- Aji-Charapita-Chili: Das teuerste Gewürz der Welt
- Safran: Darum ist er so teuer
- Vanille: Königin der Gewürze
- Chiltepin: Heiliges Chili
- Andaliman-Pfeffer: Eine Rarität im Gewürzregal
- Investition in den guten Geschmack
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Aji-Charapita-Chili: Das teuerste Gewürz der Welt
Du magst es scharf und exklusiv? Dann bist du hier genau richtig. Die erbsengroße Chilischote der Aji Charapita hat Safran als teuerstes Gewürz der Welt von Platz eins verdrängt. Pro Jahr werden nur knapp 3.000 Früchte geerntet, was den stolzen Preis von bis zu 24.000 Euro pro Kilogramm erklärt.
Die teuerste Chili der Welt ist aber viel mehr als nur feurig. Auch ihr Geschmack überzeugt. Im ersten Moment hat sie etwas Süßes und wird erst im Abgang scharf. Ursprünglich kommt die Aji Charapita aus dem Norden Perus und wird dort mühsam von Hand geerntet.
Nice to know: Wenn du einen grünen Daumen hast, kannst du deine eigene Aji Charapita anpflanzen. Alles, was du dafür benötigst, sind ein beheizbares Mini-Gewächshaus, die Chilisamen für wenige Euro und viel Zeit. Bis zur Ernte dauert es sechs bis zehn Monate.
Auf dein nächstes Geschmackserlebnis musst du allerdings nicht so lange warten: Mit deiner Platinum Card von American Express sicherst du dir jährlich 150 Euro Guthaben für die besten Restaurants in Deutschland und der Welt.*
Preis für Aji-Charapita-Chili: ca. 24.000 Euro pro Kilogramm

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Safran: Darum ist er so teuer
Wer an teure Gewürze denkt, hat meist sofort roten fadenförmigen Safran vor Augen. Das begehrte Gewürz ist so teuer, da es ausschließlich in aufwändiger Handarbeit gewonnen wird und sein Geschmack bis heute nicht künstlich hergestellt werden kann.
Safran wird aus einer Krokusart gewonnen und vor allem in Afghanistan, dem Iran und Spanien angebaut. Im ganzen Jahr gibt es nur zwei Wochen, in denen die orangeroten Stempelfäden geerntet werden können. Frühmorgens zupfen Arbeiter:innen in Handarbeit aus jeder einzelnen Blüte die drei Fäden. Bis zu 200.000 Krokusblüten müssen für ein Kilo Safran geerntet werden.
Nice to know: Wer mit gutem Gewissen Safran kaufen möchte, sollte auf Fair-Trade-Produkte setzen. Dort wird auf viele Zwischenhändler verzichtet, damit die Bäuer:innen einen gerechten Lohn erhalten. Du erhältst Safran beispielsweise bei Conflictfood.de.
Good to know
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Preis für Safran: ca. 3.000 bis 14.000 Euro pro Kilogramm

Vanille: Königin der Gewürze
Von Süßspeisen bis Kosmetikartikeln – die Liste der Produkte mit Vanillezusatz ist nahezu endlos. Sein lieblicher Duft und der süße Geschmack machen das Gewürz zu einem der beliebtesten weltweit – die aufwendige Ernte von Hand und der zeitintensive Fermentationsprozess zu einem der teuersten.
Vanille als Gewürz wird aus den Kapselfrüchten verschiedener Orchideenarten gewonnen. Nach der Ernte müssen die Schoten noch in einem vierwöchigen Prozess fermentiert werden, um ihr volles Aroma zu entfalten. Schon seit etwa 150 Jahren bestäuben die Produzent:innen jede einzelne Blüte von Hand.
Der Inselstaat Madagaskar gilt als größtes Anbaugebiet für Vanille der Welt und hat Einfluss auf die Preisentwicklung von Vanille. 2017 vernichtete der Wirbelsturm „Enawo“ einen großen Teil der Plantagen und sorgte so für Rekordpreise.
Nice to know: Bis Mitte des 19. Jahrhunderts hieß La Réunion noch Île de Bourbon und war erfolgreicher Produzent von Vanille. Noch heute ist der Begriff „Bourbon-Vanille“ geschützt und darf nur für Vanille verwendet werden, die auf den Inseln Madagaskar, den Komoren, La Réunion, den Seychellen und Mauritius angebaut wird.
Preis für Vanille: ca. 700 Euro pro Kilogramm

Scharfer Schmerz
Chiltepin: Heiliges Chili
Sie gilt als die Urform der Chilis: Chiltepin oder auch Tepin ist eine wildwachsende Pflanze, aus deren kleinen roten Beeren eines der teuersten Gewürze der Welt hergestellt wird. Da sie nur schwer kultiviert werden kann, sondern sich über weite Flächen der US-amerikanischen Sonora-Wüste, Texas und Mexikos verteilt, ist die Produktion so kostspielig. Fast sämtliche Chilis sowie Gemüsepaprikas haben sich aus der Tepin-Pflanze entwickelt. Der einzigartige Geschmack dieser Chilisorte ist besonders für Salsas, Suppen und Eintöpfe beliebt.
Nice to know: Schon vor rund 9.000 Jahren soll Chiltepin als heiliges Wunder- und Heilmittel zum Einsatz gekommen sein.
Preis für Chiltepin-Beeren: ca. 550 Euro pro Kilogramm

Andaliman-Pfeffer: Eine Rarität im Gewürzregal
Ähnlich wie Chiltepin lässt sich auch der Andaliman-Pfeffer nicht züchten. Er wächst wild in der freien Natur Sumatras. Die Ernte wird somit zu einem zeitaufwändigen Suchspiel. Wurden genügend Früchte gesammelt, beginnt die Trocknungsphase in Bambusschalen. Für ein Kilogramm getrockneten Pfeffer wird die achtfache Menge frischen Pfeffers benötigt.
Pfeffer steht vermutlich in so gut wie jedem Küchenschrank. Warum muss es unbedingt dieses teure Gewürz sein? Andaliman-Pfeffer ist nur leicht scharf, dafür begeistert der teuerste Pfeffer der Welt mit spannenden Zitrusaromen und kann einigen Gerichten das gewisse Etwas verleihen.
Nice to know: Andaliman-Pfeffer lässt sich bisher nicht züchten, seine Samen werden durch Vögel verbreitet. Bestimmte Enzyme in deren Verdauungstrakt lassen den Pfeffer erst richtig wachsen.
Preis für Andaliman Pfeffer: ca. 400 Euro pro Kilogramm

Investition in den guten Geschmack
Handarbeit, wild wachsende Pflanzen, Naturkatastrophen. Die Preise für die teuersten Gewürze der Welt schwanken und sind von den unterschiedlichsten Faktoren abhängig. Während jahrhundertelang Pfeffer Platz eins belegte und nun die Aji-Charapita-Chili ganz vorn rangiert, kann die Reihenfolge in kurzer Zeit schon wieder anders aussehen. Eins bleibt jedoch: Die richtigen Gewürze machen unsere Mahlzeiten leckerer, unsere Kosmetik duftender, zusammengefasst: unser Leben besser.
Apropos Chili: Kennst du schon die schärfsten Chilisorten der Welt? Wer sich daran wagt, hat besser schon das passende Premium-Versicherungspaket im Gepäck.