Weltkulturerbe in Ägypten: Die berühmten Pyramiden von Gizeh

Die Pyramiden von Gizeh im Sonnenuntergang
Ricarda Klinkow
Ricarda Klinkow
Strahlend weiß glänzten einst die polierten Kalksteine und reflektierten das Sonnenlicht. Heute ist die antike Verkleidung der ägyptischen Pyramiden nur noch teilweise erhalten und dadurch oft nur noch zu erahnen. Die drei Pyramiden thronen auf dem Plateau nahe Gizeh und ziehen jedes Jahr viele Tourist:innen an. Wie und warum sie geschaffen wurden und mehr Informationen zu den faszinierenden Bauwerken liest du in diesem Artikel.
  1. Pyramiden von Gizeh – Weltwunder und Weltkulturerbe
  2. Die drei Pyramiden und ihre Wächterin
  3. Rätselhafte Bauweise der antiken Monumente
  4. Die faszinierende Welt der Pyramiden von Gizeh
  5. FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Pyramiden von Gizeh – Weltwunder und Weltkulturerbe

Direkt an der Pyramidenstraße Sharia el-Ahram liegen auf einem Plateau am östlichen Stadtrand die berühmten Pyramiden von Gizeh – der drittgrößten Stadt Ägyptens. Über das Areal und seine drei monumentalen Bauwerke wacht die legendäre Sphinx-Statue. Das Alter der Pyramiden von Gizeh wird auf bis zu 4.500 Jahre geschätzt. Sie dienten als Grabmäler der einstigen Pharaon:innen.

Sie sind das letzte aus der Antike verbliebene der sieben Weltwunder. Zudem wurden die Pyramiden von Gizeh 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. In ganz Ägypten finden sich heute noch etwa 118 erhaltene Pyramiden, die zu großen Teilen entlang des Nils errichtet wurden. Um die Geschichte der beeindruckenden Kolosse und vor allem um den Bau der Pyramiden von Gizeh ranken sich noch heute viele Mythen und Legenden.

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Die Sphinx-Statue vor den Pyramiden von Gizeh im goldenen Sonnenlicht

Die drei Pyramiden und ihre Wächterin

Die berühmteste der Pyramiden von Gizeh ist die Cheopspyramide. Die größte der Pyramiden von Gizeh besitzt eine Höhe von 139 Meter und eine Seitenlänge von 230 Metern. Das faszinierende Bauwerk wurde aus circa drei Millionen Granitblöcken konstruiert, die ein Gewicht von je 2,5 Tonnen hatten. Im Inneren dieser Pyramide von Gizeh befinden sich eine Galerie, die Grabkammern sowie ein Totentempel an der Ostseite der Pyramide.

Die mittlere der drei Pyramiden ist die Chephrenpyramide. Sie ist etwas kleiner als die Cheopspyramide, wirkt aber durch die höhere Lage größer – tatsächlich hat die zweite Pyramide von Gizeh eine Höhe von 136 Metern. An ihrer Spitze kannst du noch die teilweise erhaltenen Kalksteinplatten erkennen, die in der Antike die ganze Pyramide zierten und im Sonnenlicht weiß glitzerten. Über einen 400-Meter langen Aufstieg gelangen die Besucher:innen direkt zum Totentempel.

Die Mykerinospyramide ist die kleinste der drei Bauten. Sie wurde nach dem sechsten Pharao der altägyptischen Dynastie benannt. Diese rund 65 Meter hohe Pyramide in Ägypten besteht aus 16 Lagen Rosengraniteinfassungen. Der zugehörige Totentempel ist allerdings nicht mehr vollständig erhalten. Auch sie beherbergte die mumifizierten Überreste der damaligen Herrscher:innen.

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Totentempel am Fuße der Cheopspyramide von Gizeh

An der Ostseite der drei Pyramiden von Gizeh thront eine sagenhafte Sphinx. Die Statue, die gleichzeitig mit den Pyramiden erbaut wurde und als deren Wächterin gilt, ist die größte und berühmteste ihrer Art. Die mythische Figur setzt sich zusammen aus einem anmutigen Löwenkörper und Menschenkopf.

Über das Fehlen der Nase der Sphinx rätseln Forscher:innen noch heute. Manche vermuten, dass die Nase im Jahr 1378 von dem Scheich Mohammed Saim el-Dar abgeschlagen wurde. Saim el-Dar war als „Bilderstürmer“ bekannt – im Islam sind bildliche Darstellungen von Gottheiten verboten und er ließ deswegen viele Bilder und Denkmäler zerstören.

Der Weg zum Welterbe

Auf 167 Länder kommen derzeit 1.157 UNESCO-Welterbestätten, dabei handelt es sich um Kulturdenkmäler und Naturstätten. Zu ihnen zählen die Pyramiden von Gizeh oder beispielsweise auch die berühmte Alhambra in Granada. Um als Welterbe anerkannt zu werden, müssen diverse Kriterien erfüllt sein. Grundsätzlich sollen die Stätten einen außergewöhnlichen universellen Wert für die Weltgemeinschaft darstellen. Zudem müssen die Länder sicherstellen, dass sie diese für gegenwärtige und zukünftige Generationen bewahren.

Rätselhafte Bauweise der antiken Monumente

Bis heute ist nicht aufgeklärt, wie die Pyramiden in Ägypten genau gebaut wurden. Die technischen Mittel, um die kolossalen Steine zu bewegen, waren damals noch nicht ausgereift oder gar nicht vorhanden. Räder und Flaschenzüge gab es nicht. Eine mögliche Theorie ist, dass die unzähligen Granitblöcke über Rampen und Schlitten transportiert wurden.

Am Bau der Monumente sollen mehr als 10.000 ägyptische Arbeiter:innen über 20 Jahre mitgearbeitet haben. Alleine der Straßenbau soll bereits zehn Jahre gedauert haben. In der Nähe der Kulturstätte wurden zudem Steinbrüche und Lagerplätze gefunden. Holzboote erleichterten wohl den Transport der Materialien über den Nil.

Die Exaktheit der Ausrichtung der Pyramiden wirft ebenfalls Rätsel auf: Die Seiten der Bauwerke sind bis auf wenige Millimeter genau nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet. Die Granitblöcke wurden so gestapelt, dass nur minimale Zwischenräume entstanden.

Nahaufnahme einer Pyramide von Gizeh

Ein beeindruckendes Museum

Im Jahr 2021 öffnete das größte archäologische Museum der Welt seine Pforten für Besucher:innen. Es liegt im Zentrum von Gizeh und zeigt auf einer Ausstellungsfläche von 40.000 Quadratmetern rund 50.000 Exponate, zu denen auch 22 königliche Mumien zählen.

Die faszinierende Welt der Pyramiden von Gizeh

Du willst selbst auf den Spuren der Pharaon:innen wandeln, die legendenumwobenen Pyramiden nahe Gizeh erkunden, ein Selfie mit der Sphinx machen oder bei einem Kamelritt die Aussicht genießen? Zu dem beliebten Reiseziel werden von Kairo und anderen Destinationen in Ägypten zahlreiche Touren angeboten.

Auch vom südlicher gelegenen Urlaubsort und Tauchparadies Hurghada kommst du mit dem Mietwagen innerhalb von vier Stunden nach Gizeh. Pyramiden gibt es aber nicht nur in Ägypten: In Mexiko findest du sehenswerte Ruinenstätten der Urvölker – und sogar die größte Pyramide der Welt.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Wie viele Pyramiden gibt es in Gizeh?
In Gizeh bilden drei große Pyramiden einen Komplex. In ganz Ägypten gibt es etwa 118 Pyramiden.
Wann wurden die Pyramiden von Gizeh gebaut?
Die Pyramiden in Gizeh stammen aus der Antike und wurden zwischen 2.600 und 2.500 vor Christus gebaut.
Wie heißen die Pyramiden von Gizeh?
Die drei Pyramiden von Gizeh sind die Cheopspyramide, die Chephrenpyramide und die Mykerinospyramide.

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