Weich und würzig: Diese 5 Cognac-Marken solltest du kennen

Mit Hennessy gefüllte Cognac-Gläser auf einem abgerundeten Holztresen
Redaktion AMEXcited
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Was der Champagner bei Schaumweinen ist der Cognac bei Weinbränden: nämlich Champions League. Und wie der Champagner kommt echter Cognac nur aus einer Region – der gleichnamigen südwestfranzösischen Stadt und ihrer Umgebung. Das Angebot ist vielfältig, doch wie bei den meisten Spirituosen gibt es herausragende Produkte, meist von den immer gleichen produzierenden Unternehmen. Wir stellen dir fünf Cognac-Marken vor, die du unbedingt verkosten solltest.
  1. Hennessy: Der zugereiste Marktführer aus Irland
  2. Rémy Martin: Der König des Fine Champagne Cognacs
  3. Courvoisier: Ein Cognac für Rapper
  4. Eigentlich Cognac, manchmal Kognak, aber nicht Konjak
  5. Otard: Der Produzent mit der Lizenz des Sonnenkönigs
  6. Martell: Der Favorit der britischen Cognac-Liebhaber:innen
  7. Die großen Marken produzieren kontinuierlich hohe Qualität

Hennessy: Der zugereiste Marktführer aus Irland

Das Unternehmen wurde 1765 von dem irischen Offizier Richard Hennessy gegründet, der zuvor nach Cognac emigriert war. Seit langer Zeit gehören die Produkte aus dem Hause Hennessy zur absoluten Spitzenware auf dem weltweiten Cognac-Markt. Insgesamt setzt Hennessy jährlich 50 Millionen Flaschen um. Das sind mehr als 40 Prozent Marktanteil weltweit.

Die Marke genießt ein Luxusimage, das nicht zuletzt durch die Fusionen mit Moët und Louis Vuitton zu LVMH zusammenhängt. Hennessy bietet Cognac-Sorten in allen Preisklassen an, wie seinen Very Special, den XO (Extra Old) oder die Rarität „Paradis“. Das Unternehmen ist außerdem bestrebt, seinen Cognac mit einem modernen Labeldesign und Abfüllungen wie Hennessy Black einem jüngeren Publikum schmackhaft zu machen.

Gut zu wissen: Der Hennessy Beauté du Siècle ist einer der teuersten Cognacs der Welt. Er wird in einer pompösen „Schatztruhe“ geliefert und kostet etwa 200.000 Euro.

Eine Flasche Hennessy Paradise umgeben von Kirschen, Blütenblättern und Zimtstangen

Nerdpedia

Der Cognac Dudognon Héritage Henri IV ist der teuerste Cognac der Welt. Er besteht zu 100 Prozent aus Grande Champagne Cognac. Die Flasche ist aus 24-karätigem Gold und mit 6.500 Diamanten besetzt. Ihr Wert wird auf zwei Millionen Euro geschätzt.

Rémy Martin: Der König des Fine Champagne Cognacs

Vor fast 300 Jahren begann der Winzer Rémy Martin mit dem Verkauf seines Cognacs, der bis heute mit Hennessy um die Krone streitet. 14 Jahre später erhielt er von König Ludwig XV. die Erlaubnis, selbst Weinstöcke zu pflanzen. Was die Menge angeht, so liegt die Marke mit 15 Prozent Marktanteil weltweit auf Platz zwei. Erbstreitigkeiten führten das Unternehmen an den Rand der Insolvenz. Erst 1990 kam die Rettung dank der Fusion mit Cointreau.

Rémy Martin verfügt über ein breites Angebot an Abfüllungen verschiedenster Alters- und Qualitätsstufen, vom jungen Remy Martin VS über den charmanten Rémy Martin VSOP (Very Superior Old Pale) bis hin zum lange gereiften Rémy Martin XO voller Komplexität und Eleganz. Darüber hinaus genießt die Marke den Ruf als ausgezeichnete Herstellerin von Fine Champagne Cognac, einer Mischung aus den beiden Anbaugebieten Petite und Grande Champagne.

Gut zu wissen: Der Black Pearl LOUIS XIII in der tiefschwarzen Flasche ist der Rolls-Royce von Rémy Martin. Er enthält hunderte unterschiedlicher Eaux-de-vie, aus Weintrester destillierte Schnäpse, und kostet etwa 55.000 Euro.

Eine Flasche Rémy Martin XO vor schwarzen Hintergrund, daneben ein gefülltes Cognac-Glas

Courvoisier: Ein Cognac für Rapper

Napoleon Bonaparte soll die Lagerräume des Wein- und Spirituosengeschäfts von Emmanuel Courvoisier am Nordufer der Seine in Paris 1811 einmal besucht haben: So groß war der Ruf des Unternehmens bereits zwei Jahre nach seiner Gründung. Doch den Cognac des Hauses, den der Gründer nach seinem Umzug in die Region produzierte, hat der französische Feldherr nicht mehr kosten können. Er war inzwischen gestorben.

Seinen Ruhm mehrten in jüngster Zeit zwei Rapper aus den USA: Busta Rhymes und P. Diddy). Ihr Song und Musikvideo „Pass the Courvoisier“ machte den XO Imperial zum Bestseller in der Hip-Hop-Szene, was dem Cognac in den Vereinigten Staaten zu unverhofftem Absatz verhalf. Flaggschiff der Marke ist der Courvoisier L’Esprit, ein rauchig süßer Cognac mit Zimtnoten, der aus einer Vielzahl Eaux-de-vie und zum Teil aus bis zu 200 Jahre alten Cognacs hergestellt wird. Kostenpunkt: ca. 5.000 Euro.

Gut zu wissen: 1869 erhielt Courvoisier den Titel des offiziellen Hoflieferanten unter Napoleon III.

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Eine Flasche Courvoisier steht neben einem Heftstapel und einer Box auf einem Tisch. Im Hintergrund hängt ein beleuchteter Spiegel

Eigentlich Cognac, manchmal Kognak, aber nicht Konjak

Cognac ist ein Weinbrand aus der gleichnamigen französischen Stadt und dem umliegenden Weinbaugebiet in der Region Nouvelle-Aquitaine, 120 Kilometer nördlich von Bordeaux. Französischer Cognac ist eine Tautologie, wie „alter Greis“, denn er kommt immer aus Frankreich. 1549 wurde er erstmals urkundlich erwähnt. Cognac wird aus Weißwein hergestellt, das Wort ist innerhalb der EU eine geschützte Herkunftsbezeichnung.

Im Deutschen taucht gelegentlich die Schreibweise Kognak auf. Dieses Wort umschreibt in der Regel den ​ ​Weinbrand insgesamt. Der Begriff Konjak dagegen hat mit dem Destillat aus Frankreichs Südwesten nichts zu tun, sondern bezeichnet die Wurzel der Teufelszunge, einer Pflanzenart aus der Gattung der Titanwurze.

Otard: Der Produzent mit der Lizenz des Sonnenkönigs

Im Schloss von Cognac hoch über der Charente sitzt eine der traditionsreichsten Brennereien: Otard – wie fast alle großen Marken inzwischen Teil eines großen Konzerns, in diesem Fall von Bacardi. 1795 vom französischen Adeligen Jean-Baptiste Antoine Otard gegründet, blieb es bis zu seinem ersten Verkauf fast 200 Jahre in Familienbesitz. Die vererbbare Adelswürde hatte einer seiner Vorfahren vom Sonnenkönig Ludwig XIV. erhalten.

Besonders geschätzt: der 1795 Extra, ein Spitzen-Cognac aus Weintrauben der Grande Champagne, gereift in einem separaten Kellergewölbe im Schloss, und der Napoleon Extra Fine. Der Otard Fortis et Fidelis steht in besonderer Weise für den Adel der Marke. Er kostet zirka 3.500 Euro.

Gut zu wissen: Das Schloss von Cognac kannst du besichtigen und für Hochzeiten oder andere Feierlichkeiten mieten.

Mehrere Otard-Flaschen in einem Regal im Weinkeller

Martell: Der Favorit der britischen Cognac-Liebhaber:innen

Wie viele andere Cognac-Produzierende begann der von der Kanalinsel Jersey stammende Jean Martell als Wein- und Spirituosenhändler – und das bereits 1715. Damit gehört Martell zu den ältesten Cognac-Sorten überhaupt. 100 Jahre später war Martell die beliebteste Cognac-Marke in England. Anschließend trieb das Unternehmen die internationale Expansion voran, vor allem im asiatischen Raum. Inzwischen gehört die Marke zum Konzern Pernod-Ricard und ihre Produkte zählen zu den Toperzeugnissen der Region.

Besonders bekannt ist der Cordon Bleu, der 1912 erstmals auf Flaschen gezogen wurde. Ihn zeichnet sein Geschmack nach kandierten Früchten und Lebkuchen aus. Aber auch der L’Or de Jean Martell, ein Verschnitt aus Crus der Regionen Les Borderies und Grande Champagne, in dem mehr als hundert unterschiedliche Eaux-de-Vie aufeinandertreffen, hat dazu beigetragen, seinen Ruhm zu mehren.

Gut zu wissen: Einer der teuersten Cognacs der Marke ist der Martell Creation Baccarat, ein Extra-Cognac mit Anteilen von Eaux-de-vie aus dem 19. Jahrhundert. Der Preis: ca. 7.500 Euro.

Zwei Flaschen Martell 300 Tricentenaire vor einem hellen Verpackungskarton

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Die großen Marken produzieren kontinuierlich hohe Qualität

Auch wenn andere Spirituosen wie zum Beispiel Whisky und Gin dem Cognac zuletzt Marktanteile abgenommen haben, haben es die großen produzierenden Betriebe geschafft, sich auf dem internationalen Markt zu behaupten – allen voran Hennessy. Dabei hilft wohl auch, dass die besten Brands inzwischen in den Händen großer Luxusmarken sind, die sich vor allem auf die Produktion qualitativ hochwertiger Cognacs konzentrieren können.

 

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