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Ausländersteuer: Wissenswertes zur beschränkten Steuerpflicht

Die Ausländersteuer ist im Steuerrecht die sogenannte beschränkte Steuerpflicht. Wen diese betrifft, wie hoch der Steuersatz ist und was du noch über diese Steuer wissen solltest, erfährst du hier.
Eine Person sitzt in ihrer Wohnung an einem Keyboard, trägt Kopfhörer und ist von technischem Musikequipment umgeben.
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Unter anderem in der Kunst-, Sport- oder Unterhaltungsbranche erzielen die Akteur:innen häufig Einnahmen im Ausland. Wer keinen deutschen Hauptwohnsitz, aber in Deutschland Einkünfte hat, muss darauf die sogenannte beschränkte Einkommenssteuer zahlen – auch als Ausländersteuer bekannt. Wer genau und wie viel, das erfährst du hier.
  1. Beschränkte Steuerpflicht laut Gesetz
  2. Die Höhe der Ausländersteuer
  3. Von der Ausländersteuer betroffene Personengruppen
  4. Abzugsfähige Kosten bei beschränkter Steuerpflicht
  5. Ausländersteuer: Die beschränkte Steuerpflicht
  6. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Definition Ausländersteuer: Wer nicht überwiegend in Deutschland lebt, aber in der Bundesrepublik aus bestimmten Quellen Einkünfte hat, etwa durch sportliche oder künstlerische Auftritte, hat die sogenannte beschränkte Einkommenssteuer zu zahlen. Dieser Steuerabzug wird auch als Ausländersteuer bezeichnet.
  • Höhe des Steuersatzes: In den meisten Fällen sind 15 Prozent der gesamten Einnahmen an Steuern fällig – die Bruttobesteuerung. In bestimmten Fällen können die Steuerpflichtigen auch die Besteuerung mit einem 30-Prozent-Satz auf den Nettoeinnahmebetrag wählen. Sind die Einnahmen je Darbietung niedriger als 250 Euro, fallen gar keine Steuern an.
  • Steuerschuldner:innen: Die Steuer muss von den Personen an das Finanzamt abgeführt werden, die die beschränkt Steuerpflichtigen vergüten. Das sind häufig die Veranstalter.

Beschränkte Steuerpflicht laut Gesetz

Das Einkommenssteuergesetz behandelt die Besteuerung von Einkommen in Deutschland. Im Paragraf 50a wird der Steuerabzug bei beschränkt Steuerpflichtigen geregelt, der umgangssprachlich Ausländersteuer genannt wird. Dieser betrifft Personen, die in Deutschland Einnahmen erzielen, aber im Ausland leben.

Die beschränkt Steuerpflichtigen müssen in Deutschland Einkommenssteuer auf ihr Honorar zahlen. Das gilt zum Beispiel für Kunstschaffende, deren Werke in einer deutschen Galerie verkauft wurden, oder für Sportler:innen und Artist:innen, die in Deutschland auftreten. Für diese Steuerpflicht wird daher auch der Begriff Künstlersteuer verwendet.

Ebenso beschränkt steuerpflichtig im Sinne des Einkommenssteuergesetzes sind:

Die Höhe der Ausländersteuer

Die Höhe des Steuerabzugs beträgt in den meisten Fällen 15 Prozent der gesamten Einnahmen, die Bruttobesteuerung. Bei Vergütungen für Überwachungstätigkeiten beträgt der Steuerabzug 30 Prozent.

In bestimmten Fällen – dazu weiter unten mehr – können die beschränkt Steuerpflichtigen entscheiden, ob sie statt der Brutto-, lieber die Nettobesteuerung wählen: Damit wird der Betrag mit 30 Prozent besteuert, der nach Abzug der Betriebsausgaben und Werbungskosten von den Einnahmen übrigbleibt. Die Nettobesteuerung lohnt sich, wenn die Abzüge mehr als die Hälfte der Einnahmen ausmachen.

Steuerliche Freigrenze bei der beschränkten Steuerpflicht

Die Ausländersteuer fällt nicht an, wenn die Einkünfte niedrig sind: Einnahmen sind steuerfrei in Deutschland, wenn sie unter der Steuerfreigrenze von 250 Euro je Darbietung bleiben.

Kurz erklärt: Freigrenze vs. Freibetrag

Ein Steuerfreibetrag ist stets steuerfrei. Nur auf den Betrag, der ihn überschreitet, werden Steuern fällig.

Bei einer Freigrenze hingegen, werden auf den gesamten Betrag Steuern fällig, sobald die Grenze überschritten wird.

Von der Ausländersteuer betroffene Personengruppen

Der Steuerabzug muss von der Person beziehungsweise dem Unternehmen vorgenommen werden, die die beschränkt Steuerpflichtigen vergüten. Diese sogenannten Steuerschuldner – das sind häufig die Veranstalter – müssen die Abgaben an das Bundesfinanzamt abführen.

Die Veranstalter als Vertragspartner behalten in der Regel die anfallende Ausländersteuer vom Honorar der beschränkt Steuerpflichtigen ein und führen sie an das deutsche Finanzamt ab.

Abzugsfähige Kosten bei beschränkter Steuerpflicht

Von der Vergütung für die Darbietung, auf die die Ausländersteuer anfällt, können bestimmte Betriebsausgaben wie Bewirtungskosten oder Werbungskosten abgezogen werden, wenn die beschränkt Steuerpflichtigen diese nachweisen.

Diese Nettobesteuerung, oben bereits erwähnt, ist jedoch nur möglich für Personen, die Staatsangehörige der Europäischen Union oder des Europäischen Wirtschaftsraums sind und dort ihren Wohnsitz haben.

Good to know

Die Ausländersteuer ist als Einkommenssteuer eine sogenannte Quellensteuer. Diese Art von Steuern werden so kategorisiert, weil sie direkt an der Quelle abgezogen werden.

Ausländersteuer: Die beschränkte Steuerpflicht

Bei der Ausländersteuer geht es um den Steuerabzug bei beschränkt Steuerpflichtigen, also Personen, die ihren Wohnsitz nicht in Deutschland haben, aber in Deutschland Einnahmen generieren. Dieser Steuerabzug betrifft unter anderem Einkünfte aus künstlerischen, sportlichen oder artistischen Darbietungen.

Zudem geht es um Vergütungen aus der Rechtenutzung oder -überlassung, etwa bei Urheberrechten, sowie um Einnahmen von zum Beispiel Aufsichtsratsmitgliedern, die die Geschäftsführung eines Unternehmens überwachen. Der Steuersatz der Ausländersteuer beträgt in der Regel 15 oder 30 Prozent der gesamten Einnahmen – andere Regelungen gibt es, wenn es hohe Betriebsausgaben gibt oder die Einnahmen niedriger als 250 Euro sind. Die Steuer nehmen die Vergütenden vor, häufig also die Veranstalter.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Wie hoch ist die Ausländersteuer?
Der Steuerabzug für die Ausländersteuer beträgt in den meisten Fällen, also bei der Bruttobesteuerung, 15 Prozent der gesamten Einnahmen, bei Vergütungen für Überwachungstätigkeiten 30 Prozent.
Wer zahlt die Ausländersteuer?
Diejenigen, die die beschränkt Steuerpflichtigen vergüten, führen die Ausländersteuer an das Finanzamt ab. Das sind in der Regel die deutschen Veranstalter oder Verlage.
Wie hoch ist die Künstlersteuer?
Wer nicht den Hauptwohnsitz in Deutschland hat, aber in Deutschland aus bestimmten Quellen Einkünfte generiert, hat die umgangssprachlich genannte Ausländersteuer oder Künstlersteuer in Höhe von 15 Prozent der Einnahmen abzuführen. Dabei gibt es andere Regelungen, etwa wenn hohe Werbungskosten anfallen oder die Einnahmen niedriger als 250 Euro sind.

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