- Das Elbsandsteingebirge: Ein vielseitiges Urlaubsziel
- Einst lebten hier die Dinos: Die Entstehung des Gebirges
- Freude am Wandern: Auf den Spuren bekannter Künstler:innen
- Adrenalin und Nervenkitzel: Klettern in der Sächsischen Schweiz
- Sightseeing in Sachsen: Attraktionen inmitten malerischer Natur
- Die Sächsische Schweiz: Eine Ferienregion der Superlative
Das Elbsandsteingebirge: Ein vielseitiges Urlaubsziel
Am Oberlauf der Elbe, 20 Kilometer südlich von Dresden, erstreckt sich mit der Sächsischen Schweiz eine der beliebtesten Ferienregionen Deutschlands. Gelegen zwischen Lausitzer Bergland und dem Erzgebirge, direkt an der Grenze zu Tschechien, umfasst sie den deutschen Teil des insgesamt 700 Quadratmeter großen Elbsandsteingebirges, das auf tschechischer Seite Böhmische Schweiz (České Švýcarsko) heißt.
Während im Tal friedlich die Elbe fließt und erholsame Kurorte auf müde Städter:innen warten, thronen hier in luftiger Höhe bewaldete Tafelberge und freistehende Steinfelsen – eine Landschaft voller imposanter Gegensätze, die zu einer breiten Palette an Aktivitäten einlädt. Vom ruhigen Spaziergang mit Kindern bis zur schweißtreibenden Klettertour ist alles möglich: In der Sächsischen Schweiz kommen alle auf ihre Kosten, Abenteuerlustige und Erholungssuchende gleichermaßen.
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Einst lebten hier die Dinos: Die Entstehung des Gebirges
Die Geschichte des Elbsandsteingebirges reicht bis in die Kreidezeit zurück, als noch Dinosaurier die Erde bevölkerten. Wo sich heute bewaldete Berge und spektakuläre Felsformationen erheben, bedeckte vor 90 Millionen Jahren Wasser das Land. Auf dem Grund des Binnenmeers lagerten sich Sand und Sedimente ab, die sich im Laufe der Zeit durch den Druck verfestigten.
Während des Übergangs zum Tertiär zog sich das Wasser allmählich zurück und hinterließ eine gigantische Sandsteinschicht. Durch Witterungseinflüsse wurde diese zerfurcht, zerklüftet und abgetragen – und bildete so die spektakuläre Erosionslandschaft mit bis zu 450 Meter Höhenunterschied, die heute unzählige Wander- und Kletterfans in ihren Bann zieht. Diese außergewöhnliche Felsenwelt brachte dem Elbsandsteingebirge auch den Namen „Grand Canyon des Ostens“ ein.
Prachtziel für Geologiefans
Nicht alle Erhebungen sind der Erosion geschuldet. Wusstest du, dass die sanften Berge und Basaltkuppen durch Vulkanismus entstanden sind? Die geologischen Besonderheiten der Berge des Elbsandsteingebirges drücken sich auch in ihren Namen aus. Tafelberge aus Sandstein heißen „Stein“ (etwa Lilienstein, Königstein oder auch die Schrammsteine), die kegelförmigen Basaltkuppen dagegen „Berg“, zum Beispiel Winterberg, Cottaer Spitzberg, Hausberg oder auch Raumberg.
Zerklüftete Felsnadeln, tief eingeschnittene, canyonartige Täler und tiefgrüne Fichtenwälder: Die Sächsische Schweiz ist ein ganz besonderer Ort. Doch die Landschaft ist auch verletzlich – und deshalb weitgehend geschützt. Für entsprechende Regeln, etwa ein Wegegebot, sorgt die Lage im gleichnamigen Nationalpark und im umliegenden, 287 Quadratkilometer großen und bereits Mitte der 50er-Jahre eingerichteten Landschaftsschutzgebiet. Außerdem zählt das Gebiet seit 2006 offiziell zu den bedeutendsten nationalen Geotopen in Deutschland.
Nationalpark Sächsische Schweiz: Das Herz des deutschen Elbsandsteingebirges
Freude am Wandern: Auf den Spuren bekannter Künstler:innen
Was könnte es Schöneres geben, als durch das malerische Elbsandsteingebirge zu wandern? Die landschaftliche Vielfalt der Region inspirierte vom 18. Jahrhundert bis heute zahlreiche Künstler:innen, von Canaletto über Caspar David Friedrich bis hin zu Irmgard Uhlig, und in all den Jahren hat sich die Natur kaum verändert. Hinzugekommen sind vor allem die vielen tollen Wanderrouten, die für jedes Niveau etwas bereithalten. Das Wegenetz ist sehr gut erschlossen, und du kannst auch an organisierten Wanderreisen teilnehmen.
Die insgesamt 1.200 Kilometer langen markierten Wanderwege eignen sich ebenso gut für Panoramaspaziergänge wie für ambitionierte, sportliche Touren. Die wohl bekannteste Route ist der 112 Kilometer lange Malerweg, der als einer der schönsten Wanderwege Deutschlands gilt. In insgesamt acht Tagesetappen führt der Malerweg an den Höhepunkten des Elbsandsteingebirges vorbei. Und wenn sich der Dunst morgens hebt und du weit oben stehst, fühlst du dich vielleicht wie der „Wanderer im Nebelmeer“ in Caspar David Friedrichs berühmtem Gemälde.
Checkliste für den Wanderrucksack
- Erste-Hilfe-Set
- Trinkflasche mit ausreichend Wasser und Proviant
- ein zweites Paar Wandersocken und adäquate Funktionskleidung
- je nach Jahreszeit: Sonnencreme und Sonnenbrille
- eventuell ein GPS-Gerät, wenn du dein Smartphone zu Hause lassen willst
Als zweites absolutes Highlight in der Region steht bei vielen Urlauber:innen eine Wanderung zur Basteibrücke auf dem Plan. Besonders schön: Trotz der landschaftlichen Extreme ist die Sächsische Schweiz an vielen Stellen uneingeschränkt zugänglich. Es gibt viele barrierefreie Wege, die es Familien mit Kinderwagen und Menschen mit Handicap erlauben, die herrlichen Aussichtspunkte zu genießen.
Auch die Kleinen kommen voll auf ihre Kosten, denn für Kinder gibt es zauberhafte Wanderrouten durch das Elbsandsteingebirge. Ob hoch zur Bastei, den Hohnsteiner Kasperpfad entlang, zum Felsenlabyrinth oder zur Waldhusche, die neben einem Waldspielplatz auch ein Labyrinth, einen unterirdischen Wurzelweg und spannende Lehrpfade bereithält – das Elbsandsteingebirge bietet für jede Altersstufe ein kleines Abenteuer.
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Adrenalin und Nervenkitzel: Klettern in der Sächsischen Schweiz
Die Felsformationen und faszinierenden Schluchten des Elbsandsteingebirges bieten Kletterfans viele atemberaubende Routen und sorgen für ordentlich Nervenkitzel. Mit über 20.000 Kletterwegen gehört die Sächsische Schweiz zu den größten und beliebtesten Kletterregionen in Europa. Hierzulande ist sie außerdem das älteste Klettergebiet neben den Alpen. Insgesamt warten über 1.100 frei stehende Gipfel darauf, erklommen zu werden.
Die vielgestaltige Struktur des Sandsteins und die außergewöhnlichen landschaftlichen Gegebenheiten sind eine Freude für alle, die gern klettern: Hier warten Wege in allen Schwierigkeitsgraden auf begeisterte Kraxler:innen. Die Sächsische Schweiz ist dabei in 13 unterschiedliche Gebiete eingeteilt: Affensteine, Bielatal, Brand, Schrammsteine, Schmilkaer Gebiet, Kleiner und Großer Zschand; Wildensteiner, Hinterhermsdorfer, Rathener und Wehlener Gebiet; Gebiet der Steine, Erzgebirgsgrenzgebiet.
Klettern hat im Elbsandsteingebirge eine lange Tradition, dazu gehört auch eine strenge Ethik. Bereits 1913 wurden verbindliche Regeln festgehalten – künstliche Hilfsmittel sind seitdem verboten. Diese Idee des Freikletterns ging von hier aus in die Welt: Mittlerweile wird Freeclimbing rund um den Globus praktiziert.
Die vier besten Klettergebiete der Sächsischen Schweiz
- Schrammsteine: lange und anspruchsvolle Kletterwege; Wandkletterei und Kamine, Lage im Nationalpark
- Affensteine: insgesamt 119 zugelassene Gipfel mit teilweise sehr anspruchsvollen Kletterwegen, Wanderpfaden und Klettersteigen, etwa der Häntzschelstiege
- Schmilkaer Gebiet: neben anspruchsvollen Wegen auch kurze Aufstiege für Anfänger:innen; höchste Anzahl an Boofen, also Freiübernachtungsstellen
- Rathener Gebiet: mit 148 teils sehr hohen Gipfeln höchste Gipfeldichte; vor allem in den wärmeren Monaten stark frequentiert

Sightseeing in Sachsen: Attraktionen inmitten malerischer Natur
Neben Wanderwegen und Kletterpfaden bietet die Sächsische Schweiz noch weitere Sehenswürdigkeiten, darunter Bauwerke, die auf Hunderte Jahre Geschichte zurückblicken. Eine der beliebtesten Attraktionen ist die Bastei mit ihrer knapp 77 Meter langen Brücke von 1851. Die monumentale Felsformation mit Aussichtsplattform ziert zahlreiche Postkarten und ist für ihre grandiosen Ausblicke auf den umliegenden Lilien- und Königstein weltweit bekannt. Die Brücke führt zudem zur bekannten Ruine der Felsenburg Neurathen.
Nicht verpassen solltest du einen Besuch im idyllischen Kurort Rathen mit seinen gerade einmal 500 Einwohner:innen. Er liegt am Fuße der Bastei an der Elbe und ist ein idealer Ausgangspunkt für Wandertouren und Ausflüge. Aber auch prächtige Schlösser, historische Burgen und erholsame Gärten gehören zum kulturellen Schatz des Elbsandsteingebirges. Etwa die Festung Königstein, eine der größten Wehranlagen Europas. Oder Burg Stolpen am Rande des Nationalparks, die über einen der tiefsten in den Basalt getriebenen Brunnen der Welt verfügt.
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Eine andere Besonderheit bietet das imposante Schloss Weesenstein, das majestätisch auf einem Felssporn über dem Müglitztal thront. Es wurde von oben nach unten um den Felsen herum gebaut – eine architektonische Meisterleistung, die einer „Villa Kunterbunt“ gleicht: So ist der Turm Jahrhunderte älter als der darunterliegende Wintergarten, die Pferdeställe liegen kurioserweise in der fünften Etage und der Festsaal unter dem Dachboden.

Nicht nur per pedes durchs Elbsandsteingebirge
Auch auf dem Wasser kannst du viel unternehmen: Wie wäre es mit einer Elbtour auf einem der historischen Schaufelraddampfer der Sächsischen Dampfschiffahrt, etwa dem 1878 gebauten „Stadt Wehlen“? Und was hältst du von einer romantischen Gondelfahrt auf dem Amselsee? Im Winter kannst du dort übrigens auch hervorragend Schlittschuh laufen, und in wärmeren Jahreszeiten sind die Sebnitz, Polenz oder Kirnitzsch prima zum Angeln geeignet.
Mit dem Rad kannst du die Sächsische Schweiz ebenfalls hervorragend erkunden, zum Beispiel auf dem mehr als 1.200 Kilometer langen Elberadweg, dessen schönster Abschnitt 35 Kilometer lang durch das Elbsandsteingebirge führt. Falls du es etwa rustikaler magst, nimmst du die Radwege im Nationalpark. Immerhin 50 Kilometer führen hier durch die urwüchsige Natur und warten mit steilen Abfahrten und Bodenwellen auf Abenteuerlustige, auch (E-)Mountainbikes sind erlaubt.
Drei Highlights in der Sächsischen Schweiz
- Himmelsleiter erklimmen: Steige 27 Meter durch eine enge Schlucht und genieße am Ende des Tunnels den Ausblick in luftiger Höhe.
- Fahrt mit der historischen Kirnitzschtalbahn: Seit 1898 ist sie im Einsatz.
- Felsenbühne bei Rathen besuchen: Mit dem Basteimassiv im Hintergrund gilt sie als eines der schönsten Naturtheater Europas.

Die Sächsische Schweiz: Eine Ferienregion der Superlative
Das Elbsandsteingebirge ist ein gut erschlossenes Kur- und Erholungsgebiet, in dem sich die Highlights und Sehenswürdigkeiten wie die schillernden Süßwasserperlen eines Colliers aneinanderreihen. Hier gibt es eine Menge zu entdecken, auch abseits der gängigen Wege. Dabei kommen Familien mit Kindern ebenso auf ihre Kosten wie Sportbegeisterte.
Wer erholt und gut ausgeschlafen in den nächsten Tag starten möchte, kann sich ein Zimmer in einem der schönsten Hotels der Sächsischen Schweiz buchen. Auch hier bleiben keine Wünsche offen: Von der extravaganten Juniorsuite und Dinner à la carte bis zur Fünf-Sterne-Übernachtung direkt am Ufer der Elbe ist alles möglich.
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