Winterwandern im Allgäu: 5 spektakuläre Touren durch Schnee und Eis

Ein Wanderer im Allgäu
Inga Barth
Inga Barth
Vor deinem Fenster fallen die ersten Schneeflocken und sofort entflammt die Abenteuerlust in dir. Du willst raus in die Natur und etwas Neues ausprobieren! Wie wäre es mit einer Winterwanderung im Allgäu? Das Wandern im Winter hat einiges zu bieten: Imposante Schneelandschaften, Eisformationen und ein besonderes, andächtiges Ambiente zeichnen die Allgäuer Routen aus, die wir für dich zusammengestellt haben. Ob du atemberaubende Wasserfälle oder spektakuläre Ausblicke auf Gipfelketten suchst: Wir zeigen dir, wo du sie findest!
  1. Das Oytal: Ein 360° Bergpanorama
  2. Die Breitachklamm: Felsschluchten und Eiszapfen
  3. Am Piesenkopf: Stilles Gipfelglück im Tiefschnee
  4. Der Wieseler Berg: Schneeschuhwandern in Österreich
  5. Hohenschwangau: Zwei Schlösser und ein türkisfarbener See
  6. Vielfalt auf großem und kleinem Fuß

Das Oytal: Ein 360° Bergpanorama

Winterwandern in Oberstdorf: Der Weg durch das Allgäuer Oytal bietet Wandernden sowohl beeindruckende Bergpanoramen, als auch regionale und nachhaltige Kulinarik im Berggasthof Oytalhaus.

Der Rundweg startet an der Nebelhornbahn Oberstdorf und führt durch eines der beeindruckendsten Hochtäler des Allgäus. Mit Blick auf die umliegenden Gebirgszüge des Schattenbergs (1692 Meter) und des Riefenkopfs (1749 Meter) geht es stetig bergauf - mit der Nachmittagssonne im Nacken. Der Oytalstraße folgend führt der Weg über den Oybach hinweg bis hinauf zum idyllisch gelegenen Berggasthof Oytalhaus. Nach einer verdienten Stärkung geht es auf dem Rückweg vorerst dieselbe Route entlang, bis sich der Wanderweg nach der Oytalbrücke zum Oybach gesellt und ihm bis zurück nach Oberstdorf folgt.

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Nice-to-know: Der niedliche Name des Oytals geht zurück auf eine wasserreiche Wiesenlandschaft. „Oy” bedeutet so viel wie „Aue”. Wandernde finden hier saftige Wiesen, eingerahmt von beeindruckenden Gebirgsketten.

Blick auf das abendliche Oberstdorf im Winter

Basic Packliste für Winterwandernde

  • Berg- oder Wanderschuhe mit gutem Profil
  • Tourenstöcke (Teleskopstöcke)
  • Tagestourenrucksack (ca. 18-25 Liter Fassungsvermögen)
  • Zwiebellook: ggf. warme Unterwäsche, lange wasserabweisende Hose, Langarmshirt, Fleecepullover oder -jacke, schnee- und windabweisende Jacke
  • Mütze/Stirnband, Schal, Handschuhe
  • Sonnenbrille und -creme (Schnee reflektiert)
  • Wanderkarte, Erste-Hilfe-Set, Blasenpflaster (!), Handy, ggf. Stirnlampe
  • Proviant, heiße Getränke

Die Breitachklamm: Felsschluchten und Eiszapfen

Als Gebirgsfluss nahe der österreichischen Grenze ist die Breitach im Winter ein Magnet für alle Wandernden, die ein besonderes Naturerlebnis suchen. Die Klamm ist die tiefste Gebirgsschlucht Mitteleuropas mit teilweise überhängenden Felsvorsprüngen. Sie verwandelt sich bei niedrigen Temperaturen in eine Winterwelt mit riesigen Eiszapfen und gefrorenen Wasserfällen. Für einen Familienausflug eignet sich diese Tour besonders. Die einfache und eindrucksvolle Tour begeistert auch die Kleinsten.

Am Parkplatz Breitachklamm startend führt der erste Teil der Winterwanderung durch die tiefen Schluchten der Breitach. Vom Zwingsteg aus haben Wandernde einen spektakulären Blick über die Schlucht und das wilde Wassertreiben. Wer hier Lust auf mehr bekommt, kann an dieser Stelle die Wanderung beliebig ins Kleinwalsertal verlängern. Anschließend geht es über einen Rundweg mit einer Einkehrmöglichkeit in der Alpe Dornach zurück zum Parkplatz.

Nice-to-know: In den Wintermonaten werden am Breitachklamm nächtliche Fackelwanderungen angeboten. Alle Teilnehmenden bekommen eine eigene Fackel und können die imposanten Eisformationen in ganz neuem Licht erstrahlen lassen.

Drei Wanderer in der vereisten Breitachklamm

Am Piesenkopf: Stilles Gipfelglück im Tiefschnee

Wer es ruhiger mag und die Einsamkeit und Stille einer Schneelandschaft in den Bergen sucht, schnallt sich am besten die Schneeschuhe an und erklimmt den Piesenkopf in den Allgäuer Alpen. Besonders beeindruckend sind Wanderungen hier frühmorgens im Winter, wenn der Neuschnee die Wege wattig und die Tannen schwer macht. Mit ein wenig Glück ist um diese Tageszeit keine Menschenseele unterwegs und die eigenen Schritte im Schnee sind das einzige Geräusch, das du hörst.

Die Tour von Rohrmoos bis hinauf auf den Gipfel (1629 Meter) bietet atemberaubende Ausblicke auf die Unteren und die Oberen Gottesackerwände. Am Gipfel angekommen, erstrahlt in der Ferne die Gipfelkette der Allgäuer Hochalpen. Für ungeübte Wandernde bietet sich die kurze Variante der Tour bis zur Abzweigung Eubelewald (1300 Meter) an. Ab hier sind die Schneeschuhe unverzichtbar.

Nice-to-know: Wer nach einem beschaulichen Wandervormittag noch etwas Nervenkitzel sucht, wagt einen Gang durch die Sturmannshöhle in Obermaiselstein. Nur knapp elf Kilometer von Rohrmoos entfernt finden Besucher:innen die einzige begehbare Spalthöhle des Allgäus mit 120 Millionen Jahre alten Gesteinsformationen.

Ein Wanderer mit Schneeschuhen und Stöcken läuft neben einem Gipfelkreuz im Schnee

Winterwandern auf großem Fuß

Ist viel Neuschnee gefallen oder ist die Schneedecke besonders dick, empfiehlt sich das Tragen von Schneeschuhen. Für die Nutzung gilt: In ebenem Gelände sollen die Schritte möglichst hüftbreit angelegt werden, bergauf und bergab eher linienförmig voreinander. Bist du in einer Gruppe unterwegs, solltest du folgendes beachten: Die schwerste Person geht voran, die folgende Person ebnet den Weg für die restliche Gruppe, statt in die Fußstapfen der ersten Person zu treten. Ski- und Langlaufspuren sollen umgangen werden. Und im Sinne des respektvollen Umgangs miteinander und mit der Natur sollten Schneeschuhwandernde möglichst auf den bereits ausgetretenen Schneeschuhpfaden bleiben!

Der Wieseler Berg: Schneeschuhwandern in Österreich

Wer die Schneeschuhe schon anhat, kann gleich einen Abstecher in den österreichischen Teil der Allgäuer Alpen machen.

Die Runde ab dem Berggasthof Zugspitzblick zieht Freund:innen der guten Küche ebenso an wie Neulinge und Geübte im Schneeschuhwandern. In der etwa drei Stunden dauernden Runde erhaschen Wandernde immer wieder atemberaubende Blicke auf die schneebedeckten Allgäuer Alpen, das Gaishorn und den Iseler. Wer nicht nur in die Ferne, sondern auch hinab auf den Schnee sieht, entdeckt bei dieser Tour häufig seltene Fuchs- und Hasenspuren.

Nice-to-know: Bei gutem Wetter lohnt sich ein Besuch der Terrasse des Berggasthofes besonders. Mit der Sonne im Gesicht und Blick auf die Zugspitze lässt sich die vielgelobte Küche des Restaurants genießen. Ob Wild, Vegetarisches oder Kaiserschmarren, hier kommen alle Gäste auf ihre kulinarischen Kosten!

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Blick vom Gaishorn über die Allgäuer Alpen in Österreich

Hohenschwangau: Zwei Schlösser und ein türkisfarbener See

Winterwandern im Allgäu bedeutet oftmals auch eine Begegnung mit der Geschichte. In diesem Fall treten Wandernde in die Fußstapfen der bayerischen Könige Maximilian II. und seines Sohnes Ludwig II. Sie nutzten die hier beschriebene Fürstenstraße für Kutsch- und Schlittenfahrten. Die Könige prägten auch architektonisch das majestätische Bild, das sich Besucher:innen der Region bietet: Die Schlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein thronen über dem türkisfarbenen Alpsee, der diese Winterwanderung zu einem besonderen Erlebnis macht.

Vom Parkplatz am Alpsee geht es immer am östlichen Ufer entlang und quer durch den Wald Richtung Tirol. An der höchsten Stelle der Wanderung steht das Schwangauer Gatter, die Landesgrenze zu Österreich. Anschließend geht es in Serpentinen hinab nach Pinswang. Hier genießen Wandernde nicht nur den besonderen Ausblick auf die Tiroler Berge hinter der Stadt. Sie können sich auch mit einer österreichischen „Jause” für den Rückweg stärken.

Nice-to-know: Der Alpsee ist in den Wintermonaten Anziehungspunkt für diverse Sportbegeisterte. Neben dem Schlittschuhfahren ist die bayerische Volkssportart Eisstockschießen auf dem See besonders beliebt. Einheimische weihen Neugierige nur allzu gern in das Regelwerk und die Kniffe dieser besonderen Sportart ein.

Winterlicher Blick auf den Alpsee

Vielfalt auf großem und kleinem Fuß

Längst hat das Wandern seinen verstaubten Ruf abgelegt und sich zu einer Trendsportart für Jung und Alt entwickelt. Ob du auf eigene Faust Fernwanderwege erkunden oder deine Kinder für die Natur vor der Haustür begeistern möchtest: Alles ist möglich! In den Wintermonaten bieten sich vor allem Routen an, die durch atemberaubende Schneelandschaften überzeugen. Im Allgäu findest du eine Vielfalt an Möglichkeiten, deinen Wandertag abenteuerlich oder auch besinnlich zu gestalten. Also rein in die Wander- oder Schneeschuhe und ab auf den Berg!

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