Entstehung des Elbsandsteingebirges in der Sächsischen Schweiz

Blick über die Bastei im Elbsandsteingebirge in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz
Redaktion AMEXcited
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Von der Schönheit des Elbsandsteingebirges in Sachsen hat nahezu jede:r schon etwas gehört oder gesehen. Sie zieht Besucher:innen aus der ganzen Welt in ihren Bann. Wie diese berühmten Gesteinsformationen und Kluften entstanden sind, wissen jedoch die wenigsten. Seit wann es die bezaubernde Landschaft gibt und wie sie sich über Millionen Jahre gewandelt hat – das und mehr erfährst du hier.
  1. Die Erosionslandschaft in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz
  2. Landschaftsveränderung durch die Natur: Von der Kreidezeit bis heute
  3. Dein Besuch in der magischen Felsenwelt

Die Erosionslandschaft in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz

Das Elbsandsteingebirge erstreckt sich von Deutschland nach Tschechien, vom Elbtal in Pirna über die Landesgrenze nach Děčín. Die deutsche Seite ist die Sächsische Schweiz, der tschechische Teil wird Böhmische Schweiz genannt. Oft ist deswegen auch die Rede von der Sächsisch-Böhmischen Schweiz. Doch was viele nicht wissen: Aus geografischer Sicht handelt es sich nicht um ein Gebirge, sondern um eine Erosionslandschaft aus der Kreidezeit – mit spannender Entstehungsgeschichte.

Die Kamnitzklamm im Elbsandsteingebirge in Tschechien

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Landschaftsveränderung durch die Natur: Von der Kreidezeit bis heute

In der Kreidezeit beginnt die Entstehungsgeschichte der faszinierenden Elbsandsteinformationen. Vor etwa 100 Millionen Jahren stieg in der Region der Meeresspiegel an. Dadurch wurde das gesamte Gebiet überflutet. In den folgenden zwölf Millionen Jahren gelangten Schotter, Sand und Ton über Flüsse in den Bereich, in dem sich heute das Elbsandsteingebirge befindet.

Wann war welches Zeitalter?


Ein kleiner Einblick in die Erdgeschichte:
  • Die Kreidezeit begann vor 145 Millionen Jahren und endete vor 66 Millionen Jahren.
  • Das Tertiär fing vor 65 Millionen Jahren an und endete vor 2,6 Millionen Jahren.
  • Danach begann das Quartär, das bis heute andauert.

Kreidezeit: Sedimente, Schichten und senkrechte Spalten

Der von den Flüssen herangetragene Sand und Ton vermischte sich im Laufe der Jahre und Jahrtausende. Das waren Massen, die einen hohen Druck ausübten, sodass aus dieser Mischung Sandsteine entstanden. Nach und nach bildeten diese Sandsteine eine Sedimentplatte – bis zu 600 Meter hoch. Die charismatischen Schichten aus Sandstein und Ton prägen heute das Erscheinungsbild der Gesteinsformation im Elbsandsteingebirge.

Als die Kreidezeit sich dem Ende neigte und das Kreidemeer abfloss, gab es in der heutigen Lausitz tektonische Verschiebungen. Durch diese Bewegungen der Erdkruste schoben sich die Granitsteine des Lausitzer Granodioritmassivs teilweise auf die Sedimentplatte. Dabei riss die Sandsteinplatte und es bildeten sich senkrechte Spalten im Sediment.

Blick auf das Elbsandsteingebirge mit Nebelschwaden bei Sonnenuntergang.

Im Tertiär: Die Zerklüftung der Platte

Später, am Ende des Tertiärs vor etwa zehn Millionen Jahren, veränderten weitere Naturereignisse die Sandsteinlandschaft: Das nahe gelegene Erzgebirge erhob sich. Die Sandsteinplatte wurde durch die Erosion immer mehr zerklüftet und zerteilte sich in Quader. Dadurch gewannen die Flüsse an Kraft und trugen die weniger festen Sandsteine ab. So entstanden die ersten Schluchten, Täler, Felsenformen und die einzigartigen Tafelberge, die heute Pfaffenstein und Papststein heißen.

Quartär: Witterungen und hübsche Muster

Wenn Wasser auf Tonschichten trifft, staut es sich und führt zu Vertiefungen. Aus den größeren Kerben in den Felsen bilden sich Hangfugen und Überhänge. So entwickelte sich das heutige Relief der Erosionslandschaft im Zeitalter des Quartärs. Außerdem ist Wasser in den Felshöhlen verdunstet, was chemische Prozesse in Gang brachte. Dadurch lösten sich feine Partikel von der Oberfläche der Sandsteine. Klingt sehr trocken, hatte aber etwas Schönes zur Folge: die Wabenmuster, die du an vielen Felsen der Sächsischen Schweiz sehen kannst.

Die Modellierungsprozesse dauern bis heute an. Auch wenn du sie nicht mit dem bloßen Auge erkennst. Was du aber siehst, ist eine außergewöhnlich schöne Erosionslandschaft, ein Paradies aus Wald, Schluchten und Tälern mit faszinierenden Felsformationen.

Das Kuhstall-Felsentor in der Sächsischen Schweiz

Dein Besuch in der magischen Felsenwelt

Von allen Sehenswürdigkeiten der Sächsischen Schweiz ist das Elbsandsteingebirge besonders faszinierend: Die beeindruckenden Kluften und Sandsteine sind das Ergebnis von vielen chemischen, geologischen und physikalischen Prozessen über mehrere Millionen Jahre – und die Landschaft verändert sich stets weiter. Wenn du die legendären Gesteinsformationen aus nächster Nähe betrachten möchtest, kannst du das gut mit einer Wanderung auf einer der sechs schönsten Wanderrouten im Elbsandsteingebirge verbinden.

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