R 5 bis R 18 B: 6 besonders schöne Motorräder von BMW

Studioaufnahme von zwei schwarzen BMW-Motorrädern R 18 und R 5 mit Chromdetails im Cruiser-Stil vor schwarzem Hintergrund
Redaktion AMEXcited
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Von der Eingebung zur Legende in 35 Tagen: Angeblich saßen Max Friz und Martin Stolle 1923 nur fünf Wochen am Entwurf der R 5, dem ersten Motorradmodell von BMW. Damit legten sie nicht nur in Rekordzeit den Grundstein für die Produktion von Landfahrzeugen in einem Unternehmen, das sich bisher mit Flugzeugtechnik beschäftigt hatte. Die Grundkonstruktion mit Boxermotor und Kardanantrieb entpuppte sich zudem als Erfolgsmodell, das noch heute beeindruckt. Lies hier mehr über sechs ganz besondere BMW-Motorradmodelle der vergangenen Jahrzehnte.
  1. Die Allererste: BMW R 32 (1923 bis 1926)
  2. Die Richtungsweisende: BMW R 5 (1936 bis 1937)
  3. Die erste Vollblutsportlerin: BMW R 90 S (1973 bis 1976)
  4. Die Alleskönnerin: BMW R 80 G/S (1980 bis 1987)
  5. Der Dauerbestseller: BMW R 1200 GS und R 1250 GS (seit 2013)
  6. Der fette Cruiser: BMW R 18 (seit 2020)
  7. Motorräder von BMW: In jeder Epoche faszinierend
  8. FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Die Allererste: BMW R 32 (1923 bis 1926)

1923 schickte sich der damalige Hersteller von Flugzeugmotoren BMW an, das erste Fahrzeug, ein Motorrad, zu verkaufen. Im Falle der auf der Berliner Automobilausstellung vorgestellten R 32 übertrug keine Kette, sondern eine Kardanwelle die Kraft ans Hinterrad. 8,5 PS reichten für 95 Kilometer pro Stunde.

Bereits bei diesem Modell baut BMW den typischen Boxermotor ein, bei dem die Kolben aufeinander zu auf die Kurbelwelle arbeiten, quer zur Fahrtrichtung. Damit ist der Grundstein gelegt für die noch heute charakteristische Optik der Boxermotormodelle, deren Zylinder gut sichtbar nach links und rechts herausstehen.

Nice to know: Im Grundpreis von 2.200 Reichsmark im Jahr 1925 waren weder Licht noch Hupe und Tacho inbegriffen.

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Historische Schwarzweißaufnahme der Herstellung eines BMW-Motorrad R 32 im BMW-Werk mit Arbeitern

Die Richtungsweisende: BMW R 5 (1936 bis 1937)

Mit der R 5 gelang es BMW, sich einen Namen in der Halbliterklasse zu machen. Die vollständige Neuentwicklung basiert auf dem Aufbau der Werksrennmaschinen des Jahrgangs 1935, allerdings mit anderem Motor und der obligatorischen Straßenausrüstung wie Licht und Hupe.

Die völlig neuartige Rahmenkonstruktion der R 5 stellte noch bis in die 1950er-Jahre die technologische und liniengebende Basis für BMW-Motorräder dar. Neu war die Vier-Gang-Fußschaltung, die bis dahin nur im Motorsport zum Einsatz kam. Ein weiterer Handwahlhebel saß am Getriebe, mit dem sich die einzelnen Gänge direkt einlegen ließen.

Nice to know: 2016 präsentierte BMW mit der R 5 Hommage eine Cruiser-Interpretation des historischen Vorbilds. Es war allerdings ein reines Showfahrzeug.

Ein schwarzes BMW-Motorrad R 5 Hommage mit Chromdetails im Cruiser-Stil auf einer Rasenfläche vor einem Schuppen

Nerdpedia


Für großes Aufsehen sorgte die BMW K1 bei ihrer Präsentation 1988: Dank luftwiderstandsgünstiger Vollverkleidung und den 100 PS des ersten Motorradmotors aus dem Hause BMW mit 16-Ventil-Technik waren bis zu 240 Kilometer pro Stunde möglich.

Die erste Vollblutsportlerin: BMW R 90 S (1973 bis 1976)

Die BMW R 90 S gilt für viele Fans als das erste Superbike der bayerischen Marke und hat ihr ein gehöriges Maß an Sportlichkeit eingehaucht. Ihr Zweizylinder-Boxermotor hat eine Leistung von 67 PS und einen Hubraum von 0,9 Litern. Die von den einst 16.500 gebauten verbliebenen Exemplare sind gesuchte Liebhaberstücke.

Ihr besonderes Merkmal: Sie war das erste BMW-Motorrad mit einer Cockpit-Verkleidung aus glasfaserverstärktem Kunststoff, die sich auch positiv auf den Luftwiderstand auswirkte. In diesem Modell kam zudem erstmals ein Fünfganggetriebe zur Kraftübertragung zum Einsatz. Und die Doppelscheibenbremse vorne war ebenfalls eine Premiere.

Nice to know: Mit einem Spitzentempo von rund 200 Kilometern pro Stunde war die BMW R 90 S eines der schnellsten Serienmotorräder der Welt und konnte es – endlich – mit den namhaften Konkurrenten wie Moto Guzzi V7, Kawasaki Z1 oder Honda CB 750 Four aufnehmen.

Produktfoto eines BMW-Motorrad R 90 S in orangefarbenem Design vor weißem Hintergrund

Sportliche zweirädrige Raketen


Das aktuelle Nonplusultra sind die Naked Bikes der Baureihe R 1000. Mit rund 30.000 Euro schlägt das Spitzenmodell R 1000 RR – 210 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 303 Stundenkilometer – zu Buche. Die Baureihe ist die zweirädrige Entsprechung der M-Modelle der besonders sportlichen BMW-Automodelle, die das Tochterunternehmen BMW M verantwortet.

Die Alleskönnerin: BMW R 80 G/S (1980 bis 1987)

Ein mutiger Vorstoß: Erstmals pflanzte BMW einer Enduro einen Motor mit mehr als einem Zylinder ein. Das bedeutete mehr Power, aber auch mehr Gewicht. Bei BMW sah man sich zu kreativer Abgrenzung gezwungen, nachdem die Konkurrenz spannende Modelle wie die XT 500 von Yamaha oder Hondas XL 500 auf den Markt gebracht hatten.

G/S hat das Talent, für das Gelände und für die Straße zu taugen. Mit dieser Kombination, die eine eigene Gattung der Reise-Enduros begründete, traf BMW einen Nerv: geeignet für Offroad-Motorradtrainings und dennoch komfortabel für längere Touren. Als erster Hersteller verpasst BMW einem Motorrad außerdem eine Einarmschwinge am Hinterrad.

Nice to know: Mit der serienmäßig mit 50 PS ausgestatteten R 80 G/S feierte BMW nach dem Wiedereinstieg in den Offroad-Rennsport in den Jahren von 1981 bis 1985 gleich vier Siege bei der Rallye Paris-Dakar, einer der bekanntesten Härteprüfungen für derartiges Fahrgerät überhaupt.

Ein Motorradfahrer auf einer weißen BMW R 80 G/S fährt durch eine Wüstenlandschaft, verblasste Fotoaufnahme

Der CE 04 war nur der Anfang: Elektrische BMW-Zweiräder


Mitte 2023 gibt es noch kein Elektromotorrad von BMW. Doch das soll sich in absehbarer Zeit ändern, kündigte zumindest der Markus Schramm, Leiter BMW Motorrad, bei der Präsentation des E-Rollers CE 04 Anfang 2022 an. Vor allem die City-Varianten und -Modelle sollen alsbald elektrifiziert werden, ab 2025 auch größere Baureihen, allerdings keine für die Langstrecke.

Einen ersten Ausblick gibt die 2021 vorgestellte Radikalstudie Concept CE 02, die in der viel bespielten 125er-Klasse mitmischen soll. Trotz ihres gewagten Äußeren soll sie nach Vorstellungen von BMW eines Tages als Serienmodell ein „verlässlicher Begleiter im Alltag“ sein.

Der Dauerbestseller: BMW R 1200 GS und R 1250 GS (seit 2013)

Seit fast einem Jahrzehnt ist sie mit Abstand das meistverkaufte Motorrad in Deutschland: die R 1200 GS. Als Folgemodell der R 80 G/S trägt sie mit längeren Federwegen und dem Kürzel GS – nun ohne Schrägstrich geschrieben – den Anspruch einer gewissen Geländetauglichkeit in sich, will aber vor allem Komfort auf langen Strecken bieten.

Die in dem Zusammenhang auch zu erwähnende Nachfolgerin R 1250 GS verändert BMW ganz im Sinne des Ansatzes „never change a running system“ nur behutsam. Am ehesten sticht das 6,5 Zoll große Farbdisplay des Cockpits ins Auge – und wahrscheinlich ebenso in die Herzen der Nostalgiker:innen. Die nächste Stufe, die R 1300 GS, steht Stand Frühling 2023 schon in den Startlöchern.

Nice to know: Die Pflicht, beim Fahren Motorradhelme zu tragen, besteht erst seit 1976.

Zwei sportliche BMW-Motorräder R 1250 GS im schwarz-gelben Design stehen nebeneinander an einer Waldlichtung

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Der fette Cruiser: BMW R 18 (seit 2020)

Obgleich die R 18 der jüngste Paukenschlag aus dem Hause BMW ist, erinnert sie mit ihrem klassischen zentralen Rundinstrument Fahrende an alte Zeiten. Technisch ist das BMW-Motorradmodell, das seit 2020 im Programm ist, mit LED-Licht, ABS, Assistent gegen Schlupf – kurz ASR – und Keyless Go auf dem neuesten Stand der Ausstattung.

Noch etwas satter auf der Straße liegen die Varianten R 18 B und R 18 Transcontinental: Zusätzliche Verkleidung, Trittbretter, größere Schreiben und Topcase schrauben das Gewicht auf 398 beziehungsweise 427 Kilogramm. Sie kosten mit ein paar sinnvollen Extras schnell mehr als 30.000 Euro.

Nice to know: Beim Konfigurieren solltest du bloß nicht die elektrische Rückfahrhilfe vergessen.

Ein BMW-Motorrad R 18 im schwarzen Retrodesign mit Chromdetails am Strand

Motorräder von BMW: In jeder Epoche faszinierend

Wer seit hundert Jahren Motorräder baut, kann was erzählen – und vor allem optische ansprechende wie technisch faszinierende Motorräder bauen. Egal ob on- oder offroad, sportlich-geduckt oder komfortabel-aufrecht: Biker:innen jeden Alters und jeder Präferenz finden bei BMW ein passendes Motorrad. Technikaffine freuen sich über die Connectivity aktueller Modelle oder fiebern bereits den ersten elektrischen Bikes entgegen, während puristische und romantische Motorradliebhaber:innen eine große Auswahl unter Young- und Oldtimern haben.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Welche BMW-Motorradmodelle gibt es?
Viele. Allein die Palette von Stand Frühling 2023 umfasst etwa drei Dutzend Modelle, Varianten und Sondereditionen. Hinzu kommen die Maschinen weiterer Dutzend nicht mehr gefertigter Baureihen auf dem Gebrauchtmarkt, die aktuellen Motorroller C 400 X und C 400 GT, der legendäre halboffene Roller C1 sowie der elektrische CE 04.
Wo werden BMW-Motorräder gebaut?
Seit 1969 ist Berlin der Hauptfertigungsort für BMW-Bikes. Montagewerke gibt es zudem in Manaus, Brasilien, und Rayong, Thailand, in denen in Berlin zusammengestellte Kits zu fahrbereiten Motorrädern zusammengesetzt werden. In Indien und China fertigen BMW-Partnerunternehmen im Auftrag für die dortigen Märkte. Die gesamte Steuerung obliegt jedoch stets dem Leitwerk in Berlin.
Welches ist das beste BMW-Motorrad?
Jedes Modell hat seinen eigenen Reiz und eine Daseinsberechtigung. Geschmäcker sind außerdem zu unterschiedlich, um eine eindeutige Antwort geben zu können. Am ehesten helfen eine Probefahrt und Empfehlungen aus dem Freundeskreis weiter.

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