Nationalparks in Norwegen: Wo du noch auf freilaufende Elche triffst

Blick auf den Nationalpark Rondane
Florian Heil
Florian Heil
Auf mehr als 1.800 Metern Höhe hältst du kurz inne, schaust dich um und bist überwältigt von der Schönheit der wilden Natur, die dich in allen Himmelsrichtungen umgibt. Noch wenige Meter, dann hast du einen der vielen 2.000er im Rondane-Nationalpark erklommen. In vielen der 47 Schutzgebieten Norwegens kannst du dich an der vielfältigen und nahezu unberührten Landschaft kaum sattsehen. Was dich in den fulminanten norwegischen Nationalparks alles erwartet, erfährst du hier.
  1. Wer wandern mag, wird Norwegen lieben
  2. Nationalpark Hardangervidda: Europas größte Hochebene
  3. Rondane-Nationalpark: Das älteste Schutzgebiet des Landes
  4. Færder-Nationalpark: Eines von vier Meeresschutzgebieten
  5. Jotunheimen-Nationalpark: Paradies für Outdoor-Fans
  6. Nationalpark Jostedalsbreen: Gewaltige Gletscher
  7. Anderdalen-Nationalpark: Polarlichter erleben
  8. Norwegens Nationalparks: Wildnis pur
  9.  FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Wer wandern mag, wird Norwegen lieben

Das Verlockende an Norwegen als Reisedestination liegt nicht zuletzt in der sagenhaften Natur begründet. Im Land der Trolle sind große Flächen von Wald bedeckt. Und es gibt 47 nahezu unberührte norwegische Nationalparks, in denen Besucher:innen eine einmalige Flora und Fauna erleben können.

Norwegen ist das längste Land in Europa und toll für einen Roadtrip: Von Hammerfest im Norden bis nach Kristiansand im Süden dauert eine Autofahrt ohne große Pausen rund 30 Stunden. 

Wegen dieser Nord-Süd-Weite unterscheiden sich die Schutzgebiete in ihrem Charakter teilweise deutlich. Eines haben aber alle gemeinsam: Sie sind ein Paradies für Wanderfans.

Natürlich sind auch andere Aktivitäten in den norwegischen Nationalparks möglich: Angler:innen finden weltweit kaum bessere Spots und auch Fahrradjunkies und Sportkletter:innen können in vielen der Schutzgebiete glücklich werden. Es ist zwar kaum möglich, alle Parks zu besichtigen – aber die folgenden sieben sollten auf der Liste ganz oben stehen.

Nationalpark Hardangervidda: Europas größte Hochebene

Er ist der größte Nationalpark Norwegens: Die Hochebene Hardangervidda umfasst rund 9.000 Quadratmeter, das sind rund drei Prozent der gesamten Landfläche des Staates. Damit ist sie die größte Hochebene Europas. Wander:innen bewegen sich meist zwischen 1.200 und 1.400 Meter Höhe. Ein beliebtes Ziel ist das Wahrzeichen der Region, der Berg Hårteigen, dessen Gipfel 1.690 Meter über dem Meeresspiegel liegt.

Aufgrund der Ausdehnung bekommen Besucher:innen in diesem Schutzgebiet einen umfassenden Eindruck davon, was Norwegens Natur zu bieten hat: Im Westen des Parks prägen vorwiegend Gletscher, Berge und üppige Wiesen das Landschaftsbild, im Osten ist eine Hügellandschaft mit kargen Wiesen, Mooren und Seen zu entdecken.

Bäume wachsen auf dem Plateaufjell Hardangervidda kaum, dafür gibt es keinen besseren Ort, um wilde Rentiere zu beobachten. Der Nationalpark ist von Oslo und von Bergen aus gut zu erreichen, per Auto und mit der Bahn.

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Ein Wanderer in der norwegischen Hochebene

Rondane-Nationalpark: Das älteste Schutzgebiet des Landes

Das Gebirge im Osten des Gudbrandsdalen, etwa zwei Autostunden südlich von Trondheim entfernt, erhielt bereits 1962 den Status des Nationalparks. In dem Tal erstrecken sich zehn Gipfel über 2.000 Meter, die Gegend zählt zu den Top-Skigebieten in Norwegen. Für Wander:innen gibt es viele gemütliche Berghütten und zahlreiche familienfreundliche Strecken mit tollen Ausblicken.

Im Rondane-Nationalpark leben wilde Rentierherden, Elche lassen sich beispielsweise auf einer Elchsafari mit Pedelecs beobachten. In den kristallklaren Bergseen beißen Forellen und andere Fische an, Kanus und Angelausrüstung können an verschiedenen Punkten geliehen werden. Empfehlenswert für einen Besuch des Parks ist, die norwegische Landschaftsroute Rondanevegen zu befahren.

Must-know: Lust zu angeln? Dann beachte bitte, dass dazu auch in Norwegen in den meisten Binnengewässern ein Schein notwendig ist.

Ein Elch in der norwegischen Wildnis

Norwegen: Anreise und beste Reisezeit 

Norwegen ist ein klassisches Sommerreiseziel, zwischen Mai und September sind fast alle Regionen Norwegens auf Tourismus ausgelegt. Um Ski zu fahren, Wale zu beobachten oder einfach die Abgeschiedenheit zu genießen, kannst du Norwegen aber auch im Winter bereisen. Aufgrund der geografischen Lage wird es im Winter früh dunkel, allerdings bleibt es vergleichsweise mild.
 
Norddeutsche können recht bequem mit Auto und Fähre anreisen, von Hamburg nach Oslo ist es nicht viel weiter als von Hamburg nach München. Ein Fahrzeug ermöglicht flexibles Reisen. Aufpassen: Das Fahren mit Abblendlicht ist zu jeder Tageszeit gesetzlich vorgeschrieben, zudem ist auf vielen Straßen Maut zu entrichten.
 
Von vielen deutschen Flughäfen gibt es zudem auch günstige Direktflüge nach Norwegen, nicht nur nach Oslo, sondern auch in kleinere Städte wie Bergen, Trondheim oder Tromsø.

Færder-Nationalpark: Eines von vier Meeresschutzgebieten

Vier von Norwegens Nationalparks sind Meeresnationalparks. Der wohl sehenswerteste ist der Færder-Nationalpark, im äußersten Südosten des Landes gelegen. Tausende Osloer:innen nutzen den Park im Sommer als Naherholungsgebiet zum Kajakfahren, Angeln sowie Sonnen und Schwimmen in den geschützten Buchten der schönen Fjorde Norwegens. Die vielen idyllischen Inseln laden zu Ausflügen ein.

Die Bodenbereiche für Weich- und Krebstiere und die Algenwälder sowie die Seevögel, Zugvögel und Seehunde sind schützenswert. Tipp: Am Ufer verteilt liegen günstige rustikale Küstenpfadunterkünfte, die Kystledhytter heißen. Einige sind sogar in Leuchttürmen untergebracht.

Must-know: Nur etwa fünf Prozent dieses Nationalparks sind Landmasse, der Rest liegt unter Wasser.

Blick auf eine Brücke an der norwegischen Küste

Recht auf Natur für alle 

Norwegens tolle Natur soll allen Menschen zur Verfügung stehen – dieses Recht wird sogar gesetzlich festgehalten. Nach dem sogenannten Allemannsretten dürfen Urlauber:innen auf dem Land, in Wäldern und Bergen unter freiem Himmel, im Zelt oder im Camper schlafen, solange ein Mindestabstand von 150 Meter zur nächsten bewohnten Immobilie gewahrt wird. Wer länger als zwei Nächte an einem Platz in der Natur verweilen möchte, muss die Grundbesitzer:innen um Erlaubnis fragen.

Jotunheimen-Nationalpark: Paradies für Outdoor-Fans

Dutzende Berge mit einer Höhe von etwa 2.000 Metern, glasklare Flüsse, imposante Täler und zahlreiche Wasserfälle: Der Jotunheimen-Nationalpark verzaubert Anhänger:innen des Friluftsliv durch seine Naturgewalten. Auf den mehr als 50 markierten Wanderwegen lässt sich der Nationalpark bestens durchstreifen.

Zu den anspruchsvollsten Touren zählen die Gratwanderung am Besseggen und die Besteigungen der Berge Falketind und Galdhøpiggen, dem mit 2.469 Meter höchsten Berg Norwegens. Am Ende der Anstrengung belohnen dich famose Ausblicke.

Das Schutzgebiet liegt entfernt von geballter Zivilisation genau im Mittelpunkt des Dreiecks Oslo, Bergen und Trondheim in Südostnorwegen. Eine Gegend, in der auch Fans des Fahrradfahrens, Reitens, Raftings und Kletterns unbeschwert ihrer Leidenschaft nachgehen können, im Winter ist an diesem Ort eine ausgiebige Skitour herrlich.

Nice-to-know: Nach der nordischen Mythologie lebten in Jotunheimen einst die Riesen – und noch heute erscheint es nicht abwegig, dass sich hinter den mächtigen Bergkuppen die eine oder andere Fabelgestalt versteckt hält.

Eine Wanderin im Jotunheimen-Nationalpark mit Blick auf einen See

Nationalpark Jostedalsbreen: Gewaltige Gletscher

Der größte Gletscher Europas heißt Jostedalsbreen, er befindet sich im gleichnamigen Nationalpark nördlich des Sognefjords zwischen Bergen und Alesund. Mit mehr als 500 Quadratkilometern bedeckt er mehr als die Hälfte des Schutzgebietes. Mit erfahrenen Gletscher-Guides an der Seite lässt sich in dem Schutzgebiet vortrefflich wandern, es werden auch Familienwanderungen angeboten.

Noch sportlicher kannst du das Gebiet beispielsweise beim Eisklettern, bei Bergtouren, beim Kajakfahren, beim Rafting oder Wracktauchen im Sognefjord entdecken. Im Besucherzentrum, das sich im Jostedal befindet, lässt sich der Gletscher aus nächster Nähe bewundern.

Must-do: In den Ausstellungen im Nationalpark viel über die bedrohte Natur lernen und selbst als Tourist:in umweltfreundlich unterwegs sein.

Wandergruppen auf dem Jostedalsbreen-Gletscher

Übernachten in Norwegens Nationalparks und Umgebung

Du kannst in vielen Nationalparks von Hütte zu Hütte wandern und für die Nacht einkehren. Zudem eignen sich diese Hotels in Oslo gut als Ausgangsbasis für einen Besuch in den südlicheren Nationalparks:
  • Zu dem familiengeführten Hotel Continental gehört ein Badehaus der Extraklasse, mit 15 Saunen und elf Pools. Perfekt, um nach einem Ausflug in die Natur zu entspannen.
  • Das im Retrostil eingerichtete Hotel Amerikalinjen ist von der Auswanderungsgeschichte vieler Norweger:innen nach New York inspiriert und liegt mitten im historischen Stadtzentrum Oslos.
  • Besonders luxuriös ausgestattet sind die Zimmer und Suiten des Sommerro, das Gäst:innen unter anderem ein reichhaltiges Kulturprogramm bietet.
  • Kunstinteressierte fühlen sich in dem coolen Designhotel The Thief wohl, das im hippen Osloer Stadtteil Tjuvholmen liegt, einer Insel, die einst ein Gefängnis beherbergte.
Must-know: All diese Unterkünfte gehören zur handverlesenen Kollektion Fine Hotels + Resorts, in denen du mit deiner Platinum Card besonderen Komfort genießt. Zum Beispiel ein Zimmerupgrade bei Verfügbarkeit oder Guthaben bis zu 150 US-Dollar für Ausgaben im Hotel.
 
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Anderdalen-Nationalpark: Polarlichter erleben

Der Nationalpark Anderdalen befindet sich auf der Insel Senja im Norden Norwegens, unweit von Tromsø. In dem Schutzgebiet findest du nahezu unberührte Natur vor: Du kannst Berge erwandern, zahlreiche Flüsse und Seen sehen, Moore, Hochmoore und ursprüngliche Wälder durchstreifen. Elche und Rentierherden säumen die Wege.

Obwohl die meisten Wanderwege nicht befestigt sind, hat sich der Anderdalen-Nationalpark als Freizeitziel für ausschweifende Spaziergänge bewährt.

Die Sonne geht in der Gegend im Sommer rund zwei Monate lang nicht unter, ab Mitte November ist sie für einen ähnlichen Zeitraum kaum zu sehen. Da die Winter aufgrund des Küstenklimas eher mild sind und es ab Dezember wenig regnet, eignet sich ein Trip in den Nationalpark Anderdalen, um Polarlichter zu beobachten.

Da es dort deutlich weniger Lichtverschmutzung als in der Stadt gibt, ist das Erlebnis in der Abgeschiedenheit des Schutzgebietes besonders intensiv.

Must-know: Zum Übernachten in der Nähe gibt es hier lediglich einen Campingplatz, keine Hütten oder Hotels.

Polarlichter über der Insel Senja

Norwegens Nationalparks: Wildnis pur

Die Natur in Norwegen ist eindrucksvoll und abwechslungsreich: Von den tief eingeschnittenen, saphirblauen Fjorden im Süden bis zur von Rentieren bewohnten, gletscherbedeckten Wildnis weiter nördlich. Ob Mitternachtssonne oder Polarlichter, ob Wanderungen durch riesige Ebenen oder Aufstiege in zerklüftete Gebirgsregionen –Norwegens schönste Nationalparks haben all das zu bieten.

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 FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Wie viele Nationalparks gibt es in Norwegen?
Bis 2023 wurden 47 Schutzgebiete in Norwegen errichtet. Sieben davon gehören zur Inselgruppe Spitzbergen.
Wo ist die Hardangervidda?
Die Hochebene Hardangervidda ist der größte Nationalpark Norwegens, sie befindet sich im Südwesten des Landes, zwischen Oslo und Bergen.  
Wie hoch ist Hardangervidda?
Der Gebirgskamm Sandfloegga, auch Sandfloeggi genannt, ist mit 1.721 Metern die höchste Erhebung des Nationalparks. Im Mittel liegt der Park etwa auf 1.300 Metern über dem Meeresspiegel.

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