Grünes Wien: Wie gutes Lebensgefühl und Nachhaltigkeit zusammenpassen

Der Wiener Volksgarten aus der Vogelperspektive
Florian Heil
Florian Heil
Wer durch Wien spaziert, kann sich gar nicht sattsehen an den imposanten Prachtbauten, für die die Stadt bekannt ist. Doch was auffällt: Wo andere Städte in ihren Zentren einem Betonmeer ähneln, ist Wien durchzogen von unzähligen Parks, Gärten und Wasseradern. In Wien können Besucher:innen die Seele baumeln lassen und zur Ruhe kommen. Warum die österreichische Hauptstadt als grüne Vorzeigestadt gilt, liest du hier.
  1. Mikromaßnahmen für besseres Klima
  2. Wien: Die grünste Stadt der Welt
  3. Nachhaltigkeit in zahlreichen Aspekten
  4. Ökologisch fortschrittlich übernachten in Wien
  5. Umweltfreundlich und köstlich essen gehen in Wien
  6. Wien: Entspannter Leben im grünen Umfeld

Mikromaßnahmen für besseres Klima

Schlenderst du am Wiener Stephansdom vorbei, wirst du eine echte Kuriosität dieser Sehenswürdigkeit gar nicht bemerken: Auf der Südseite der Kirche wächst unmittelbar an der Fassade ein einzelner Götterbaum, eine Laubbaumart der Gattung Ailanthus. An seinen Ästen pendeln im Winter Schmetterlingskokons der eigentlich in Asien beheimateten Ailanthusspinner, die im Juni schlüpfen. Diese Art Mikrobiotop ist möglich, da es in der Wiener Innenstadt die entscheidenden Zehntelgrade wärmer ist als in den Außenbezirken, die der Art das Überleben sichert.

Hältst du beim Schlendern durch Wien die Augen offen, bemerkst du Dutzende kleine grüne Oasen an überraschenden Orten: begrünte Häuserfassaden, mit Blättern bewachsene Bushaltestellen, versteckte Innenhöfe mit wuchernden Rankpflanzen und Tausende Klimabäume, die mithelfen, Hitzeinseln zu vermeiden und die Luft zu verbessern. Sie produzieren Sauerstoff, sind lärmdämmend, filtern Staub und bieten Schmetterlingen und Vögeln einen Lebensraum.

Die Natur bahn sich Wege in die Häusermeere

„Diese Mikromaßnahmen für ein grüneres Wien ziehen sich durch die ganze Stadt“, erklärt Stadtführerin Cristina-Estera Klein vom Austria Guide For Future, die sich auf Touren zum Thema Klimaschutz spezialisiert hat. „Ein Beispiel ist das Hundertwasserhaus. Es ist sowohl am Dach als auch auf mehreren Ebenen mit Bäumen, Sträuchern und Blumen begrünt. Hundertwassers Einstellung war, dass die Natur wieder ihren Weg zurück in die Häusermeere finden muss. Ein echter Pionier.“

Das neueste Projekt der Stadt unter dem Motto „Grün auf Augenhöhe“ sind Blumenbeete mit hitzebeständigen und pflegeextensiven Pflanzen, die an verschiedenen Stellen in der Innenstadt entstehen und die Straßen dadurch aufwerten.

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Wien: Die grünste Stadt der Welt

Doch das „grüne Niveau“ Wiens ist nicht nur aufgrund solcher Mikromaßnahmen herausragend. 2022 hat Wien den Lee Kuan Yew World City Prize Award überreicht bekommen, eine Art Nobelpreis für Nachhaltigkeit und Lebensqualität.

Und unter den 50 meistbesuchten Metropolen der Welt ist die österreichische Hauptstadt die grünste Vorzeigestadt, befand Resonance Consultancy, eine Beratungsgruppe für Immobilien, Tourismus und wirtschaftliche Entwicklung mit Sitz in Vancouver und New York. Die Begründung:

In Wien fallen die vielen grünen Lungen auf, also die innerstädtisch zusammenhängenden Grünflächen: Der Stadtpark, der Volks- und Burggarten, der Rathauspark und der Siegmund-Freud-Park verbessern das Stadtklima und das Lebensgefühl der Bewohner:innen.

Und das sind nur die Parks und Gärten im Zentrum der Stadt. Der Wienerwald oder der Prater, also das gesamte Freizeit- und Erholungsgebiet, das sich zwischen Donau und Donaukanal und vom Praterstern bis zum Innenhafen des Hafens Wien erstreckt, sind noch deutlich weitläufiger. Zwei Drittel der Wiener:innen wohnen weniger als 250 Meter von der nächsten öffentlich zugänglichen Grünfläche entfernt.

Der Wiener Stadtpark im Sonnenschein mit ein paar Menschen auf einer Wiese

Nachhaltigkeit in zahlreichen Aspekten

Das grüne Erscheinungsbild ist nur ein Punkt von vielen, die Wien zu einer nachhaltigen Stadt machen. Die Stadt forciert zahlreiche Aktivitäten, um dem Leitgedanken der nachhaltigen Entwicklung zunehmend gerecht zu werden. Dazu trägt beispielsweise das sechstgrößte Straßenbahnnetz der Welt bei.

Nur 37 Prozent der Einwohner:innen besitzen ein eigenes Auto, rund drei Viertel aller Wege werden entweder mit dem Fahrrad, zu Fuß oder den öffentlichen Verkehrsmitteln absolviert. Zudem steht der Ausbau von Fotovoltaik, Großwärmepumpen, Geothermie und Windkraft im Fokus der Stadt. Bis 2027 soll dafür eine Milliarde Euro in die Hand genommen werden. Bis 2040 soll die Fernwärme in Wien klimaneutral und komplett erdgasfrei sein.

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Ein Beispiel für eine gelungene Umsetzung ist das Einkaufszentrum WIEN MITTE The Mall, das mit einem Bürgersolarkraftwerk ausgestattet wurde. 130 Haushalte werden durch die 1.424 Fotovoltaikmodule mit Strom versorgt.

Ebenso darf das Urban-Gardening-Projekt als großer Erfolg gewertet werden: An vielen Stellen der Stadt kommt die gärtnerische Nutzung und Erschließung innerstädtischer Flächen voran. Diese können gepachtet und nach Belieben bewirtschaftet werden. So wurde beispielsweise 2013 der Gemeinschaftsgarten Donaukanal gegründet, in dem mittlerweile rund 40 Mitglieder Beete betreuen.

Spezialität: Wiener Honig

In Deutschland und Österreich sind mehr als 500 Bienenarten heimisch, die Hälfte davon sind vom Aussterben bedroht. In Wien machen sich die Bienen hingegen gerne breit, da die vielen Parks, Blumenbeete und blühende Bäume einen perfekten Lebensraum bieten.

Zudem wurden Bienen auf vielen Dächern der Stadt angesiedelt, beispielsweise auf dem Kunsthistorischen Museum, der Universität, der Staatsoper, dem Rathaus, dem 25hours Hotel sowie dem Kunst Haus Wien, dessen grüne Fassade und bepflanzter Innenhof perfekte Bedingungen für Insekten bieten. Und diese Bienen erzeugen Honig, der in verschiedenen Wiener Geschäften erhältlich ist.

Ökologisch fortschrittlich übernachten in Wien

Irgendwo müssen die rund sieben Millionen Menschen, die Wien jedes Jahr besuchen, unterkommen. Wien bietet eine Vielzahl moderner Ökohotels, die wahre Selbstversorger sind.

Wiener Hotels mit Nachhaltigkeitsfokus: Beispiel Hotel Gilbert

Das Hotel Gilbert, das 2022 eröffnete, setzt bereits von außen Akzente: Die gesamte Fassade ist begrünt. Und das hat nicht nur optische Gründe. „Schädliche Luftinhaltsstoffe und Staub werden vom dichten Laub festgehalten. Sie stellen also eine natürliche Luftreinigungsanlage dar, produzieren noch dazu Sauerstoff und binden Kohlendioxid“, erklärt Hotelmanagerin Astrid Kahl-Schaban.

Hotel mit begrünter Fassade in Wien

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Zudem können durch dauergrüne Rankpflanzen im Winter durch den Isolationseffekt Heizkosten gespart werden und im Sommer heizen sich die Hotelinnenräume nicht so stark auf. Zum Lärmschutz trägt die Wandbegrünung ebenso bei. Im Hotel Gilbert sind alle öffentlichen Bereiche dicht mit Pflanzen besiedelt und auch die Hotelzimmer sind pflanzlich bestückt.

Die Klimaanlagen im Haus können im Sommer nicht auf weniger als 22 Grad eingestellt werden. „Das sorgt bei Gäst:innen aus den USA oder dem arabischen Raum schon mal für Stirnrunzeln, da diese auch im Sommer ganz kalte Räume gewöhnt sind und Nachhaltigkeit dort nicht die Rolle spielt wie hier. Aber am Ende finden sie es doch gut“, erklärt Kahl-Schaban.

Weitere empfehlenswerte nachhaltige Hotels in Wien:

Nachhaltige Anreise nach Wien

Viele Wege führen nach Wien – der umweltfreundlichste davon ist mit Schienen ausgestattet. Zahlreiche internationale und nationale Zugverbindungen versprechen eine unkomplizierte Anreise aus ganz Europa. Für längere Distanzen empfiehlt sich der Nightjet mit Direktverbindung beispielsweise aus Hamburg und Berlin. Abends geht’s los und nach einer Nacht im Schlaf- oder Liegewagen kommt der Nachtzug morgens in Wien an.

Umweltfreundlich und köstlich essen gehen in Wien

In der österreichischen Hauptstadt gibt es Dutzende gute Restaurants, die ihre Produkte unter nachhaltigen Gesichtspunkten regional beziehen. Viele Restaurants listen gar kein Fleisch und Fisch in ihren Speisekarten, andere haben einen vegetarischen Schwerpunkt, bieten aber auch tierische Kost an. Zu diesen Lokalen gehört das &flora. Küchenchefin Parvin Razavi kreiert orientalisch inspirierte Spitzenküche mit österreichischen sowie nordischen Einflüssen.

Abgesehen vom Beef Tartar gilt Fleisch für sie als Beilage. „Wir kochen mit hauseigenen Blüten, Kräutern und Gemüse aus dem Dachgarten oder mit High-End-Produkten, die direkt – farm to table – von heimischen Produzenten kommen. Das Grundprinzip lautet from root to leaf: Wir verwerten alle Teile eines Lebensmittels, für mehr Geschmack und weniger Abfall“, erklärt Razavi.

Weitere empfehlenswerte Restaurants in Wien, die auf Nachhaltigkeit, biologische Produkte und regionales Gemüse Wert legen:

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Beef Tartar und Sommerrübenvariationen auf einem Teller angerichtet

Wien: Entspannter Leben im grünen Umfeld

Dass in Wien die Lebensqualität sehr hoch ist, liegt zu einem großen Teil an der grünen Umgebung. Auch wenn den Wiener:innen nachgesagt wird, dass sie granteln, strahlen die Bewohner:innen doch einen Grad an Entspanntheit aus, die in vergleichbaren Großstädten kaum spürbar ist. Erholung im Freien, bewusstes Einkaufen und eine smarte City mit einem hervorragenden öffentlichen Nahverkehr, Wiener Kaffeehauskultur in Biocafés und ein reichhaltiges Angebot an Biorestaurants nachhaltigen Hotels – das zeichnet Wien aus.

Diese Reportage wurde von WienTourismus unterstützt.

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