- Mallorca: Mit Badelatschen und Rennhelm
- Pferdsfeld: Immer am Rollfeld entlang
- Hockenheimring: Pilgerstätte für Motorsportfans
- Kyalami: Die Reise ist das Ziel
- Schleizer Dreieck: Älteste Naturrennstrecke Deutschlands
- Trackday-Erfahrungen sollte jede:r mal machen
Mallorca: Mit Badelatschen und Rennhelm
Trackdays am Nürburgring oder auf dem Bilster Berg kennt jede:r in der Szene. Doch cool ist doch, den Speedspaß auf heißem Asphalt mit einem entspannten Strandurlaub zu kombinieren: Die spanische Ferieninsel Mallorca ist vor allem während der nasskalten deutschen Herbst- und Wintermonate ein beliebtes Reiseziel für Hobbyrennfahrer:innen und Profis. Du kannst vor Ort mit einem gemieteten Sportwagen oder Superbike fahren oder dein eigenes Auto oder Bike per Schiff oder Luftfracht mitreisen lassen.
Direkt an der Autobahn, etwa auf halbem Weg zwischen dem Flughafen von Palma und dem Ort Llucmajor, liegt der Circuit Mallorca, eine Auto- und Motorradrennstrecke mit angeschlossener Kartbahn. Die heimischen Motorsportverbände nutzen die Piste für
Wettbewerbe auf zwei und vier Rädern. Darüber hinaus kannst du auf dem Circuit Mallorca alleine oder unter professioneller Anleitung deine Fahrkünste optimieren.
- Die Strecke ist nicht zu technisch und nicht zu lang.
- Der 3,2 Kilometer lange Circuit Mallorca ist für Auto- und Motorradfahrten geeignet.
- Der Rennparcours ist zehn bis zwölf Meter breit und hat fünf Links- und acht Rechtskurven.
Nice to know: Für eine entspannte Auszeit neben der Rennstrecke findest du in nahezu allen Regionen Mallorcas einsame Buchten, wunderschöne Landschaften und kleine, ursprüngliche Ortschaften abseits der Tourismushochburgen.
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Was genau ist ein Trackday?
Pferdsfeld: Immer am Rollfeld entlang
Früher war es ein Flugplatz, danach wurde Pferdsfeld im Hunsrück zum Test- und Eventzentrum für die Automobilindustrie umfunktioniert. Auf den ehemaligen Start- und Landebahnen racen nun auch Trackday-Liebhaber:innen in Oldtimern, Youngtimern, Formelwagen oder Supersportwagen. Der Flugfeldparcours hat herausfordernde Abschnitte:
- Die Schlüsselstelle ist eine langgezogene Rechtskurve – den Scheitelpunkt richtig zu treffen, erfordert höchste Aufmerksamkeit und viel Gefühl.
- Danach fährst du in eine Schikane, es folgt eine lange Gerade, auf der du bis auf 200 Kilometer pro Stunde beschleunigen kannst.
- Die Streckenlänge variiert je nach Veranstaltung: Es gibt vor Ort einen drei Kilometer langen „Autobahnabschnitt“ mit Steilkurve, einen 1,6 bis 5,5 Kilometer langen Trockenhandling-Kurs und weitere miteinander koppelbare Fahrstrecken.
Nice to know: Das großzügig gestaltete Fahrerlager bietet viel Raum für interessante Gespräche an offenen Motorhauben.

Better safe than sorry
Hockenheimring: Pilgerstätte für Motorsportfans
Der Hockenheimring in Baden-Württemberg wurde 1932 auf nicht geteerten Waldwegen gebaut und war ursprünglich als reine Motorradrennstrecke konzipiert. Auf dem Hockenheimring fanden bereits legendäre Motorsportveranstaltungen statt. Zu bestimmten Zeiten können auch Nichtprofis den Rennparcours befahren: im Renntaxi, mit dem eigenen Fahrzeug oder im gemieteten Supersportwagen. Die Sicherheit hat bei den sogenannten Touristenfahrten oberste Priorität.
- Die GP-Strecke fordert Pilot:innen mit einer anspruchsvollen Kombination aus 13 Kurven.
- Insgesamt ist die Piste 4,574 Kilometer lang.
- Ein Highlight ist die „Parabolika“: der Abschnitt vor der Spitzkehre, vor deren Bremspunkt die höchste Geschwindigkeit des gesamten Streckenverlaufs erreicht wird.
Nice to know: Anfänglich hat Mercedes den Hockenheimring als Teststrecke genutzt.

Welche Trackday-Veranstalter gibt es?
- Gedlich Racing bietet Trackdays für Motorsportfrischlinge und Profis in Deutschland und Spanien an.
- all4track bezeichnet sich als „Europas Plattform Nr. 1 für Trackdays“.
- Der Rennfahrer Jürgen von Gartzen bietet mit Drive Your Dream individuelle Fahrtrainings an.
Kyalami: Die Reise ist das Ziel
1961 eröffnete die Rennstrecke Kyalami in der südafrikanischen Provinz Gauteng, gelegen zwischen der Provinzhauptstadt Johannesburg und der Landeshauptstadt Pretoria. Hier wurden früher spannende Formel-1-Rennen und Motorrad-Weltmeisterschaften ausgetragen. Heute werden auf dem Kyalami Grand Prix Circuit noch die Superbike-Weltmeisterschaft gefahren und Trackdays veranstaltet.
- 2016 wurde die Rennstrecke komplett überarbeitet: Das Redesign des jetzt 4,52 Kilometer langen Kurses beinhaltet signifikante Upgrades hinsichtlich der Sicherheit.
- Die Piste liegt auf 1.800 Meter Meereshöhe und ist verwinkelt.
- Es geht bergauf und bergab, einige Kurven liegen direkt hinter einer Kuppe – ein exaktes Timing für Kurveneingang und den Bremspunkt ist nötig.
- Temperaturen bis zu 30 Grad Celsius fordern Kraft und Konzentration.
Nice to know: Hattest du auf der Rennstrecke noch nicht genug Nervenkitzel, kannst du in den nicht weit entfernten Magaliesbergen eingeklinkt an ein gespanntes Seil von Fels zu Fels rauschen und den Panoramablick genießen.

Nerdpedia
Schleizer Dreieck: Älteste Naturrennstrecke Deutschlands
Im Rennmodus Natur pur erleben – das geht beim Trackday am Schleizer Dreieck. Die Rennstrecke verlief 1923 noch über Landstraßen entlang von Feldern und Wäldern in Thüringen. Zu DDR-Zeiten wurde das Schleizer Dreieck von allen Rennsportdivisionen für Training und Rennen genutzt. Heute finden auf der ältesten Naturrennstrecke Deutschlands ADAC-Bergrennen und die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) statt.
Ein Teil der Rennstrecke verläuft noch auf öffentlichen Straßen mit anspruchsvollen Berg- und Talstrecken. Die „Mut-Ecken“ sollten von weniger erfahrenen Motorsportfans sehr respektvoll gefahren werden: In der ersten Kurve lauert eine fiese Bodenwelle, eine schnell zu fahrende Kuppe liegt leicht schräg und eine Spitzkehre muss in Schräglage angebremst werden. Davon erholen kannst du dich in dem Fahrerlager auf einer grünen Wiese.
- Die Streckenlänge beträgt 3,805 Kilometer.
- Es gibt 14 Kurven.
- Die Streckenbreite liegt bei durchschnittlich zehn Metern.
Nice to know: Das Schleizer Dreieck ist eine der seltenen Rennstrecken, auf der Motorrad- und Autopilot:innen ihre Runden entgegen dem Uhrzeigersinn drehen.

Auf der Überholspur
Trackday-Erfahrungen sollte jede:r mal machen
Wie ein Fahrtraining im Winter in atemberaubender Schneelandschaft und ein Roadtrip auf kurvenreichen Bergpässen machen dich auch Trackdays sicherer am Steuer – und bringen enormen Spaß. Die Erlebnisse bleiben zudem ein unvergessliches Erlebnis. Trackdays sind optimal, um dich über deine Leidenschaft zu schnellen Autos auszutauschen und sie zu leben.
Informationen zu Covid-19
Reisen und die Freizeit genießen – wir alle freuen uns darauf, wenn das wieder ohne Corona-Einschränkungen möglich ist. Bis dahin können sich die Regelungen jederzeit kurzfristig ändern. Bitte informiere dich vor einer Reise oder einem Ausflug über die aktuellen Auflagen vor Ort.