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Was ist Diversifikation?

Geldanlagen kommen grundsätzlich mit einem Verlustrisiko. Deshalb ist die sogenannte Diversifikation so wichtig.
Tortendiagramm, dessen Teile aus den Nahrungsmittelkategorien Kohlenhydrate, Eiweiß, Fleisch, Obst und Gemüse sowie Süßigkeiten bestehen
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Diversifikation bedeutet Risikostreuung. Das ist keine moderne Erfindung in der Finanzwelt, bereits vor rund 500 Jahren warnte der Philosoph Erasmus von Rotterdam davor, all seine Waren einem einzigen Schiff anzuvertrauen. Und die Redewendung, nicht alles auf eine Karte zu setzen, ist weithin bekannt. Wie Diversifikation bei der Geldanlage funktioniert, liest du hier.
  1. Risiko und Diversifikation
  2. Wie funktioniert Diversifikation?
  3. Breit diversifiziertes Portfolio: Die Schwierigkeiten
  4. Ist Diversifikation sinnvoll?
  5. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Risiko und Diversifikation: Anleger:innen können durch Diversifikation Einfluss auf das Einzeltitelrisiko nehmen.
  • Nobelpreis für Diversifikation: Harry Max Markowitz erhielt 1990 den Wirtschaftsnobelpreis für seine Portfoliotheorie zur Risikodiversifizierung.
  • Funktionsweise der Diversifikation: Es geht darum, das Kapital auf möglichst unterschiedliche Titel zu verteilen, um Risiken zu minimieren.
  • Schwierigkeiten bei der Erstellung eines breit diversifizierten Portfolios: Dies ist kompliziert und zeitaufwendig. Eine professionelle Anlageberatung kann hierbei hilfreich sein.
  • Sinnhaftigkeit der Diversifikation: Trotz des Aufwands lohnt sich die Diversifikation, da sie dazu beiträgt, Risiken zu minimieren und Schwankungen auszugleichen.

*Ihr Kapital ist im Risiko

Risiko und Diversifikation

Was genau ist Risiko eigentlich? Anleger:innen bezeichnen mit dem Begriff Risiko einen möglichen Verlust ihres investierten Kapitals. Dabei gibt es viele verschiedene Risikoarten im Hinblick auf dein eigenes Portfolio, auf einige kannst du Einfluss nehmen – auf andere nicht.

Ein Risiko, das alle Anleger:innen betrifft, ist das sogenannte Systemrisiko: Gibt es beispielsweise eine Bankenkrise, durch die das weltweit Bankensystem Störungen erleidet oder zusammenbricht, ist ein Totalverlust des angelegten Gelds möglich, ohne dass du darauf Einfluss nehmen kannst.

Etwas anders sieht die Situation beim Einzeltitelrisiko aus. Damit wird die Möglichkeit bezeichnet, dass Anleger:innen durch ein einzelnes Wertpapier wie eine Aktie oder Anleihe Verluste erleiden. Auf dieses Risiko können sie mit Diversifikation Einfluss nehmen.

Good to know: Nobelpreis für Diversifikation

Im Rahmen seiner Portfoliotheorie 1952 erklärte der US-amerikanische Ökonom Harry Max Markowitz, wie sich Risikodiversifizierung bei der Geldanlage wissenschaftlich begründen und quantifizieren lässt. Er ermittelte, welche Wertpapiere in welcher Menge in ein optimales Portfolio aufgenommen werden müssen, wenn dabei das Risiko des Portfolios minimiert werden soll, ohne die zu erwartende Rendite zu verringern, und unter Berücksichtigung der Anlegerpräferenzen im Hinblick auf Risiko, Ertrag und Liquidität. Dafür erhielt Markowitz 1990 den Wirtschaftsnobelpreis.

*Ihr Kapital ist im Risiko

Wie funktioniert Diversifikation?

Eine Definition für Diversifikation, die auch als Diversifizierung bezeichnet wird, ist Risikostreuung. Einfach ausgedrückt geht es darum, nicht das ganze Kapital auf eine einzelne Aktie zu setzen, sondern es auf möglichst unterschiedliche Titel zu verteilen.

Ein Beispiel: Investition in Milchaktien

Stell dir vor, du investierst dein ganzes Vermögen in Aktien eines lokalen Molkereiunternehmens im Allgäu – vielleicht, weil du gerne Milch trinkst und dir die Gegend dort gefällt. Unschön wäre allerdings, wenn im Allgäu plötzlich alle Menschen eine spezielle Form der Laktoseintoleranz bekommen, die auch nicht durch Tabletten kurzfristig unterdrückt werden kann, und auf Milch verzichten müssen. In diesem Fall sinkt die Nachfrage nach der Milch des Unternehmens, der Kurs der Aktie fällt ebenfalls und du machst Verlust.

Um diesem Risiko zu entgehen, wäre es sinnvoll, in verschiedene Molkereiunternehmen auf der ganzen Welt zu investieren und deine Anlage dadurch geografisch zu diversifizieren. Aber was, wenn spontan die ganze Weltbevölkerung von dieser neuen Laktoseintoleranz befallen wird und niemand mehr Milch trinkt? Deshalb investierst du vorausschauend auch in verschiedene Fruchtsaftproduzenten, weil die Menschen eine Getränkealternative zur Frühstücksmilch suchen werden.

Dazu kaufst du einige Aktien aus dem pharmakologischen und medizintechnischen Bereich – vielleicht gelingt der Forschung ja schon bald ein Durchbruch mit einem Medikament gegen diese mysteriöse neue Laktoseintoleranz, sodass auch die Molkereien wieder florieren. Damit hast du dein Portfolio auf verschiedene Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und Ländern aufgeteilt und dadurch eine erste grundlegende Diversifizierung vorgenommen.

Breit diversifiziertes Portfolio: Die Schwierigkeiten

Das Beispiel oben ist selbstverständlich stark vereinfacht: Ein wirklich gut diversifiziertes Portfolio aufzustellen, ist kompliziert und zeitaufwendig. Es empfiehlt sich, dafür eine Anlageberatung in Anspruch zu nehmen, die deine persönliche Kapitallage und deine Präferenzen miteinbezieht. Fachleute analysieren zudem die tiefergehenden Zusammenhänge und Korrelationen zwischen einzelnen Branchen, Ländern, Anlageklassen und Einzeltiteln und stellen darauf basierend ein auf dich zugeschnittenes Portfolio zusammen.


*Ihr Kapital ist im Risiko


Und das Portfolio wird stetig angepasst: Wird ein Titel verkauft, muss er durch einen gleichwertigen ersetzt werden, damit das Gleichgewicht im Portfolio erhalten bleibt. Die Auswahl sollte außerdem dahingehend optimiert sein, dass sie ein möglichst geringes Risiko bei möglichst hohem Renditepotenzial bietet.

Dabei ist eine hohe Rendite selbst bei einem nach allen genannten Punkten optimal zusammengestellten Portfolio keineswegs sicher: Die Bewertung der einzelnen Titel erfolgt auf Basis historischer Daten – und eine gute Performance in der Vergangenheit ist keine Garantie für die künftige Performance.

Ist Diversifikation sinnvoll?

Auch wenn durch Diversifikation eine hohe Rendite nicht garantiert ist – der Aufwand lohnt sich. Bei Diversifizierung liegt der Fokus nicht hauptsächlich auf der Rendite, sondern darauf, durch ein breit aufgestelltes Portfolio Schwankungen in einzelnen Unternehmen, Branchen oder Ländern auszugleichen und so Risiken zu minimieren. Erst danach stellt sich die Frage nach der Rendite. Entsprechend bietet sich eine ausgeklügelte Diversifikation vor allem für langfristige Anlagen an. Auch, wenn du nur kürzere Investments planst, ist es sinnvoll, dein Portfolio durch Diversifikation abzusichern.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Was bedeutet Diversifizierung?
Diversifizierung, auch Diversifikation genannt, ist ein anderer Ausdruck für Risikostreuung. Dabei geht es darum, das Anlagekapital auf möglichst unterschiedliche Titel, Branchen und Länder zu verteilen.
Wann ist Diversifikation sinnvoll?
Diversifikation hilft dabei, das Portfolio so zu optimieren, dass verschiedene Risiken verringert werden. Dadurch ist sie im Grunde immer sinnvoll.
Wie funktioniert Diversifikation?
Im Rahmen der Diversifikation wird das Kapital auf Anlageprodukte verteilt, die möglichst wenig miteinander gemein haben. Unterschiedliche Titel aus verschiedenen Anlageklassen, Branchen und Herkunftsländern werden so zusammengestellt, dass bei einer möglichst hohen Renditechance ein möglichst geringes Risiko besteht.

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