- Was kostet ein Kredit?
- Sollzins vs. effektiver Jahreszins
- Vermittlungsprovision kurz erklärt
- Höhe und Definition von Bereitstellungszinsen
- Unzulässige und zulässige Bearbeitungsgebühren
- Kreditkosten vergleichen lohnt sich
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Das Wichtigste aus diesem Artikel
- Was kostet ein Kredit: Die Kosten hängen von der Art des Kredits ab und umfassen Sollzinsen, eventuelle Bearbeitungs- oder Abschlussgebühren und Vermittlungsprovisionen.
- Sollzins vs. effektiver Jahreszins: Der Sollzins gibt an, wie hoch der Zinssatz pro Jahr ist. Der effektive Jahreszins schließt alle Nebenkosten mit ein. Zum Vergleichen von Krediten sollte immer der Effektivzins herangezogen werden.
- Vermittlungsprovision: Dies ist das Entgelt für die gewerbliche Vermittlung von Darlehen und beträgt in der Regel zwischen 0,5 und 1 Prozent der Darlehenssumme.
- Bereitstellungszinsen: Diese fallen an, wenn Teile des Baukredits noch nicht abgerufen wurden. Sie liegen durchschnittlich bei 0,25 Prozent im Monat oder drei Prozent im Jahr.
- Zulässige Bearbeitungsgebühren: Seit 2014 sind Bearbeitungsentgelte unzulässig mit Ausnahme bestimmter Fälle bei Immobiliendarlehen oder Bausparverträgen.
Was kostet ein Kredit?
Bei einem Kredit werden mehrere Gebühren fällig, die als Kreditkosten oder auch Kreditnebenkosten bezeichnet werden. Welche Kosten insgesamt auf Darlehensnehmer:innen zukommen, hängt zudem von der Art des Kredits ab.
- Die Sollzinsen sind in der Regel der größte Kostenpunkt.
- Kreditinstitute können zulässige Bearbeitungs- oder Abschlussgebühren erheben, etwa in einem Bausparvertrag.
- Eine Vermittlungsprovision fällt an, wenn Darlehensvermittler:innen eingeschaltet sind.
- Bei Baukrediten fallen Bereitstellungszinsen an.
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Sollzins vs. effektiver Jahreszins
Der Sollzins – auch als Nominalzins bezeichnet – gibt an, wie hoch der Zinssatz für einen Kredit pro Kalenderjahr ist. Häufig steht der Hinweis p. a., also per annum, dabei. Weitere Kosten, die neben den reinen Zinszahlungen für das Darlehen auf die Kreditnehmer:innen zukommen, sind in dem Sollzinssatz nicht mit inbegriffen.
Hingegen schließt der effektive Jahreszins, der auch Effektivzins genannt wird, sämtliche Nebenkosten des Darlehens mit ein. Der effektive Jahreszins rechnet diese Gebühren zusammen und auf ein Jahr hoch. Um Kredite zu vergleichen, sollte daher immer der Effektivzins angeschaut werden.
Vermittlungsprovision kurz erklärt
Eine Vermittlungsprovision ist das Entgelt für die gewerbliche Vermittlung von Darlehen. Kreditvermittler:innen oder spezialisierte Onlineplattformen erhalten dafür vom finanzierenden Kreditinstitut eine Provision – die von den Kreditnehmer:innen gezahlt wird. Die Vermittlerprovision beträgt in der Regel zwischen 0,5 und ein Prozent der Darlehenssumme. Kreditvermittlungen sind in Deutschland streng reguliert.
Quick-Info: Baukreditvermittlungen
Was bei Vermittlungen von
Baukrediten wichtig ist:
- Für die Aufstellung eines Finanzierungsplans werden die Einkommenssituation sowie die beruflichen und privaten Lebensplanungen der Kreditnehmer:innen gecheckt.
- Sämtliche Kosten des Kredits, darunter auch Nebenkosten wie Makler- und Notargebühren, Grunderwerbssteuer und Grundbucheintragskosten, sollten ausführlich erläutert werden.
- Die Möglichkeiten staatlicher Förderung und Ergänzungsdarlehen wie der KfW-Immobilienkredit sollten aufgezeigt werden.
- Individuelle Wünsche zur Tilgung sollten besprochen werden.
- Die Finanzierung sollte spätestens mit Eintritt in den Ruhestand abgeschlossen und die Immobilie dann schuldenfrei sein.
- Weil Zinsänderungen ein Immobiliendarlehen verteuern können, sollten Kreditberater:innen das Thema Zinsbindung bei Baufinanzierung genau erläutern.
Höhe und Definition von Bereitstellungszinsen
Bereitstellungszinsen sind Zinsen, die das Kreditinstitut auf Teile des Baukredits erhebt, die noch nicht abgerufen wurden. Denn ein Hausbau läuft vom Grundstückskauf bis hin zur Schlüsselübergabe in mehreren Etappen ab, in denen unterschiedliche Geldsummen bezahlt werden müssen.
Bereitstellungszinsen fallen erst nach der bereitstellungsfreien Zeit an, die vertraglich vereinbart wird. Die Höhe der Zinsen ist pauschal nicht festgelegt, sie liegt jedoch durchschnittlich bei 0,25 Prozent im Monat, also drei Prozent im Jahr.
Good to know: Zahlendurchspielen mit Kreditrechnern
Wenn du einen Kredit aufnehmen möchtest, egal ob für ein Auto, eine Reise oder eine Immobilie, lohnt es sich, im Vorfeld verschiedene Kreditangebote von Banken und Finanzdienstleistern zu vergleichen. Dabei helfen können Onlinekreditrechner, mit denen du ein Gefühl dafür bekommst, welche Kreditsumme mit wie hohen Raten wie lange abbezahlt werden müsste und wie teuer das insgesamt sein würde. Zusätzliche listen die Onlinetools sämtliche potenzielle Kreditkosten aus.
Unzulässige und zulässige Bearbeitungsgebühren
Bearbeitungsgebühren bei Krediten sind Kosten, die Banken für die Vergabe eines Kredits erheben. Im Jahr 2014 hat der Bundesgerichtshof jedoch entschieden, dass bei Verbraucher- und bei Unternehmenskrediten Bearbeitungsentgelte unzulässig sind. Es gibt jedoch Ausnahmen:
In bestimmten Fällen dürfen Kreditanbieter eine Bearbeitungsgebühr auf Immobiliendarlehen verlangen. Dazu zählt zum Beispiel ein Auszahlungsabschlag bei Baukrediten der KfW. Zulässig ist außerdem eine Abschlussgebühr bei Bausparverträgen.
Kreditkosten vergleichen lohnt sich
Wenn du bei einer Bank einen Kredit beantragen möchtest, kostet das Geld – mehr als die reinen Sollzinsen auf die Darlehenssumme. Diese machen zwar den größten Kostenpunkt aus, zudem gibt es aber zum Beispiel eine Vermittlungsprovision, Bereitstellungszinsen sowie zulässige Bearbeitungs- oder Abschlussgebühren. Bevor du also einen Darlehensvertrag abschließt, solltest du dich im Vorfeld ausführlich über die tatsächliche Höhe der Kreditkosten informieren und dahingehend Anbieter vergleichen.
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FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Für die Summe, die ein Kreditinstitut als Darlehen bereitstellt, sind zum einen Sollzinsen zu bezahlen. Hinzu kommen je nach Kreditart zum Beispiel Bereitstellungszinsen, Bearbeitungs- beziehungsweise Abschlussgebühren und Vermittlungsprovision.
Was ist der Unterschied zwischen Sollzinsen und dem Effektivzins?
Der Sollzins oder Nominalzins ist der Zinssatz für einen Kredit pro Kalenderjahr, der in der Regel mit dem Zusatz p. a., also per annum, angegeben wird. Der effektive Jahreszins rechnet alle weiteren Kosten, die neben den reinen Zinszahlungen für das Darlehen auf die Kreditnehmer:innen zukommen, mit ein und rechnet sie auf ein Jahr hoch. Bei der Suche nach dem passenden Kredit sollte immer der Effektivzins als Vergleichswert herangezogen werden.
*Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen.
Bitte beachte, dass es sich bei unseren Artikeln um rein redaktionelle Inhalte handelt, die einen Überblick zu einem bestimmten Thema geben. American Express bietet keine Anlageberatung oder spricht Empfehlungen aus. Entsprechende Themenbereiche sind immer risikobehaftet, weshalb du stets mit Expert:innen sprechen solltest, wenn du weitere Schritte in diese Richtung planst. American Express übernimmt keine Haftung. Auch kann keine Gewähr für die Aktualität der bereitgestellten Informationen übernommen werden. Eventuell im Text genannte Attribute von Kreditkarten gelten nicht zwangsläufig für American Express Kreditkarten. Wir empfehlen, die spezifischen Bedingungen und Konditionen deiner Kreditkarte sorgfältig zu prüfen.
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- Platinum Card
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- Gold Card
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- American Express Card
Alle Details zu den Leistungen und Versicherungen findest du hier.
- American Express Blue Card
Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 600 Euro, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 25 Euro. Es gelten weitere Bedingungen: Nach erfolgreicher Kartenaktivierung über Web, App oder Telefon musst du deine Amex Blue Card innerhalb deines Online-Kartenkontos oder der Amex App für das Angebot registrieren. Das Angebot ist dort jeweils ca. 7 Tage nach Kartenerhalt im Amex Offers Bereich zu finden. Dein einmaliges Startguthaben über 25 Euro wird dir nach erfolgtem Kartenumsatz von mindestens 600 Euro (nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern) auf dein Kartenkonto gutgeschrieben. Die Kartenaktivierung und die Registrierung für das Angebot müssen innerhalb von 4 Wochen nach Kartenerhalt erfolgen, um sich für das Startguthaben zu qualifizieren. Die Kartenumsätze von insgesamt 600 Euro müssen in den ersten 6 Monaten nach Kartenerhalt erfolgen, um sich für das Startguthaben in Höhe von 25 Euro zu qualifizieren. Im Angebotszeitraum kannst du das Startguthaben in der Regel innerhalb von 5 Werktagen nach Erfüllung der Angebotsvoraussetzungen in deinem Online-Kartenkonto sehen. Stornierungen oder Rückerstattungen von Transaktionen, die die Höhe der Ausgaben reduzieren bzw. keine Ausgaben bedeuten, können zum Verlust des Startguthaben führen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis.
- PAYBACK American Express Card
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