Ein Hauch von Abenteuer: Mit dem Husky-Hundeschlitten durch Finnland

Drohnenaufnahme von einem Hundeschlitten in Lappland
Alexander Nebe
Alexander Nebe
Die Luft ist klirrend kalt, die Zweige der Birken- und Nadelwälder biegen sich unter weißer Pracht. Dick eingepackt stehst du auf dem Hundeschlitten und gleitest durch märchenhafte Landschaften. Es ist dieses besondere Gefühl von Abenteuer und Freiheit, dass eine Husky-Schlittentour durch Finnland – und speziell Lappland – so reizvoll macht. Doch was für Touren, Schwierigkeitsgrade und Unterkunftsmöglichkeiten gibt es? Alwin Lösche, Geschäftsführer der Hamburger heyHusky GmbH, die sich auf Husky-Touren spezialisiert hat, liefert nützlichen Input.
  1. Was macht die Region Lappland so einzigartig?
  2. Welche Hundeschlittentouren gibt es?
  3. Wie unterscheiden sich die Schwierigkeitsgrade?
  4. Welche Touren sind besonders reizvoll?
  5. Welche Übernachtungsmöglichkeiten gibt es?
  6. Welche Voraussetzungen solltest du mitbringen?
  7. Ist eine spezielle Tourausrüstung nötig?
  8. Snowride im Winterwonderland

Was macht die Region Lappland so einzigartig?

Du möchtest ein Winterwonderland wie aus dem Bilderbuch erleben? Der Norden Finnlands ist der perfekte Ort, um diesen Traum wahr werden zu lassen. Vor allem in den Monaten zwischen Dezember und März ist die Landschaft durch tief verschneite Landschaften und zugefrorene Sumpf- oder Seengebiete geprägt.

Bei Nacht auftretende Polarlichter runden die besondere, faszinierende Atmosphäre ab. In den zwei Monaten zur Wintersonnenwende, in denen die Sonne zwar nicht mehr aufgeht, es aber trotzdem nicht komplett dunkel wird, dominiert ein magisches und verschiedenfarbiges Schummerlicht die Tagesstunden. Die Finn:innen nennen diese Phase der Polarnacht Kaamos.

Nerdpedia

Der Siberian Husky, so heißt die Rasse seit 1930 offiziell, zählt zu den genetisch am engsten mit dem Wolf verwandten Hunderassen und wird schon seit mehr als 10.000 Jahren als Schlittenhund eingesetzt.

Welche Hundeschlittentouren gibt es?

Neben Tagestouren, die meist in Kombination mit anderen Aktivitäten in einem Reisepaket angeboten werden, kannst du einen Urlaub auf einer Hundeschlittenfarm verbringen und von hier aus Tagestouren zu unternehmen.

Alternativ kannst du Wildnistouren von Hütte zu Hütte buchen, in denen du für mehrere Tage mit deinem eigenen Hundeschlittenteam von einer Unterkunft zur nächsten fährst.

Ein Hundeschlitten fährt durch einen verschneiten Wald

Wie unterscheiden sich die Schwierigkeitsgrade?

Wildnishütten sind einfache, rustikale Gemeinschaftsunterkünfte ohne fließend Wasser und Strom – bieten dir also das Gefühl von echtem Abenteuer! Bei den Wildnistouren kannst du meist eine Dauer zwischen zwei und sechs Tagen, in seltenen Fällen auch bis zu 14 Tagen wählen.

Alle Optionen sind grundsätzlich für Anfänger:innen geeignet. Sinnvoll ist, mit einer Tagestour zu starten und erst danach an einer längeren Wildnistour teilzunehmen. Ein weiteres Segment sind die sogenannten Softadventures, die meist aus einem Wochenprogramm mit Highlights wie Huskytouren, Schneemobilsafaries, Sámi-Kultur oder Polarlicht-Watching bestehen.

Ein Herz für Nachhaltigkeit

Finnland zählt zu den am dünnsten besiedelten Ländern Europas und verknüpft seine Identität eng mit der Natur. Mehr als 17.000 Quadratkilometer Wald stehen unter strengem Naturschutz. Die im Jahr 2019 ins Leben gerufene Initiative „Sustainable Travel Finland“ hat es sich zum Ziel gemacht, das Land in eines der nachhaltigsten und besonders verantwortungsbewussten Reiseziele der Welt zu verwandeln. Zudem strebt Finnland – das 1990 als erstes Land der Welt eine Kohlenstoffsteuer einführte – an, bis zum Jahr 2035 komplett CO2-neutral zu werden. Ein weiterer guter Grund, dieses Fleckchen Erde auf die Wishlist deiner Reiseziele zu setzen.

Welche Touren sind besonders reizvoll?

Während einer Wildnistour mit mindestens einer Nacht fernab der Zivilisation erlebst du die Natur und Wildnis hautnah und hast die Möglichkeit, eine echte Bindung zu den Huskys aufzubauen.

Neben der Stille und Schönheit der Natur besteht bei einer Tour weit entfernt von künstlichen Lichtquellen eine gute Chance, die beeindruckenden Polarlichter zu sehen. Auch die Touren in den dunklen Abendstunden bieten ein unvergessliches Erlebnis, wenn nur die Kopflampe Licht über glitzernde Eiskristalle wirft und sich die Teilnehmer:innen der Tour noch mehr auf das treue Huskygespann verlassen müssen.

Close Up vom Gesicht eines Husky mit verschieden gefärbten Augen

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Welche Übernachtungsmöglichkeiten gibt es?

Von abenteuerlich-rustikal über naturverbunden bis hin zu luxuriös: Die Übernachtungsoptionen sind vielfältig. Wenn du auf Komfort und Service nicht verzichten möchtest, buchst du am besten ein luxuriöses Hotel inklusive Spa und Edelrestaurant oder eine eigene Blockhütte mit privater Sauna.

Besondere Highlights sind Unterkünfte mit einer Glasfront oder Kuppel zur Beobachtung der Nordlichter – die sogenannten Aurora Domes bzw. Sky Cabins – oder echte Iglus, die komplett aus Schnee und Eis errichtet wurden.

Welche Voraussetzungen solltest du mitbringen?

Eine grundlegende Sportlichkeit und ein intakter Gleichgewichtssinn sind wichtig. Denn so kannst du problemlos stundenlang stehen oder den Schlitten wenn nötig mit anschieben. Bitte behalte im Hinterkopf, dass im Norden Finnlands zuweilen extrem kalte Temperaturen herrschen, die einen höheren Energiebedarf mit sich bringen.

Grundsätzlich sind für das Hundeschlittenfahren keine Vorkenntnisse erforderlich, die Softadventures für jeden Abenteuer-Fan möglich und für jedes Alter eine einzigartige Erfahrung. Kinder dürfen in der Regel ab 14 Jahren ein eigenes Gespann führen. Auch ältere Menschen mit gewissen Einschränkungen können in einem geführten Gespann mitfahren.

Eine Frau streichelt einen Schlittenhund

Ist eine spezielle Tourausrüstung nötig?

Für die Dauer des Aufenthalts stellen in der Regel das Hotel oder die Huskyfarm vor Ort einen Winteroverall und Schneeschuhe zur Verfügung gestellt. Wichtig ist eine gute Ausstattung mit Funktionsunterwäsche und wärmenden Kleidungsstücken.

Snowride im Winterwonderland

Deine Sehnsucht nach Abenteuer und Freiheit ist groß und du bist ein Winterfan, der auch vor klirrend kalten Temperaturen nicht zurückschreckt? Dann ist eine Hundeschlittentour genau das Richtige für dich. Die Natur, die Weite, die immer stärker werdende Bindung zu den Huskys: All das ist eine unvergessliche Erfahrung.

Jetzt musst du nur noch herausfinden, welche Variante für dich am reizvollsten ist – und los geht’s ins große Winterabenteuer!

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