibsee: Die Malediven unter der Zugspitze
- Der Obersee: Brotzeit unterm Wasserfall
- Versailles im Bayerischen Meer: Der Chiemsee
- Ein bekannter Geheimtipp: Der Schrecksee
- Bergseen in Bayern: Eine unendliche Liste
Der Königssee: Ihre Majestät im Berchtesgadener Land
Der Königssee im Berchtesgadener Land ist fast zu schön, um wahr zu sein. Zwischen den steilen Hängen des Watzmanns und des Hagengebirges erstreckt sich dieser bayerische Bergsee in 600 Meter Höhe majestätisch sieben Kilometer weit in Nord-Süd-Richtung. An seinen Gestaden im Westen steht St. Bartholomä mit seinen zwei Zwiebeltürmen und den drei roten Kuppeln im Schatten des ehemaligen Jagdschlosses, in dem heute hungrige Tourist:innen bewirtet werden.
Über der kleinen Barockkapelle, einem beliebten Fotomotiv, erhebt sich bedrohlich die Ostwand des Watzmanns, dessen höchster Gipfel sich auf 2.713 Meter aufschwingt und bei klarer Sicht im See spiegelt. Im Wasser tummeln sich Forellen und Saiblinge, und manchmal glänzt der See karibisch grün. Bereits im 18. Jahrhundert befuhren ihn Schiffe. Inzwischen bringen 19 Elektroboote die Tourist:innen über diesen wahrhaft königlichen Bergsee.
Must-do: Der Blick vom 1.874 Meter hohen Jenner auf den Königssee ist spektakulär. Hoch geht’s gemütlich mit der Jennerbahn oder zu Fuß auf leichter Wanderstrecke über 5,5 Kilometer.
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Der Walchensee: Trainingsplatz für Outdoor-Sportler:innen
Am Fuße der Münchner Hausberge – Herzogstand, Heimgarten und Jochberg – erstreckt sich auf 800 Meter Höhe der Walchensee, der mit 27 Kilometern Uferlinie ein wahrer Natursportplatz ist.
Hier trainieren Radfahrer:innen aller Klassen, hier messen Kanufahrer:innen und Menschen auf SUP-Boards ihre Kräfte, und im Sommer tummeln sich Schwimmer:innen in seinen Wassern. Mit 16 Quadratmetern Fläche bei einer maximalen Tiefe von 190 Metern ist der See allerdings schwer von der Sonne zu erwärmen – wer hier schwimmt, darf nicht kälteempfindlich sein.
Wer seine Ruhe will, macht einen Ausflug ans Ostufer des Sees. Dort fahren keine Autos, und die herrliche Landschaft lässt sich ungestört genießen. Lohnenswert sind Aufstiege auf die umliegenden Berge. Oben angekommen, können sich Wanderer und Wanderinnen mit Weißbier, einer Brotzeit und einem traumhaften Ausblick für ihre Mühen belohnen.
Gut zu wissen: Am Walchensee errichtete der bayerische Komiker Bully Herbig das Wikingerdorf „Flake“ für seinen Film „Wickie und die starken Männer“. Es lässt sich heute besichtigen.
Wenn das Leben andere Pläne hat
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Der Eibsee: Die Malediven unter der Zugspitze
Wer vom Wettersteingebirge auf den Eibsee blickt, glaubt manchmal seinen Augen nicht zu trauen: Das türkisblaue Wasser erinnert an die Malediven, und mit seinen acht kleinen Inseln erscheint dieser Bergsee fast wie ein Südsee-Paradies, und das in Bayern!
In fast 1.000 Meter Höhe gelegen, ist er einer der beliebtesten Badeseen der Region. Kanut:innen stechen mit gleichmäßigen Paddelschlägen durch das Wasser, und in den Gastwirtschaften ringsum laben sich die Ausflügler:innen.
Die Zugspitze betrachtet sich im Eibsee wie in einem Spiegel, was vom Nordufer besonders gut sichtbar ist. Wer einigermaßen gut zu Fuß ist, erlebt auf dem Rundwanderweg ein stetig wechselndes Bild. Andere erobern ihn mit einem SUP vom Wasser aus.
Empfehlenswert: Mit der Eibsee-Seilbahn erreichst du in wenigen Minuten die Bergstation der Zugspitze. Bis zum Gipfel musst du dann allerdings laufen.
Ein Promi-See mit viel Kultur
Der Obersee: Brotzeit unterm Wasserfall
Der gut einen Kilometer lange und 420 Meter breite Obersee gilt als der kleine Bruder des Königssees, an dessen südöstlicher Spitze er liegt. Da dort keine Schiffe fahren, ist er an schönen Tagen so ruhig, dass sich die bis zu 1.000 Meter steil aufragenden Berge darin spiegeln. Dieser Ruhe verdankt der Obersee auch seinen Fischreichtum. Zu erreichen ist er vom Königssee aus mit dem Schiff, das die St. Bartholomä-Kapelle ansteuert.
Über eine lange, anspruchsvolle Bergtour lässt sich der Obersee auch zu Fuß erreichen. Am Südostufer des idyllischen Bergsees auf einem Schuttkegel liegt die 1125 erstmals erwähnte Fischunkelalm. Erholung von körperlichen Anstrengungen bietet im Sommer die spektakuläre Bergkulisse, während der Röthbachfall, Deutschlands höchster Wasserfall, wütend tobt.
Fun Fact: Der kleine sorgt hier für den großen Bruder. Der Obersee speist den Königssee über einen rund 600 Meter langen Wildbach, den Saltbach.
Versailles im Bayerischen Meer: Der Chiemsee
Was der Bodensee für Schwaben, ist der Chiemsee für Bayern: ein Meer. Der größte See des Freistaats ist das Wassersportrevier der Münchner und Münchnerinnen. Auch die Autobahn A 8, die sein Südufer streift, kann die Idylle des Bergsees und des Bergpanoramas nicht stören.
Mitten im Wasser bietet er zwei außergewöhnliche Höhepunkte: die zwölf Hektar kleine Fraueninsel mit Ihrem berühmten Benediktinerinnen-Kloster Frauenwörth und die 20-mal so große Herreninsel mit ihrem Märchenschloss.
König Ludwig II., sagenumwobener Schlossherr von Neuschwanstein und fester Bestandteil des bayerischen Kulturinventars, setzte hier 1878 seinem Idol Ludwig XIV. ein Denkmal und errichtete ein bayerisches Versailles. Wen juckt es schon, dass 50 Räume im Rohbau verblieben?
Der Spiegelsaal ist schließlich größer als der des Sonnenkönigs. Der versenkbare Esstisch im Speisezimmer ließ sich einen Stock tiefer eindecken. Nur: Eine Küche gibt es nicht. Das stört aber kaum jemanden. Jährlich besuchen fast eine halbe Million Menschen das Märchenschloss des „Kini“.
Zu empfehlen: Wer auf Frauenchiemsee übernachtet, kann dort an einem lauen Sommerabend, wenn sich die Tagestourist:innen auf den Heimweg machen, einen wundervollen Sonnenuntergang erleben. Du musst deinen Aufenthalt auf Frauenchiemsee früher als geplant beenden, da ein Angehöriger einen Unfall hatte und nun deine Hilfe benötigt? In diesem Fall greift die Reiseabbruchversicherung von AXA Partners und deckt unter anderem die notwendigen Heimreisekosten ab.*
Ein bekannter Geheimtipp: Der Schrecksee
Im Allgäu, nahe der österreichischen Grenze, versteckt sich ein fast gar nicht geheimer Geheimtipp: ein idyllischer See in 1.813 Metern Höhe, der nur auf einer anspruchsvollen siebenstündigen Wanderung zu erreichen ist. Wer im eiskalten Wasser des nur zehn Hektar großen Schrecksees badet, hat sich die Erfrischung redlich verdient. Eingebettet in saftig grüne Wiesen und umrahmt von den Allgäuer Hochalpen, liegt er unterhalb des Gipfelkreuzes des Lahnerkopfs.
Wer darüber steht, erlebt einen traumhaften Blick über den See mit der kleinen Insel hinab ins Tal. Die Spiegelungen der umliegenden grünen Hänge tauchen den Schrecksee in ein Grün, für das eigentlich Irland weltberühmt ist. Der See ist oft bis in den Frühsommer hinein zugefroren und schneebedeckt. Ein Aufstieg empfiehlt sich deshalb vor allem im Hochsommer.
Nice to know: 2016 wurde der See von der Zeitschrift „Bergwelten“ als schönster Bergsee Deutschlands ausgezeichnet.
Bergseen in Bayern: Eine unendliche Liste
Eine Liste der schönsten Bergseen Bayerns wird immer unvollständig sein. Es gibt einfach zu viele von ihnen. Tegernsee, Schliersee, Starnberger See, Kochelsee, Rießersee, Hintersee... Die Aufzählung ließe sich endlos fortführen. Fest steht: Wer Bayern bereist und nicht in einen Bergsee gesprungen ist, ist nicht da gewesen.
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