Altes Blech auf Speed: Oldtimer-Sportwagen – die Schnellsten ihrer Zeit

Ein Oldtimer Aston Martin DB5 von schräg vorne
Redaktion AMEXcited
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Oldtimer-Sportwagen stammen aus einer Zeit, in der noch die richtige Vierteldrehung an der Vergaserschraube oder das Wissen um die richtige Treibstoffmischung Rennen entschieden. Träumst auch du von einem alten, klassischen Sportwagen, bei dem Fahren noch echte Handarbeit ist? Dann schau dir diese fünf sportlichen Oldtimer an, die in ihrer Epoche berühmt wurden.
  1. Blitzen-Benz: Rennlegende auf Holzspeichenrädern
  2. Corvette C1: Urkräfte aus dem Drehzahlkeller
  3. Aston Martin DB5: Nebelwerfer im Auftrag ihrer Majestät
  4. Ferrari 125 S: Der erste Rote aus Maranello
  5. Bugatti Type 35: Der Unvergleichliche aus dem Elsass
  6. Bis heute unvergessen: Rennlegenden ihrer Zeit

Blitzen-Benz: Rennlegende auf Holzspeichenrädern

Der Name bringt es auf den Punkt: Der Blitzen-Benz von 1909 war ein reinrassiger Rennbolid, bevor das Wort überhaupt erfunden war. Mit seinem 200 PS starken 21,5-Liter-Motor war er das schnellste Auto seiner Zeit. Zu schnell für europäische Rennkurse und deswegen bald schon als Show-Fahrzeug auf US-amerikanischen Pisten wie Daytona Beach unterwegs, wo er auch seinen martialischen Namen bekam.

Von 1911 bis 1919 hielt die stromlinienförmige Rennmaschine mit gemessenen 228,1 Kilometern pro Stunde den Tempoweltrekord für Landfahrzeuge. Nur sechs Exemplare dieses Super-Benz wurden bis zum Ersten Weltkrieg gebaut. Die unterschieden sich erheblich: mal mit, mal ohne Stromlinienverkleidung, mal Ein- oder Zweisitzer, mal Holz- oder Drahtspeichenräder.

Nice to know: Im Werksmuseum von Mercedes-Benz kannst du heute einen 1935er Blitzen-Benz besichtigen – als Jubiläumsnachbau entstanden unter Verwendung vieler Originalteile.

Rennwagen Blitzen-Benz im Studio von der Seite.

Nerdpedia

Den ersten Geschwindigkeitsweltrekord für Landfahrzeuge mit mehr als 100 Kilometer pro Stunde holte der Belgier Camille Jenatzy 1899 mit seinem torpedoförmigen Elektroauto La Jamais Contente.

Corvette C1: Urkräfte aus dem Drehzahlkeller

Mit ihr begann eine beispiellose Erfolgsgeschichte: Die Corvette C1 war die erste Auflage jenes mittlerweile in der achten Generation gebauten Sportwagens von General Motors. Die zwischen 1953 und 1962 vom Band gelaufene Ur-Corvette holte aus dem zuletzt 5,4 Liter großen V8-Motor stolze 360 Pferdestärken heraus. Anfangs war dieser erste zweisitzige US-Sportwagen nach Vorbild britischer Roadster ein Ladenhüter.

Wer als Filmstar etwas auf sich hielt, fuhr Alfa, Jaguar oder Porsche. Doch mit von Jahr zu Jahr brachialerem Durchzug verwies die Corvette die Konkurrenz auf den ersten Metern bald auf die hinteren Plätze und schoss in die Herzen einer wachsenden Fangemeinde. Das letzte Modell kostete damals knapp 4.000 Euro – heute kosten gut erhaltene Exemplare dieses sportlichen Oldtimers 90.000 Euro und mehr.

Nice to know: Wer die alten Formen in Kombination mit zeitgemäßer Corvette-Motorentechnik schätzt, findet Spezialanbieter wie den Tuner Pogea Racing, die beides unter einer Haube vereinen.

Vorderansicht einer GM Corvette C1 von 1954

Nerdpedia

Das Rennen von Paris nach Rouen 1894 gilt als Beginn des Motorsports. Schnellster war Graf Albert de Dion auf seinem Dampfwagen. Mit einem Heizer als Beifahrer erfüllte er aber nicht die Vorgabe der „einfachen Handhabung“ und der Sieg wurde ihm aberkannt.

Aston Martin DB5: Nebelwerfer im Auftrag ihrer Majestät

Dieser englische Sportwagen-Oldtimer ist der wohl aufregendste und ungewöhnlichste Dienstwagen der Welt. Mit seinem Aston Martin DB5 schrieb Schauspieler Sean Connery alias Geheimagent James Bond Automobilgeschichte. In „Goldfinger“ von 1964 verfügte sein Filmauto über

Der „echte“, von 1963 bis 1965 gebaute DB5 besaß profanes Zubehör wie eine automatische Antenne, Nebelscheinwerfer, Chromfelgen und eine heizbare Heckscheibe. In der leistungsstärkeren Version DB5 Vantage kam der Wagen auf 318 PS. Auch Paul McCartney von den Beatles erwarb einen der nur rund 1.000 gebauten DB5. Heute sind DB5 begehrte Sammlerstücke mit Bond-Touch.

Nice to know: Für Möchtegerngeheimagent:innen hat Aston Martin eine auf 25 Exemplare limitierte Replika aufgelegt. Mit Maschinengewehrattrappe, Nummernschildwechsler und Nebelwerfer. Preis: rund drei Millionen Euro.

Heckansicht eines Aston Martin DB5.

Ferrari 125 S: Der erste Rote aus Maranello

Das erste Rennen mit dem neuen Wagen war ein Misserfolg, aber ein vielversprechender, wie Konstrukteur Enzo Ferrari 1947 selbstbewusst notierte. Auf der Rennstrecke in Piacenza ging sein neuer in Maranello hergestellter 125 S zwei Monate nach der ersten Testfahrt mit Fahrer Franco Cortese schnell in Führung, musste dann aber wegen eines Problems mit der Kraftstoffpumpe vorzeitig ausscheiden.

Doch der Grundstein für den Erfolg der eigenen Marke war gelegt – bis dahin war Ferraris Rennstall mit Wagen von Alfa Romeo an den Start gegangen. Nur zwei Wochen nach dem Rennabbruch holte sein 125 S beim Großen Preis von Rom den Rennsieg. Beachtlich, denn der im Fahrzeug verbaute V12-Motor mit 1,5 Litern Hubraum war gerade einmal 118 PS stark. Trotzdem konnte der 125 S insgesamt sechs von 13 Rennen gewinnen.

Nice to know: Der Name des Autos ergibt sich aus dem (großzügig) aufgerundeten Hubraum pro Zylinder, das S steht für Sportkarosserie.

Better safe than sorry: Inhaber:innen einer American Express Gold oder Platinum Card sind europaweit bei Autopannen abgesichert.*

Ein Ferrari 125 S im Studio

Bugatti Type 35: Der Unvergleichliche aus dem Elsass

Er war der wahrscheinlich beste Rennwagen der 1920er-Jahre. Über 2.000 Siege zwischen 1924 und 1930 – kein anderes Auto dieser Dekade errang so viele Rennerfolge wie der von Ettore Bugatti entworfene Type 35 aus dem Elsass. Er wurde von 1924 bis 1930 gebaut, und ein wassergekühlter Viertakter aus 2,3 Litern Hubraum brachte bis zu 150 Pferdestärken.

Zwischen Motor- und Fahrwerksentwicklung lagen Welten. Die Fahrzeugbeschreibung lässt erahnen, was den Piloten im Rennen abverlangt wurde: Der Leiterrahmen des offenen Zweisitzers thronte auf zwei Starrachsen, deren vordere an Längsblattfedern geführt war. Die direkte Schneckenlenkung brauchte nur eine einzige Lenkraddrehung von Anschlag zu Anschlag.

Nice to know: Der Type 35 wurde in sehr unterschiedlichen Versionen gebaut – teils als Rennwagen, teils als Straßenauto, mal mit, mal ohne Kompressor.

Ein Bugatti Type 35C (Chassis 4871)

Bis heute unvergessen: Rennlegenden ihrer Zeit

Sie waren die Pistenstars ihrer Zeit: Oldtimer-Rennwagen, die in ihrer jeweiligen Epoche nicht nur mit herausragenden Fahreigenschaften und Motorleistungen beeindruckten, sondern auch noch zum Schönsten gehören, was in über 130 Jahren Automobilgeschichte auf Räder gestellt wurde. Einige dieser Fahrzeuge sind heute nur noch in Museen zu bewundern. Für andere Klassiker der Renngeschichte gibt es noch einen Markt für Liebhaber:innen – und damit für dich die Chance, bald selbst mit einem solchen Klassiker bei Ausfahrten oder bei schönen Oldtimer-Rallyes teilzunehmen.

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