Mochi-Eis: Der Foodtrend aus Japan

Mochi-Eis liegt auf einem Teller.
Redaktion AMEXcited
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Bunt und rund: Mochi (sprich: Mohtschi) heißt der neue Eistrend, der über die USA aus Japan herangerollt ist. Und wer sich auf Instagram tummelt, weiß, dass die kleinen Köstlichkeiten enorm fotogen sind. Hierzulande gibt es die hübschen Happen inzwischen nicht mehr nur online zu kaufen, du findest sie auch in den Kühlregalen einiger Supermärkte. Alles über den Foodtrend erfährst du hier.
  1. Mochi-Herkunft: Ein Gebäck für Festtage
  2. Vom Festtagsgebäck zum Eisliebling
  3. Was ist so besonders am Mochi-Eis?
  4. Daraus besteht Mochi-Eis
  5. Wie wird Mochi-Eis am besten gegessen?
  6. Mochi-Eis: Ein Foodtrend, der bleiben wird

Mochi-Herkunft: Ein Gebäck für Festtage

Mochis sind kleine japanische Reiskuchen aus Klebreis. Zu fast jedem Anlass gibt es einen passenden Mochi:

Vor allem zum Neujahrsfest ist es in Japan wichtig, die Reisküchlein selbst herzustellen. Allerdings wird der Teig aus Klebreis heutzutage von den allermeisten nicht mehr traditionell von Hand gefertigt. Bei dieser aufwendigen und viel Muskelkraft erfordernden Methode wird der gemahlene und gedämpfte Klebreis immer abwechselnd mit einem großen Holzstößel geschlagen und gewendet, bis er sich in einen elastischen Teig verwandelt. Sumoringer führen diese Tradition häufig bei Volksfesten vor.

Die traditionelle Neujahrssüßigkeit Kagami Mochi aus Japan besteht aus zwei übereinandergestapelten Reiskuchen.

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Mochis werden in Japan seit rund 1700 Jahren hergestellt. Sie galten ursprünglich als Nahrung der Götter und dienten als Opfergaben.

Vom Festtagsgebäck zum Eisliebling

Warum hat es so lange gedauert, bis jemand die geniale Idee hatte, Mochis mit Eis zu füllen? Die in den USA lebende Japanerin Frances Hashimoto kam schließlich darauf: 25 Jahre soll sie getüftelt haben, bis sie mit der Konsistenz und dem kaltem Kern zufrieden war. Seit den 1990er-Jahren ist das bunte Teigbällchen in den Staaten beliebt – und hat nun auch seinen Weg nach Europa gefunden.

Was ist so besonders am Mochi-Eis?

Das Mundgefühl, da sind sich alle einig. Der weiche, elastische, beinahe gummiartige Teig, der eher neutral schmeckt, ist absolut ungewöhnlich und macht einfach Spaß. Und dann steckt auch noch cremiges Eis darin. Wer sagt dazu schon Nein? Ansprechend ist aber auch die handliche Größe: Fingerfood braucht keine Teller und kein Besteck.

Und dann sind die mit Lebensmittelfarbe gefärbten Kugeln natürlich wunderhübsch. Vor allem, wenn du sie selbst machst, sind der Farbenfreude und Fantasie keine Grenzen gesetzt: zweifarbig, monochrom, mit zwei Eisschichten, gestreiftem Teig … Zudem zählt die Süßigkeit durchaus zu den gesünderen Naschereien, die je nach Zubereitungsart auch vielen Foodtrends (vegan, kalorienarm, laktose- und glutenfrei, Snackification) entsprechen kann – zumindest wenn du nicht allzu viele davon isst.

Buntgefärbte Mochi-Eiskugeln liegen auf einem Teller.

Daraus besteht Mochi-Eis

Die Hülle besteht aus Klebreisteig, der heutzutage der Einfachheit halber aus Klebreismehl und Wasser hergestellt wird. Wenn du Mochis selbst kreierst, kannst du dir natürlich auch die Mühe machen, sie traditionell aus gedämpftem, geschlagenem Klebreis herzustellen. Der Teig wird dann mit Lebensmittelfarbe gefärbt. Lebensmittelfarbe gibt es in vielen Qualitätsstufen – je natürlicher die Zutaten, desto besser. Die Hülle ist somit glutenfrei und recht kalorienarm, dennoch sehr sättigend.

Mochi-Eis ist vegan, denn im Original besteht die Eisbasis aus Kokosmilch, das freut Veganer:innen und Laktoseintolerante. Letztlich kommt aber jedes Eis infrage, von Sahne- über Milcheis bis hin zu Sorbet. Die Eismasse wird nach Belieben aromatisiert, zum Beispiel mit Fruchtpürees, Schokolade, Vanille, Kokos oder Nussmus. Sehr beliebt ist auch Matcha-Teepulver. Zum Schluss werden die Mochi-Eis-Bällchen noch in Puderzucker oder Speisestärke gewälzt, damit sie nicht zusammenkleben. Du siehst, Mochi-Eis gibt es in unzähligen verlockenden Sorten.

Lebensmittelfarbe: So werden Mochis bunt

Die meisten Lebensmittelfarben werden aus synthetischen Farbstoffen hergestellt. Der Vorteil: Sie sind brillant, geschmacksneutral und lassen sich toll mischen. Es gibt Gels, Pasten, Pulver oder flüssige auf Wasserbasis. Wer lieber auf (Lebensmittel-)Chemie verzichtet, wählt natürliche, rein pflanzliche Farben. Gewonnen werden sie zum Beispiel aus:
  • Mandarinen
  • Johannisbeeren
  • Färberdistel
  • Spinat
  • oder Rote Bete
Kleiner Nachteil: Sie sind häufig nicht geschmacksneutral. Übrigens kannst du natürliche Speisefarben auch selbst herstellen, im Netz gibt es zahlreiche Ideen und Anleitungen.
Auf einer hellen Unterlage liegen gefärbte und bestäubte Mochi-Eiskugeln.

Wie wird Mochi-Eis am besten gegessen?

Nimm die Mochis am besten zehn Minuten vor dem Servieren aus dem Tiefkühler, dann kannst du gut hineinbeißen, und der Eiskern ist schön cremig. Besteck oder Teller brauchst du eigentlich nicht, denn nichts krümelt oder kleckert. Es schadet aber auch nicht, das Mochi-Eis mit einem scharfen, in heißem Wasser vorgewärmten Messer zu halbieren oder zu vierteln.

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Denn du solltest die Zähigkeit des Teigs nicht unterschätzen. Sie macht zwar den Reiz der Mochis aus, verlangt aber gründliches, kräftiges Kauen. Im Ganzen in den Mund gesteckt und nicht gut genug gekaut, kann ein Mochi steckenbleiben. Die japanischen Medien sind jedes Jahr vor allem am Neujahrsfest voll von Berichten über derlei Unfälle, weil es Glück bringen soll, besonders viele Mochis zu essen. Also nicht zu große Bissen nehmen und für Kinder besser kleinschneiden.

Mochis aus Schokolade liegen aufgeschnitten auf einem Brett.

Mochi-Eis: Ein Foodtrend, der bleiben wird

Die Japaner:innen haben es einfach drauf, alte Traditionen zu bewahren und immer wieder zu beleben. Ob Sushi, Ramen oder jetzt Mochi: Die Kombination von simplen, ehrlichen Zutaten, hübschen Darreichungsformen und einer Unmenge an Variationen ist eine Erfolgsgarantie. Und so wird es auch mit den hübsch-bunten Eishappen sein – denn Möglichkeiten, mit diesen zwei einfachen Zutaten zu experimentieren, gibt es noch reichlich!

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