- Vom Überangebot zur Gefühlsökonomie
- Das ist die Vibe Economy
- Emotionen als Auslöser für Kaufentscheidungen
- Chancen der Vibe Economy beim Social-Media-Marketing
- Vibe Economy generationenübergreifend relevant
- Conversions im Auge behalten
- Vibe Econcomy: Gefühle in Käufe und Markentreue verwandeln
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Alles Wichtige auf einen Blick
Der Hebel ist konsistente Brand-Experience über alle Touchpoints, schnelle multisensorische Inhalte mit Social Proof sowie aktivierende Drops, Preorders und Events. Entscheidend ist, Vibes in messbare Werte zu übersetzen: klare Funnel- und Conversion-Ziele mit KPI-Monitoring.
Vom Überangebot zur Gefühlsökonomie
Im Zeitalter des Überangebots ist der Markt gesättigt mit Produkten, die sich in Qualität und Preis kaum noch unterscheiden. Generative KI, schnellere Lieferketten und Plattformproduktion beschleunigen Kopierbarkeit und Angebotsflut.
Im Überfluss driften Produkte in die Beliebigkeit ab. Harte Fakten spielen bei der Kaufentscheidung eine untergeordnete Rolle, vor allem für die jungen Generationen. Der Anteil impulsiver Social-Commerce-Käufe wächst.
Statt rationaler Beweggründe treten Gefühle in den Vordergrund. Produkte werden begehrt, weil sie Emotionen auslösen oder als kultureller Code die Zugehörigkeit zu einer Community sicherstellen. Technische Daten sind zwar vorhanden, stehen aber nicht im Zentrum der Erzählung. Dieses Phänomen nennt sich Vibe Economy.
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Das ist die Vibe Economy
Vibe Economy, auch Vibe Marketing genannt, ist ein Ansatz, bei dem Marken ihre Produkte oder Services vor allem über Emotionen, Ästhetiken und soziale Signale verkaufen und diese über kurzformatige, multisensorische Inhalte auf TikTok oder Tumblr, über Instagram Reels oder YouTube Shorts verbreiten.
Arm an Inhalt, aber reich an Gefühl, stoßen diese Sequenzen in sozialen Netzwerken auf große Resonanz. Kurzfristig betrachtet bringen emotionale Clips viel Engagement. Darüber hinaus haben sie das Potenzial, langfristig Wirkung zu entfalten, denn Lebensgefühl und Ästhetik werden heutzutage als sinn- und identitätsstiftend betrachtet.
Menschen heften sich an Marken wie einst an Glaubensgemeinschaften oder Parteien und entwickeln eine emotionale Markenbindung in sozialen Netzwerken, die weit über den eigentlichen Produktnutzen hinausreicht. Im Idealfall werden sie zu loyalen Stammkund:innen auf Lebenszeit.
Beispiel: Apple als Meister der Vibe Economy
Inszenierte Knappheit und Ritualisierung, etwa durch limitierte Drops und zelebrierte Produktpräsentationen, verstärken die Markenbindung. Hohe Preise wirken dabei nicht abschreckend, sondern unterstreichen Exklusivität und Wertigkeit.
Auch andere Marken setzen auf Vibe Economy:
- Nike etwa verbindet Sport mit Lifestyle und erzählt Geschichten von Selbstüberwindung und Gemeinschaft.
- Supreme, die Streetwear-Brand, lebt von limitierter Verfügbarkeit und urbaner Jugendkultur.
- Die Kosmetikmarke Glossier macht mit Community-Feedback und minimalistischer Ästhetik Kosmetik zum sozialen Erlebnis.
Emotionen als Auslöser für Kaufentscheidungen
Dass Emotionen beim Kauf zentral sind, ist längst belegt. Studien zeigen: Emotional geprägte Kampagnen bauen längerfristig Markenstärke auf. Menschen treffen ihre Entscheidungen häufig aus Emotionen und begründen sie erst im Nachhinein rational.
Vibes setzen den mentalen Anker. Dennoch haben vernunftbasierte Überlegungen in der klassischen Konsumentenpsychologie weiterhin Gewicht. Nach dem Modell der Kaufprozesstheorie durchlaufen Käufer:innen vor der Entscheidung in der Regel drei Phasen:
- Bedürfnis erkennen: Ein Problem oder Wunsch wird bewusst.
- Informationen suchen: Geeignete Produkte oder Lösungen werden recherchiert.
- Alternativen vergleichen: Verschiedene Angebote werden bewertet, um schließlich eine Wahl zu treffen.
Vibe Economy fragt nicht danach, welches Problem das Produkt löst, sondern welches Gefühl es stiftet, welche Identität es möglich macht. Es geht nicht um funktionale Bedürfnisse wie Nahrung, Schlaf, Wärme oder Mobilität, sondern um emotionale Bedürfnisse: den Wunsch, dazuzugehören, der erst durch den Vibe ausgelöst wird, lange bevor Features verglichen werden.
Brand- und Community-Building werden so zum Top-Funnel, dem Ausgangspunkt aller weiteren Marketingaktivitäten.
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Chancen der Vibe Economy beim Social-Media-Marketing
Marken sollten daher die Perspektive wechseln. Social-Media-Marketing dient nicht länger nur der Reichweite, sondern die Kanäle werden zur Bühne für Storytelling und Markenwahrnehmung. Die Aufmerksamkeitsökonomie zwingt jede Brand, unabhängig von der Altersgruppe, auf emotionales Storytelling zu setzen.
Entscheidend ist, innerhalb weniger Sekunden Gefühl und Bedeutung zu vermitteln: mit dichten Narrativen, prägnanten Memes, starken Bildwelten und Geschichten, die das Lebensgefühl der Community spiegeln. Soziale Beweise wie Creator-Content und User-generated Content sind wichtiger als klassische Produktvergleiche.
Das Markenerlebnis wird zum Produktkern. Jeder Touchpoint, von App und Store über den Inhalt bis zum Packaging, muss Teil einer konsistenten, ästhetischen Gesamtgeschichte sein. Drops, Preorders und Events aktivieren die Kaufentscheidung. Community-Pflege mit exklusiven Inhalten und Member-Benefits stärkt danach die Kundenbindung, erhöht die Kundenzufriedenheit und fördert Folgekäufe.
Bei der Vibe Economy verschmelzen Content-Marketing und Markenstrategie, bei der Always-on-Kulturarbeit punktuelle Kampagnen ersetzen kann. Unternehmen entwickeln eine eigene kulturelle Sprache mit unverkennbaren Farbwelten, Sounds, Ritualen und Narrativen und spielen diese konsequent auf Social Media aus.
Vibe Economy generationenübergreifend relevant
Die Gen Z und jüngere Millennials haben diese Entwicklung ins Rollen gebracht, doch die Vibe Economy wirkt generationsübergreifend. Auch ältere Zielgruppen erwarten zunehmend emotionale Geschichten und stimmige Markenerlebnisse und hegen den Wunsch nach Zugehörigkeit und Sinn.
Unterschiede für die Vibe Economy bestehen in der Formatlänge, bei der Zahlungsbereitschaft und in der Plattformpräferenz – ob TikTok und Instagram für die Kund:innen von morgen oder YouTube und Facebook für ältere Zielgruppen die geeigneten Kanäle sind.
Doch der gemeinsame Nenner der unterschiedlich alten Zielgruppen bleibt: der Wunsch nach stimmiger Customer Experience.
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Conversions im Auge behalten
Die Umstellung der Marketingaktivitäten auf Vibe Economy birgt auch Risiken. Eine Marke kann enorme Reichweiten erzielen, ohne dass diese zu Umsätzen werden. Kurzlebigen Trends nachzulaufen oder das Vertrauen einseitig auf virales Storytelling zu setzen, kann dazu führen, dass die Community zwar likt, aber nicht kauft.
Um dem vorzubeugen, sollten Unternehmen Content-Marketing und Social-Media-Marketing mit klaren Conversion-Zielen verzahnen und zugehörige KPIs einem Monitoring unterziehen.
Vibe Econcomy: Gefühle in Käufe und Markentreue verwandeln
Die Vibe Economy markiert einen Wandel in Konsum- und Markenlogiken. In einer Welt des Überangebots reicht es nicht mehr, mit Produktqualität und Preis zu überzeugen. Kaufentscheidungen entstehen aus Stimmungen, Geschichten und gemeinsamer Identität, verstärkt durch Social-Media-Marketing, das binnen Sekunden starke Emotionen wecken muss.
Für Unternehmen bedeutet das, Brand-Experience, Storytelling und kontinuierliche Community-Pflege zum Kern der Markenführung zu machen und Content-Marketing als kulturelles Kuratieren zu verstehen. So wird der Vibe nicht zum Hype, sondern zum Treiber für nachhaltiges Unternehmenswachstum.
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